Grippe ist eine weit verbreitete Infektionskrankheit. Die meisten Erkrankten erholen sich schnell wieder, insbesondere für ältere Menschen besteht aber ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen bis hin zu einem tödlichen Verlauf. Eine jährlich aufgefrischte Grippeimpfung kann helfen, die Infektionsgefahr zu verringern.
Von den 10 EU-Staaten, für die bereits Daten für 2022 vorlagen, war der Anteil der Geimpften in der Bevölkerung ab 65 Jahren am höchsten in Dänemark (78 %), Irland (76 %) und Schweden (70 %).
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die jährliche Impfung gegen Grippe für Menschen ab 60 Jahre. Darum wird hierzulande die Impfquote der Bevölkerung ab 60 Jahren erfasst. 2022 waren 43 % dieser Altersgruppe geimpft.
Gegenüber dem Vorjahr 2021 war die Entwicklung uneinheitlich. In einigen Ländern stieg die Impfquote unter Älteren - so zum Beispiel in Dänemark von 75 % auf 78 % und in Schweden von 60 % auf 70 %. In anderen Staaten sank die Impfbereitschaft. Dazu gehörte zum Beispiel Italien, wo die Impfquote der ab 65-Jährigen 2021 bei 65 % lag, 2022 noch bei 58 %. Auch in Deutschland ging der Anteil der Geimpften von 47 % auf 43 %. In den meisten untersuchten Staaten lag die Impfquote aber höher als 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Die Daten stammen aus der Eurostat-Datenbank, Stand 18.09.2023.