Verbraucherpreisindizes Methodenpapiere

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Methodenpapier zur Strom- und Gaspreiserhebung -

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Methodenpapier zur Erhebung der Positionen Strom und Gas

Analysen zur Revision 2023 in der Verbraucherpreisstatistik

Der Verbraucher­preisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit dem Berichts­monat Januar 2023 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2020. Eine solche Anpassung der Preis­messung ist notwendig, um die geänderten Konsum­gewohn­heiten und Markt­verhältnisse im Zeitablauf in der Preisent­wicklung abzubilden. Die auf Basis 2020 neuberechnete Inflationsrate für das Jahr 2022 betrug mit + 6,9 % einen Prozentpunkt weniger als auf der bisherigen Basis 2015. Damit liegt die Revisions­differenz höher als bei früheren Revisionen. Neben der Aktualisierung der Wägungs­schemata, insbesondere des Wägungs­schemas für Waren und Dienstleistungen, beeinflussten noch weitere methodische Verbesserungen die Revision 2023.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 4/2023

Autoren: Christoph-Martin Mai, Ute Egner

Ableitung des HVPI-Wägungsschemas für das Jahr 2024 (Preisbasis Dezember 2023)

Ableitung des HVPI-Wägungsschemas für das Jahr 2024 (Preisbasis Dezember 2023)
Eine jährliche Aktualisierung der Gütergewichte des für europäische Zwecke berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) wird gemäß der Verordnungen (EU) 2016/792 und (EU) 2020/1148 durchgeführt. Die seit dem Jahr 2020 vorherrschende Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen für das öffentliche Leben und den daraus resultierenden Folgen, macht auch im dritten Jahr in Folge eine Änderung des üblichen Vorgehens bei der Aktualisierung der Gütergewichte notwendig.

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Wärmepreisindex -

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Wärmepreisindex - Informationen zur Umstellung auf das Basisjahr 2020

Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Preiserhebung für den Verbraucherpreisindex / Harmonisierten Verbraucherpreisindex

Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Preiserhebung für den Verbraucherpreisindex / Harmonisierten Verbraucherpreisindex

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Preisstatistik

Die adäquate statistische Erfassung der Auswirkungen des digitalen Wandels ist sowohl für die Messung der Inflation als auch der Messung der Produktivitäts­entwicklung in den Volkswirt­schaftlichen Gesamt­rechnungen mit Herausforderungen unterschiedlichster Art verbunden. Die Preisstatistik ist bei beiden Themen­gebieten betroffen, da die Ergebnisse der Preisstatistik auch zur Berechnung des preisbereinigten Bruttoinlands­produkts und damit der Produktivitäts­entwicklung herangezogen werden. Das vorliegende Methodenpapier erläutert die Auswirkungen der Digitalisierung aus preisstatistischer Sicht und thematisiert dabei auch ausgewählte Folgen für die Deflationierung in den Volks­wirtschaftlichen Gesamt­rechnungen.

Nutzung von Scannerdaten in der Preisstatistik – eine Untersuchung anhand von Marktforschungsdaten

Digital verfügbare Kassendaten des Einzelhandels, sogenannte Scannerdaten, sind eine vielversprechende Datenquelle für die Preisstatistik. Im Vergleich mit der traditionellen Preismessung treten bei der Nutzung von Scannerdaten jedoch teilweise völlig neue Herausforderungen auf. Um zu evaluieren, in welcher Form Scannerdaten in der deutschen Verbraucherpreisstatistik genutzt werden können, kaufte das Statistische Bundesamt einen Datensatz mit Kassendaten ausgewählter Lebensmittel und Getränke von einem Marktforschungsinstitut. Dieser Datensatz bildete die Basis für eine Untersuchung im Rahmen eines Projekts, bei der drei verschiedene Ansätze zur Indexberechnung mittels Scannerdaten getestet wurden. Die ermittelten Preisindizes wurden anschließend mit den Ergebnissen des Verbraucherpreisindex verglichen.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2019

Autor: Matthias Bieg

Die neue Mietenstichprobe in der Verbraucherpreisstatistik

Die Wohnungsmieten sind mit einem Gewicht von 21% die wichtigste Einzelposition im Verbraucherpreisindex. Ihre Preisentwicklung wird mithilfe einer Mietenstichprobe gemessen. Diese Mietenstichprobe wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Auf Basis des Anschriftenregisters des Zensus 2011 konnte erstmals eine geschichtete Zufallsstichprobe aufgebaut werden. Hierzu war eine Vorbefragung im Jahr 2013 notwendig. Außerdem wurde die Durchführung der monatlichen Mietenerhebung vereinheitlicht, sie entspricht nun dem zwischenzeitlich eingeführten europäischen Standard. Maßnahmen wie die Einführung des Online-Meldeverfahrens IDEV und eines standardisierten Papierfragebogens sichern die Qualität der Erhebung nachhaltig ab. Die neue Mietenstichprobe ermöglicht neben tiefer gegliederten Mietpreisindizes voraussichtlich weitere Auswertungen im Sinne einer multifunktionalen Preisstatistik.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2016

Autor: Bernhard Goldhammer

Dynamische Preissetzung als Herausforderung für die Verbraucherpreisstatistik

Mithilfe von automatisierten Algorithmen können Internet­geschäfte die Preise von Gütern – abhängig von verschiedenen Parametern – in kurzen Zeit­abständen ändern. Diese Form der Preis­gestaltung wird als dynamische Preissetzung bezeichnet. Für den deutschen Verbraucher­preisindex (VPI) und den Harmonisierten Verbraucher­preisindex (HVPI) werden derzeit monatlich etwa 10 000 Preise im Internet erhoben, im Regelfall zu einem festgelegten Zeitpunkt. Dynamische Preis­setzung im Internet stellt die Verbraucher­preisstatistik vor die Herausforderung, die Preis­entwicklung weiterhin repräsentativ zu erfassen und dabei auch volatile Preise zu verarbeiten. Daher untersuchte im Jahr 2017 eine Studie zur dynamischen Preissetzung das Preis­setzungs­verhalten von Internet­geschäften. Es wurden ausschließlich Produkte aus der Stichprobe des VPI/HVPI beobachtet; als Technik für die Erfassung der Preise wurde Web Scraping eingesetzt.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2018

Autoren: Christian Blaudow, Florian Burg

Harmonisierter Verbraucherpreisindex: Jährliche Aktualisierung der Gewichtung

Die jährliche Neugewichtung des Wägungsschemas ist seit 2012 für den HVPI verbindlich vorgeschrieben, wurde für den VPI wegen dessen Bedeutung als Kompensationsmaßstab jedoch nicht übernommen. Im vorliegenden Aufsatz wird für den HVPI überprüft, wie sich in den letzten fünf Jahren die Vorschrift einer jährlichen Neugewichtung auf die Ergebnisse ausgewirkt hat.

Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", 3/2015

Autor: Günther Elbel

Weiterentwicklung der Stichprobe in der Verbraucherpreisstatistik

Der zentrale Indikator zur Beurteilung der Geldwertentwicklung ist auf europäischer Ebene der Harmonisierte Verbraucherpreisindex. Auf nationaler Ebene erfüllt der auf derselben Datenbasis berechnete Verbraucherpreisindex diesen Zweck. Die Stichprobe für diese Indizes ist in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen dem Statistischen Bundesamt und den Statistischen Ämtern der Länder weiterentwickelt worden.
Dieser Beitrag erläutert das Schichtungskonzept der Verbraucherpreisstatistik und zeigt, wie Änderungen in Handel und Konsumentenverhalten in der Verbraucherpreisstatistik aufgenommen werden. Die Auswahl der Preise konnte in den letzten Jahren deutlich verfeinert werden. Der Beitrag zeigt zudem, wie die Verbraucherpreisstatistik den Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels begegnet.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2016

Autoren: Karsten Sandhop, Timm Behrmann

Berechnung eines regelbedarfsrelevanten Verbraucherpreisindex für die Fortschreibung der Regelbedarfsstufen nach SGB XII

Um die Preisentwicklung regelbedarfsrelevanter Güter zu bestimmen, wird ein spezieller „regelbedarfsrelevanter Preisindex“ (RPI) benötigt, dessen Berechnung durch das Statistische Bundesamt der vorliegende Beitrag aus "Wirtschaft und Statistik" beschreibt.

Sind ärmere Haushalte stärker von Inflation betroffen? – Eine äquivalenz­einkommens­spezifische Analyse

Die Inflationsrate - gemessen am Verbraucher­preisindex - befindet sich in Deutschland derzeit auf einem niedrigen Niveau. In den vergangenen Jahren sorgten jedoch vor allem starke Teuerungen in den Bereichen Lebens­mittel und Energie für öffentliche Diskussionen. Die besondere Problematik von Preis­steigerungen in diesen Bereichen liegt darin, dass ärmere Haushalte im Vergleich zu reicheren Haushalten durch diese überproportional belastet werden, da ärmere Haushalte hierfür im Durchschnitt einen größeren Anteil ihrer Ausgaben aufwenden müssen. Welchen Umfang diese Unterschiede aufweisen, ob dies auch auf die Preisentwicklung des gesamten Konsums zutrifft oder ob Preisent­wicklungen anderer Bereiche für eine Neutralisierung oder sogar eine umgekehrte Entwicklung sorgen, wird in diesem Beitrag für den Zeitraum Januar 2005 bis Juli 2014 betrachtet.

Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", November 2014

Autoren: Dipl.-Volkswirt Benjamin Held, Promovend am Alfred-Weber-Institut der Universität Heidelberg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim