Deutschland ist das Mieterland Nummer 1 in der EU. Über die Hälfte der Bevölkerung (53,5 %) lebte hierzulande im Jahr 2022 zur Miete. Das war der höchste Wert in der EU. Deutlich niedriger lagen die Anteile zum Beispiel in Frankreich (36,6 %), Spanien (24,0 %) oder Polen (12,8 %). Den niedrigsten Anteil in der EU verzeichnete Rumänien. Dort lebten nur 5,2 % der Bevölkerung zur Miete.
Stand: 28.03.2024. Die jeweils aktuellen Daten finden Sie in der Eurostat Datenbank.
Methodik
Hinweis zu Deutschland: Die Daten für Deutschland stammen aus der Mikrozensus-Unterstichprobe "Einkommen und Lebensbedingungen" (EU-SILC). Der hier dargestellte Wert bezieht sich auf die Personenebene, das heißt auf den Anteil der Bevölkerung.
Für das Berichtsjahr 2022 wurden in Deutschland auch im Rahmen des vierjährlichen nationalen Zusatzprogramms "Wohnen" des Mikrozensus Informationen zur Wohnsituation privater Haushalte erhoben. Die auf Basis dieser Daten veröffentlichten Anteile Mieter/-innen bzw. Eigentümer/-innen weichen von dem hier dargestellten EU-SILC-Wert für Deutschland ab. Hauptgrund dafür ist die unterschiedliche Beobachtungsebene: Die Ergebnisse aus dem Zusatzprogramm Wohnen beziehen sich standardmäßig auf die Beobachtungsebene der Haushalte. Abhängig von dieser Beobachtungsebene, werden mit den Ergebnissen dadurch andere Aussagen getroffen.
Beiden Statistiken liegen unterschiedliche Stichproben mit separaten Hochrechnungen zugrunde. Weitere Daten zur Wohnsituation sowie Lebensbedingungen und Armutsgefährdung in Deutschland sind auf den nationalen Themenseiten abrufbar.