Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf Bahn und Schiff kommt in der EU nicht voran. Der Anteil der Bahn am EU-weiten Güterverkehr lag 2022 bei 17 %. Der Anteil der Binnenschifffahrt betrug 5 %. Der Transport auf der Straße nahm weiter zu: Wurden 2012 rund 74 % des Güterverkehrs auf der Straße abgewickelt, waren es 2022 rund 78 %.
Den Anteil der Schiene und der Binnenschifffahrt am Güterverkehr zu steigern, ist Teil des EU-SDG-Indikatorensets zur Messung der nachhaltigen Entwicklung (Ziel 9). Bis 2050 möchte die EU mit Hilfe des europäischen Green Deals klimaneutral werden.
Bahn-Anteil: Deutschland leicht über EU-Durchschnitt
In den einzelnen EU-Staaten hat der Güterverkehr auf der Schiene eine unterschiedlich große Bedeutung. Am höchsten war der Anteil 2022 in Lettland (53 %), Litauen (46 %) und Slowenien (33 %). Deutschland lag mit 20 % leicht über dem EU-Durchschnitt von 17 %.
Der Anteil der Verkehrsträger wird auf Basis von Tonnenkilometern berechnet. In der Erhebung wurden die Landverkehrsträger berücksichtigt (ohne Rohrfernleitungen, Luft- und Seeverkehr). Die Daten sind in der Eurostat-Datenbank abrufbar.
Letzte Aktualisierung 17.07.2024.