Qualitätsberichte

Qualität ist uns wichtig

Über die Qualität der einzelnen Statistiken zum Thema Preise, deren Methode und Definitionen, informieren die jeweiligen Qualitätsberichte.

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Revisionskalender

Nähere Informationen und Erläuterungen zur Revisionspolitik und zum -verfahren sowie eine Gesamtübersicht der Revisionen zu allen Statistiken des Statistischen Bundesamtes finden Sie im Revisionskalender auf unserer Methodenseite.

Preise

Revisions­kalender Preise
EVAS-NummerStatistikPeriodizitätRevisionszyklus
61211Index der Erzeuger­preise land­wirtschaft­licher ProduktemonatlichVorläufige Ergebnisse: t+45 Tage
1. bis maximal 24. Revision (revidierte vorläufige Ergebnisse): jeweils im Abstand von etwa 30 Tagen mit Veröffentlichung der folgenden Berichtsmonate (1. Revision: t+2 Monate und 15 Tage, 2. Revision: t+3 Monate und 15 Tage
3. Revision: t+4 Monate und 15 Tage,…)
Letzte Revision (endgültige Ergebnisse): t+26 Monate und 15 Tage
Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel bis zu 4 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen nach Möglichkeit verkettet.
61221Index der Einkaufs­preise land­wirtschaft­licher Betriebs­mittelvierteljährlichEndgültige Ergebnisse: t+45 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel bis zu 4 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen nach Möglichkeit verkettet.
61231Index der Erzeu­gerpreise der Produkte des Holz­einschlagsmonatlichEndgültige Ergebnisse: t+45 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel bis zu 4 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr  rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen nach Möglichkeit verkettet.
61261Bauleistungs­preise (ein Teil der Preis­indizes für die Bau­wirtschaft)vierteljährlichEndgültige Ergebnisse: Circa t+ 40 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet 3 Jahre nach dem Ablauf der (in der Regel) auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet.
61261Baukostenindex (ein Teil der Preisindizes für die Bauwirtschaft)vierteljährlichVorläufige Ergebnisse: t+40 Tage
1. und folgende Revisionen (revidierte vorläufige beziehungsweise endgültige Ergebnisse): Revisionen des Baukostenindex erfolgen abhängig von Revisionen des Arbeitskostenindex. Revisionen des Arbeitskostenindex erfolgen ungleichmäßig hinsichtlich des stattfindenden Zeitpunktes und der in der Historie betroffenen Werte.

Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet 3 Jahre nach dem Ablauf der (in der Regel) auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet. Daneben sind unregelmäßige Revisionen aufgrund von methodenwechselbedingten Revisionen beim Arbeitskostenindex möglich.
61262Preisindex für Bauland (ein Teil der Preis­indizes der Wohn­immobilien)vierteljährlichVorläufige Ergebnisse: Circa t+200 Tage
1. Revision (endgültige Ergebnisse): t+1 Jahr

Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet.
61262Preisindizes für Wohn­immobilienvierteljährlichVorläufige Ergebnisse: t+85 Tage
1. Revision: t+170 Tage
2. Revision (endgültige Ergebnisse): mit der ersten Veröffentlichung des ersten Quartals des Folgejahres werden die Ergebnisse für alle Quartale des Vorjahres revidiert.

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf einen neuen Indexbezugszeitraum neues Basisjahr findet von 2015 an alle zehn Jahre nach der letzten Umbasierung statt. Sie wird mit dem Index für das erste Quartal des auf den Indexbezugszeitraum folgenden Jahres wirksam (Verordnung (EU) 2016/792). (Zu den Begriffen Indexbasis, Preisbasis und Wägungsbasissiehe auch harmonisierter Verbraucherpreisindex). Revisionen aufgrund von methodischen Änderungen werden wenn möglich mit der Revision eines Jahres umgesetzt.
61241Index der Erzeuger­preise gewerb­licher ProduktemonatlichEndgültige Ergebnisse: t+20 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 3 000) erfolgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rückrechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Index) entstehen.
61411Index der Einfuhr­preisemonatlichEndgültige Ergebnisse: Spätestens t+30 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugs­jahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend und mit noch weiter zurück­liegenden Zeiträumen – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 1 400) er­folgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rückrechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Subindex) entstehen.
61421Index der Ausfuhr­preisemonatlichEndgültige Ergebnisse: Spätestens t+30 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugs­jahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträu­men – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 1 550) er­folgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rück­rechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Subindex) entstehen.
61281Index der Großhandels­verkaufs­preisemonatlichEndgültige Ergebnisse: t+15 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel im 3. Jahr nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die Indizes werden ab Beginn des neuen Basisjahres bis zum Zeitpunkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr rückwirkend neuberechnet und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen – nach Möglichkeit – verkettet. Für alle Subindizes (circa 100) erfolgt eine Einzelfallprüfung, ob eine Rückrechnung methodisch vertretbar ist und wie lange zurückgerechnet werden kann. Es können sehr unterschiedlich lange Zeitreihen (je nach Subindex) entstehen.
61111Verbraucher­preisindex für DeutschlandmonatlichVorläufige Ergebnisse: In der Regel 1 bis 2 Arbeitstage vor Ablauf des Berichtszeitraums
Endgültige Ergebnisse: Circa t+15 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Ab Januar des neuen Basisjahres erfolgt rückwirkend eine Neuberechnung. Weiter zurückliegende Zeiträume werden nicht neu berechnet, sondern nur formal auf das neue Basisjahr umgerechnet.
61121Harmonisierter Verbraucher­preisindexmonatlichVorläufige Ergebnisse: In der Regel 1 bis 2 Arbeitstage vor Ablauf des Berichtszeitraums
Endgültige Ergebnisse: Circa t+15 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex unterscheidet zwischen Wägungsbasis, Preisbasis und Indexbasis. Die Umstellung auf eine neue Wägungsbasis findet 13 Monate nach Ablauf der Bezugsjahre jährlich statt. Die Preisbasis für das aktuelle Berichtsjahr ist der Dezember des Vorjahres. Die Umstellung auf eine neue Indexbasis findet alle 10 Jahre und zwar 1 Monat nach Ablauf der auf 5 endenden Bezugsjahre statt. Im Gegensatz zum natio­nalen Verbraucherpreisindex werden die Ergebnisse des Harmonisierten Verbraucher­preisindex von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht rückwirkend neuberechnet und revidiert, sondern an die bereits veröffentlichten Daten angekettet. Das gilt auch dann, wenn aktuellere Informationen zur Wägung verfügbar sind.
61131Index der Einzel­handels­preisemonatlichEndgültige Ergebnisse: Circa t+15 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Die Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Ab Januar des neuen Basisjahres erfolgt rückwirkend eine Neuberechnung. Weiter zurückliegende Zeiträume werden nicht neu berechnet, sondern nur formal auf das neue Basisjahr umgerechnet.
-Berechnung von Teuerungs­ziffern für den Kaufkraft­ausgleich in der Auslands­besoldungmonatlichVorläufige Ergebnisse: 1 bis 7 Tage vor Ablauf des Berichtszeitraums
1. Revision (endgültige Ergebnisse): Frü­hestens t+30 Tage (abhängig von der Sicherheit der zugrunde liegenden Wech­selkurse und Verbraucherpreisindizes)
61621Preiserhebungen für zwischen­örtliche Preis­vergleiche der EU (Kaufkraft­paritäten)jährlichGeschätzte Ergebnisse: t+5 Monate
Vorläufige Ergebnisse: t+12 Monate
1. Revision (revidiert vorläufige Ergeb­nisse): t+24 Monaten
2. Revision (endgültige Ergebnisse): t+36 Monate
61351Verbraucher­preisindizes für Verkehrs-, Post- und Tele­kommuni­kations­dienst­leistungenmonatlich Vorläufige Ergebnisse: ca. 1-2 Arbeitstage vor Ablauf des Berichtszeit­raums
Endgültige Ergebnisse: ca. t+15 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeit­punkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden Jahre werden rückwirkend neuberechnet (beispiels­weise von 2015 bis 2018) und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet (beispielsweise 1991 bis 2015).
61311Erzeuger­preisindizes für Dienst­leistungenvierteljährlichEndgültige Ergebnisse: t+90 Tage

Methodenwechselbedingte Revisionen: Umstellung auf ein neues Basisjahr findet in der Regel 3 Jahre nach dem Ablauf der auf 0 und 5 endenden Bezugsjahre statt. Die dem Zeit­punkt der Umstellung auf ein neues Basisjahr vorangehenden 3 Jahre werden rückwirkend neuberechnet (beispiels­weise von 2015 bis 2017) und mit noch weiter zurückliegenden Zeiträumen verkettet (beispielsweise 1991 bis 2015).

Stand 22. Oktober 2021

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Rechtsgrundlagen

Preise

Bundesstatistiken entstehen grundsätzlich auf Basis einer nationalen Rechtsvorschrift und/oder eines Rechtsakts der EU.
Die speziellen Rechtsvorschriften werden durch eine Reihe allgemeiner Vorschriften ergänzt.

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Erläuterungen

Weiterführende Informationen

Informationen zu Methoden und Definitionen einzelner Statistiken.

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Methodenpapiere

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Methodenpapier zur Strom- und Gaspreiserhebung -

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Methodenpapier zur Erhebung der Positionen Strom und Gas

Analysen zur Revision 2023 in der Verbraucherpreisstatistik

Der Verbraucher­preisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit dem Berichts­monat Januar 2023 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2020. Eine solche Anpassung der Preis­messung ist notwendig, um die geänderten Konsum­gewohn­heiten und Markt­verhältnisse im Zeitablauf in der Preisent­wicklung abzubilden. Die auf Basis 2020 neuberechnete Inflationsrate für das Jahr 2022 betrug mit + 6,9 % einen Prozentpunkt weniger als auf der bisherigen Basis 2015. Damit liegt die Revisions­differenz höher als bei früheren Revisionen. Neben der Aktualisierung der Wägungs­schemata, insbesondere des Wägungs­schemas für Waren und Dienstleistungen, beeinflussten noch weitere methodische Verbesserungen die Revision 2023.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 4/2023

Autoren: Christoph-Martin Mai, Ute Egner

Ableitung des HVPI-Wägungsschemas für das Jahr 2024 (Preisbasis Dezember 2023)

Ableitung des HVPI-Wägungsschemas für das Jahr 2024 (Preisbasis Dezember 2023)
Eine jährliche Aktualisierung der Gütergewichte des für europäische Zwecke berechneten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) wird gemäß der Verordnungen (EU) 2016/792 und (EU) 2020/1148 durchgeführt. Die seit dem Jahr 2020 vorherrschende Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen für das öffentliche Leben und den daraus resultierenden Folgen, macht auch im dritten Jahr in Folge eine Änderung des üblichen Vorgehens bei der Aktualisierung der Gütergewichte notwendig.

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Wärmepreisindex -

Verbraucherpreisindex für Deutschland - Wärmepreisindex - Informationen zur Umstellung auf das Basisjahr 2020

Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Preiserhebung für den Verbraucherpreisindex / Harmonisierten Verbraucherpreisindex

Zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Preiserhebung für den Verbraucherpreisindex / Harmonisierten Verbraucherpreisindex

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Preisstatistik

Die adäquate statistische Erfassung der Auswirkungen des digitalen Wandels ist sowohl für die Messung der Inflation als auch der Messung der Produktivitäts­entwicklung in den Volkswirt­schaftlichen Gesamt­rechnungen mit Herausforderungen unterschiedlichster Art verbunden. Die Preisstatistik ist bei beiden Themen­gebieten betroffen, da die Ergebnisse der Preisstatistik auch zur Berechnung des preisbereinigten Bruttoinlands­produkts und damit der Produktivitäts­entwicklung herangezogen werden. Das vorliegende Methodenpapier erläutert die Auswirkungen der Digitalisierung aus preisstatistischer Sicht und thematisiert dabei auch ausgewählte Folgen für die Deflationierung in den Volks­wirtschaftlichen Gesamt­rechnungen.

Nutzung von Scannerdaten in der Preisstatistik – eine Untersuchung anhand von Marktforschungsdaten

Digital verfügbare Kassendaten des Einzelhandels, sogenannte Scannerdaten, sind eine vielversprechende Datenquelle für die Preisstatistik. Im Vergleich mit der traditionellen Preismessung treten bei der Nutzung von Scannerdaten jedoch teilweise völlig neue Herausforderungen auf. Um zu evaluieren, in welcher Form Scannerdaten in der deutschen Verbraucherpreisstatistik genutzt werden können, kaufte das Statistische Bundesamt einen Datensatz mit Kassendaten ausgewählter Lebensmittel und Getränke von einem Marktforschungsinstitut. Dieser Datensatz bildete die Basis für eine Untersuchung im Rahmen eines Projekts, bei der drei verschiedene Ansätze zur Indexberechnung mittels Scannerdaten getestet wurden. Die ermittelten Preisindizes wurden anschließend mit den Ergebnissen des Verbraucherpreisindex verglichen.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2019

Autor: Matthias Bieg

Die neue Mietenstichprobe in der Verbraucherpreisstatistik

Die Wohnungsmieten sind mit einem Gewicht von 21% die wichtigste Einzelposition im Verbraucherpreisindex. Ihre Preisentwicklung wird mithilfe einer Mietenstichprobe gemessen. Diese Mietenstichprobe wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Auf Basis des Anschriftenregisters des Zensus 2011 konnte erstmals eine geschichtete Zufallsstichprobe aufgebaut werden. Hierzu war eine Vorbefragung im Jahr 2013 notwendig. Außerdem wurde die Durchführung der monatlichen Mietenerhebung vereinheitlicht, sie entspricht nun dem zwischenzeitlich eingeführten europäischen Standard. Maßnahmen wie die Einführung des Online-Meldeverfahrens IDEV und eines standardisierten Papierfragebogens sichern die Qualität der Erhebung nachhaltig ab. Die neue Mietenstichprobe ermöglicht neben tiefer gegliederten Mietpreisindizes voraussichtlich weitere Auswertungen im Sinne einer multifunktionalen Preisstatistik.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2016

Autor: Bernhard Goldhammer

Dynamische Preissetzung als Herausforderung für die Verbraucherpreisstatistik

Mithilfe von automatisierten Algorithmen können Internet­geschäfte die Preise von Gütern – abhängig von verschiedenen Parametern – in kurzen Zeit­abständen ändern. Diese Form der Preis­gestaltung wird als dynamische Preissetzung bezeichnet. Für den deutschen Verbraucher­preisindex (VPI) und den Harmonisierten Verbraucher­preisindex (HVPI) werden derzeit monatlich etwa 10 000 Preise im Internet erhoben, im Regelfall zu einem festgelegten Zeitpunkt. Dynamische Preis­setzung im Internet stellt die Verbraucher­preisstatistik vor die Herausforderung, die Preis­entwicklung weiterhin repräsentativ zu erfassen und dabei auch volatile Preise zu verarbeiten. Daher untersuchte im Jahr 2017 eine Studie zur dynamischen Preissetzung das Preis­setzungs­verhalten von Internet­geschäften. Es wurden ausschließlich Produkte aus der Stichprobe des VPI/HVPI beobachtet; als Technik für die Erfassung der Preise wurde Web Scraping eingesetzt.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2018

Autoren: Christian Blaudow, Florian Burg

Harmonisierter Verbraucherpreisindex: Jährliche Aktualisierung der Gewichtung

Die jährliche Neugewichtung des Wägungsschemas ist seit 2012 für den HVPI verbindlich vorgeschrieben, wurde für den VPI wegen dessen Bedeutung als Kompensationsmaßstab jedoch nicht übernommen. Im vorliegenden Aufsatz wird für den HVPI überprüft, wie sich in den letzten fünf Jahren die Vorschrift einer jährlichen Neugewichtung auf die Ergebnisse ausgewirkt hat.

Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", 3/2015

Autor: Günther Elbel

Weiterentwicklung der Stichprobe in der Verbraucherpreisstatistik

Der zentrale Indikator zur Beurteilung der Geldwertentwicklung ist auf europäischer Ebene der Harmonisierte Verbraucherpreisindex. Auf nationaler Ebene erfüllt der auf derselben Datenbasis berechnete Verbraucherpreisindex diesen Zweck. Die Stichprobe für diese Indizes ist in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen dem Statistischen Bundesamt und den Statistischen Ämtern der Länder weiterentwickelt worden.
Dieser Beitrag erläutert das Schichtungskonzept der Verbraucherpreisstatistik und zeigt, wie Änderungen in Handel und Konsumentenverhalten in der Verbraucherpreisstatistik aufgenommen werden. Die Auswahl der Preise konnte in den letzten Jahren deutlich verfeinert werden. Der Beitrag zeigt zudem, wie die Verbraucherpreisstatistik den Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels begegnet.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 5/2016

Autoren: Karsten Sandhop, Timm Behrmann

Berechnung eines regelbedarfsrelevanten Verbraucherpreisindex für die Fortschreibung der Regelbedarfsstufen nach SGB XII

Um die Preisentwicklung regelbedarfsrelevanter Güter zu bestimmen, wird ein spezieller „regelbedarfsrelevanter Preisindex“ (RPI) benötigt, dessen Berechnung durch das Statistische Bundesamt der vorliegende Beitrag aus "Wirtschaft und Statistik" beschreibt.

Sind ärmere Haushalte stärker von Inflation betroffen? – Eine äquivalenz­einkommens­spezifische Analyse

Die Inflationsrate - gemessen am Verbraucher­preisindex - befindet sich in Deutschland derzeit auf einem niedrigen Niveau. In den vergangenen Jahren sorgten jedoch vor allem starke Teuerungen in den Bereichen Lebens­mittel und Energie für öffentliche Diskussionen. Die besondere Problematik von Preis­steigerungen in diesen Bereichen liegt darin, dass ärmere Haushalte im Vergleich zu reicheren Haushalten durch diese überproportional belastet werden, da ärmere Haushalte hierfür im Durchschnitt einen größeren Anteil ihrer Ausgaben aufwenden müssen. Welchen Umfang diese Unterschiede aufweisen, ob dies auch auf die Preisentwicklung des gesamten Konsums zutrifft oder ob Preisent­wicklungen anderer Bereiche für eine Neutralisierung oder sogar eine umgekehrte Entwicklung sorgen, wird in diesem Beitrag für den Zeitraum Januar 2005 bis Juli 2014 betrachtet.

Auszug aus der Publikation "WISTA – Wirtschaft und Statistik", November 2014

Autoren: Dipl.-Volkswirt Benjamin Held, Promovend am Alfred-Weber-Institut der Universität Heidelberg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim