Europa EU-Monitor COVID-19

Interaktive Grafiken und Statistiken zu den Folgen der Pandemie in den EU-Staaten

+++ Der EU-Monitor COVID-19 wird nicht weiter aktualisiert. Letzter Stand: Juni 2023. Aktuelle Monatsdaten im EU Konjunkturmonitor +++

Die Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben gravierende wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen. Unser EU-Monitor COVID-19 verfolgt die Entwicklung in den EU-Staaten anhand ausgewählter Indikatoren.

Wirtschaft und Preise

Wirtschaftsleistung

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Wirtschaftsleistung waren für die EU-Volkswirtschaften ab Mitte März 2020 gravierend.

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Konsumausgaben der privaten Haushalte

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte gingen mit Beginn der Pandemie zurück. Geschlossene Geschäfte, abgesagte Kulturveranstaltungen, Reisebeschränkungen, die vermehrte Arbeit im Homeoffice, aber auch die unsicheren Beschäftigungsaussichten trugen dazu bei, dass die Konsumenten vorübergehend weniger Geld für Freizeit, Gastronomie, Reisen und Mobilität ausgaben.

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Wirtschaftsklima

Im April 2020 fiel der Indikator der wirtschaftlichen Einschätzung, der das Wirtschaftsklima in der Europäischen Union anzeigt, so stark wie nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1985. In der Folgezeit hellte sich die Stimmung auf, seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist sie jedoch wieder pessimistischer.

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Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher

Auch das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU ging im April 2020 auf den niedrigsten Wert seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 zurück. Zwischenzeitlich wieder etwas positiver gestimmt, beurteilen die Verbraucherinnen und Verbraucher die gesamtwirtschaftliche und eigene finanzielle Lage der kommenden 12 Monate seit Beginn des Krieges in der Ukraine noch schlechter als zu Beginn der Corona-Pandemie.

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Preise

Der innerhalb der EU harmonisierte Verbraucherpreisindex (u.a. Inflationsrate) spielt eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die Preise für Erdgas und Mineralölprodukte haben seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine nochmals merklich angezogen und beeinflussen die Inflationsrate erheblich. Hinzu kommen unterbrochene Lieferketten aufgrund der Corona-Pandemie und die deutlichen Preisanstiege bei Energieprodukten auf vorgelagerten Wirtschaftsstufen.

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Industrie und Baugewerbe

Verarbeitendes Gewerbe

Die Industrie, und darunter vor allem das Verarbeitende Gewerbe, mussten im April 2020 EU-weit den stärksten Einbruch seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1992 hinnehmen.

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Industrie

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Baugewerbe

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Arbeitsmarkt

Erwerbslosigkeit

Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie stellten den Arbeitsmarkt vor enorme Herausforderungen. Staatliche Maßnahmen wie zum Beispiel das Kurzarbeitergeld in Deutschland trugen dazu bei, dass der Anstieg der Erwerbslosigkeit moderat ausfiel.

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Bei unsicherer Wirtschaftslage haben es vor allem junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt schwer: Als Neueinsteiger ohne langjährige Berufserfahrung und überdurchschnittlich häufig befristet beschäftigt, sind sie im EU-Durchschnitt mehr als doppelt so häufig von Erwerbslosigkeit betroffen wie der Durchschnitt aller Erwerbspersonen.

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Dienstleistungen

Die COVID-19-Krise hat Dienstleistungsunternehmen in unterschiedlichem Maße getroffen. Umsatzausfälle verzeichneten zum Beispiel die Unternehmen der Unterhaltungsindustrie oder die Reisebranche – von den Reiseveranstaltern über Luftfahrtunternehmen bis hin zu den Beherbergungsunternehmen. In anderen Branchen stiegen hingegen die Umsätze. So nahm in vielen Ländern zum Beispiel die Nachfrage im Bereich "Post-, Kurier- und Expressdienste" zu.

Dienstleistungen

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Einzelhandel

Aufgrund der vorübergehenden Geschäftsschließungen musste der stationäre Einzelhandel in der Corona-Pandemie starke Umsatzeinbußen hinnehmen. Dass das Minus im Einzelhandel nicht noch höher ausfiel, lag am gestiegenen Umsatz in Supermärkten, Apotheken, Drogerien sowie an den Zuwächsen im Internethandel.

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Gastgewerbe

Leere Restaurants und gesperrte Bars: Die Maßnahmen zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus haben die Gastronomie EU-weit stark beeinträchtigt. Die Reisebeschränkungen führten im Vergleich zum Vorjahr zu einem Einbruch bei den Übernachtungszahlen.

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Exportwirtschaft

Die COVID-19-Pandemie hat starke Auswirkungen auf den internationalen Warenverkehr. Die vorübergehenden Grenzschließungen, Logistikstörungen und Unterbrechungen in den Lieferketten schlagen sich seit März 2020 in den Exportzahlen nieder.

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Bevölkerung und Gesundheit

Impfquoten in Europa

Die Impfquoten für alle Länder Europas und weltweit stellt die Welt­gesundheits­organisation WHO in Tabellenform sowie als Weltkarte zur Verfügung. Die Daten werden täglich aktualisiert.

Sterbefälle

Das europäische EuroMOMO-Projekt ist ein Projekt zur fortlaufenden und zeitnahen Überwachung der Übersterblichkeit in vielen Staaten Europas.

Statistiken zu Sterbefällen und Todesursachen in europäischen Staaten stellt das EU-Statistikamt Eurostat zur Verfügung. Im Zuge der COVID-19-Pandemie stellte Eurostat auch erstmals für viele Staaten wöchentliche Daten bereit. Für Deutschland veröffentlicht das Statistische Bundesamt auch tägliche Sterbefallzahlen.

Ältere Bevölkerung

Im Hinblick auf eine COVID-19-Infektion ist bei älteren Menschen - sofern sie nicht geimpft sind - das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs höher. Dies liegt unter anderem daran, dass sie häufiger an einer Vorerkrankung leiden und dass ihr Immunsystem durchschnittlich weniger gut reagiert als bei jüngeren Menschen. Die alternden Gesellschaften in Europa stellt das vor besondere Herausforderungen. In fünf EU-Staaten ist bereits mehr als jede zehnte Person mindestens 75 Jahre alt.

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Methodische Hinweise

Übersicht über die in den Grafiken verwendeten Ländercodes.

Die EU-Statistikbehörde Eurostat harmonisiert nationale Daten, um sie auf europäischer Ebene vergleichbar zu machen. Die bei Eurostat für Deutschland veröffentlichten Daten können aufgrund dieser Harmonisierung und den damit verbundenen methodischen Unterschieden von den Daten, die Destatis für Deutschland veröffentlicht, abweichen.

Stand der Datenextraktion: 05. Juni 2023.

Weiterführende Informationen