Deutschland hat im Vergleich zu den anderen Ländern der EU die dritthöchste Erwerbstätigenquote der Frauen. 2017 gingen hierzulande 18,4 Millionen Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren einer Arbeit nach. Das entsprach 75,2 % dieser Altersgruppe. Noch höher war die Erwerbstätigenquote nur in Schweden (79,8 %) und Litauen (75,5 %). Am niedrigsten fiel der Anteil der erwerbstätigen Frauen in Griechenland (48,0 %), Italien (52,5 %) und Kroatien (58,3 %) aus.
Die Erwerbstätigenquote der Frauen in Deutschland ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. 2007 lag sie noch bei 66,7 %. Die stärkste Zunahme wiesen dabei die älteren Frauen auf. Die Erwerbstätigenquote der 60- bis 64-Jährigen erhöhte sich von 24,9 % im Jahr 2007 auf 53,3 % im Jahr 2017. Trotz des starken Anstiegs sind Frauen aber weiterhin deutlich seltener erwerbstätig als Männer. In Deutschland lag die Erwerbstätigenquote der Männer von 20 bis 64 Jahren 2017 bei 83,1 %.
Weitere Kennzahlen zu den nationalen Arbeitsmärkten in der EU bietet die Broschüre "Arbeitsmarkt auf einen Blick: Deutschland und Europa".