Advents- und Weihnachtszeit

Zahlen, Daten, Fakten

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Hier finden Sie Zahlen und Daten zur Advents- und Weihnachtszeit sowie rund um die Feiertage – ein Angebot, das wir fortlaufend ausbauen.

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Hunderttausende Weihnachtsbäume kommen aus dem Ausland

Weil der heimische Anbau den Bedarf nicht vollständig decken kann, werden jedes Jahr Hunderttausende Weihnachtsbäume aus dem Ausland importiert. Der größte Teil der nach Deutschland eingeführten Weihnachtsbäume stammt üblicherweise aus Dänemark.

3 310 landwirtschaftliche Betriebe unterhalten Weihnachtsbaumkulturen

Ein echter Weihnachtsbaum zu Hause gehört für viele Menschen zur Advents- und Weihnachtszeit einfach dazu. In Deutschland werden im Jahr 2024 außerhalb des Waldes auf einer Fläche von 19 100 Hektar Weihnachtsbäume angebaut. Im Jahr 2024 unterhalten insgesamt 3 310 landwirtschaftliche Betriebe Weihnachtsbaumkulturen. Stückzahlen für die hierzulande aufgezogenen Weihnachtsbäume werden in der amtlichen Statistik nicht erfasst.

13,6 Kilo Schokolade pro Kopf im Jahr 2023 produziert

Ob als Nikoläuse, Pralinen, klassische Tafln oder im Adventskalender: In Deutschland wird immer mehr Schokolade produziert. 2023 wurden hierzulande knapp 1,14 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse im Wert von gut 6,48 Milliarden Euro hergestellt. Gemessen an der Bevölkerungszahl Ende 2023 wurden zuletzt gut 13,6 Kilogramm Schokolade pro Kopf produziert. Das entspricht rund 2,6 Tafeln wöchentlich pro Kopf. 2023 wurden 4,6 % mehr Schokolade hergestellt als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2019 mit 1,01 Millionen Tonnen nahm die Schokoladenproduktion um 12,8 % zu.

Weitere Daten zur Entwicklung der Importpreise und der Importe von Kakao als wichtigster Schokoladenzutat in unserer Zahl der Woche.

Mehr als die Hälfte der importierten Kerzen kommt aus Polen

Erst ihr flackerndes Licht schafft die richtige Adventsstimmung. Doch die Einfuhr von Kerzen aus dem Ausland ist zuletzt zurückgegangen. 2023 wurden insgesamt 150 000 Tonnen Kerzen nach Deutschland importiert – das waren 22,8 % weniger als 2022 und 4,4 % weniger als 2013. Die meisten der 2023 importierten Kerzen kamen aus Polen (59 %), gefolgt von China (16 %) und Ungarn (6 %). Weitere Daten zur Ein- und Ausfuhr von Kerzen nach Staaten in unserer Datenbank GENESIS-Online.


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Einfuhr von Mandeln geht zurück

Gebrannt, zu Marzipan verarbeitet oder in Plätzchen gebacken: Mandeln gehören für viele Menschen ganz besonders zur Adventszeit. Auch sonst werden Mandeln gerne verzehrt und das ganze Jahr über importiert. Im Jahr 2023 wurden hierzulande rund 101 000 Tonnen Mandeln eingeführt. Das waren 3,6 % weniger als im Vorjahr mit knapp 105 000 Tonnen. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde 2023 der größte Teil der Mandeln (66 %) aus den USA importiert. 19 % stammten aus Spanien.

Großteil der Lebkuchen wird im Frühling und Sommer produziert

Zimt, Nelken, Piment, Muskat und Kardamom verleihen ihm sein unverwechselbares Aroma: Lebkuchen ist ein beliebtes Gebäck in der Weihnachtszeit. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland gut 86 800 Tonnen des Weihnachtsgebäcks produziert. Das entspricht einem leichten Rückgang von 0,9 % gegenüber dem Vorjahr. 2022 wurden hierzulande knapp 87 600 Tonnen Lebkuchen hergestellt. Damit die Waren rechtzeitig in den Handel gelangen, fahren die Lebkuchen-Hersteller ihre Produktion bereits im 3. Quartal des Jahres hoch. So entfiel 2023 gut ein Drittel (34 %) der Produktion auf die Monate Juli bis September.

Knapp zwei Drittel der importierten Haselnüsse aus der Türkei

Was wäre die Adventszeit ohne Haselnüsse? Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Plätzchen­rezepte. 2023 wurden 71 900 Tonnen solcher Nüsse eingeführt, 3,5 % weniger als 2022. Die wichtigsten Herkunftsländer für Haselnüsse waren im vergangenen Jahr die Türkei (63 %), Italien (14 %) und Chile (8 %).

Weniger Marzipan produziert

An Marzipan scheiden sich die Geister: Manche lieben die süße Masse aus Mandeln, Zucker und Aromen wie Rosenwasser, anderen schmeckt sie überhaupt nicht. 2023 wurden insgesamt 24,3 Millionen Kilogramm Marzipan in Deutschland produziert. Das waren zwar 12,4 % weniger als 2022, aber immer noch gut 290 Gramm pro Kopf.


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Die Hälfte aller Familien in Deutschland sind Ein-Kind-Familien

Weihnachten gilt traditionell als Fest der Familie. Im Jahr 2023 lebten in Deutschland rund 12,0 Millionen Familien mit Kindern jeglichen Alters unter einem Dach. Dabei machten die insgesamt 6,0 Millionen Ein-Kind-Familien die Hälfte aus. 4,4 Millionen Familien und damit gut ein Drittel (37 %) hatten zwei Kinder.

Nur in rund 13 % aller Familien (1,6 Millionen) lebten drei Kinder oder mehr. Deutlich größer ist der Anteil der Ein-Kind-Familien bei den Alleinerziehenden: 2023 lebten knapp zwei Drittel (65 %) der Alleinerziehenden mit einem Kind, gut 26 % mit zwei Kindern und gut 8 % mit drei oder mehr Kindern. Mehr Daten zu Kindern in Familien hierzulande finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online sowie im Statistischen Bericht „Haushalte und Familien“.

In Baden-Württemberg sind die Familien am größten

Eine typische Familie bestand 2023 in Deutschland aus drei oder vier Personen, der Durchschnittswert lag bei 3,43 Personen. Die durchschnittlich größten Familien lebten in Baden-Württemberg (3,49 Mitglieder), gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Hessen (jeweils 3,47). Die kleinsten Familien gab es in Brandenburg (3,26) und Thüringen (3,27). Als Familie ist hier eine Gemeinschaft aus Eltern und (möglicherweise bereits erwachsenen) Kindern in einem Haushalt definiert.

2020 wurden rund 7,74 Milliarden Euro Spenden in der Steuererklärung angegeben

Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Im Jahr 2020 haben die Steuerpflichtigen in Deutschland insgesamt 7,74 Milliarden Euro als Spende in ihrer Steuererklärung angegeben – ein neuer Höchstwert. Der mittlere Spendenbetrag, hier ausgewiesen als Median der von den Steuerpflichtigen im Jahr 2020 geleisteten Spenden, lag bei 144 Euro. Detaillierte Daten zum Spendenaufkommen finden Sie auf unserer Themenseite.

85,8 % der Tarifbeschäftigten erhalten 2024 Weihnachtsgeld

Weihnachtsgeld erhalten im Jahr 2024 in Deutschland 85,8 % der Tarifbeschäftigten. Das durchschnittliche Weihnachtsgeld beträgt dabei 2 987 Euro brutto. Das sind 6,3 % oder 178 Euro mehr als im Vorjahr (2 809 Euro). Dabei sind sowohl der Anteil der Tarifbeschäftigten, die eine solche Jahressonderzahlung erhalten, als auch die Höhe des Weihnachtsgelds stark branchenabhängig.


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Beliebte Geschenke: Importe von Unterhaltungselektronik ziehen vor Weihnachten an

Ein großer Teil der Weihnachtsfreude besteht für viele Menschen darin, Geschenke zu machen oder zu erhalten. Beliebte Geschenkartikel sind Geräte der Unterhaltungs­elektronik wie Spielekonsolen, Kopfhörer oder Lautsprecher. Ein Großteil dieser Artikel wird im Ausland produziert. Vor Weihnachten ziehen die Importe von Unterhaltungs­elektronik daher in der Regel deutlich an.

Weihnachtsgeschäft: Dezember wichtiger Monat für Handel mit Geschenkartikeln

Nicht nur Unterhaltungselektronik, auch Uhren und Schmuck, Spielwaren oder Bücher werden zu Weihnachten gern verschenkt. Entsprechend ist der Umsatz im Einzelhandel in diesen Bereichen in der (Vor-)Weihnachtszeit höher als im Rest des Jahres. Detaillierte Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz nach Monaten und Wirtschaftszweigen finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online.

Viele Einzelhändler hoffen auch dieses Jahr wieder auf das Weihnachtsgeschäft.

In den Monaten Januar bis Oktober 2023 war der Umsatz des stationären Einzel­handels insgesamt um 3,3 % niedriger als im selben Zeitraum des vergangenen Jahres. Im Einzel­handel mit Büchern sank der reale Umsatz in den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,2 %. Im Einzel­handel mit Schmuck und Uhren wurden real 2,5 % weniger Umsatz generiert und im Einzel­handel mit elektrischen Haushalts­geräten real 0,8 % weniger.

Dagegen stieg der reale Umsatz im Einzel­handel mit Geräten der Unterhaltungs­elektronik von Januar bis Oktober 2023 um 1,0 % und im Einzel­handel mit Bekleidung um 2,4 % gegenüber dem Vorjahres­zeitraum an. Deutliche Zuwächse konnten insbesondere der Einzel­handel mit Spiel­waren (+9,5 %) und der Einzel­handel mit Schuhen (+12,8 %) verbuchen.


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Volle Innenstädte in der Adventszeit

In der Adventszeit insgesamt und gerade an den Samstagen vor Weihnachten stürzen sich sehr viele Menschen in den Vorweihnachtstrubel der deutschen Innenstädte. Exakte Daten dazu liefert der Passantenfrequenzindex. Dabei handelt es sich um einen nach Bevölkerungszahl gewichteten, saison- und kalenderbereinigten Index. Die darin enthaltenen Daten stammen von je einer Messstelle in der Innenstadt von 21 deutschen Großstädten.

Gänsebraten aus dem Ausland landet seltener auf dem Teller

Ein klassisches Festtagsessen – ob zum Martinstag oder zu Weihnachten – ist der Gänsebraten. Allerdings scheint das Geflügel in Deutschland seltener auf dem Teller zu landen: Im Jahr 2023 wurde mit 12 100 Tonnen nur noch halb so viel Gänsefleisch importiert wie zehn Jahre zuvor (-50,6 %). 2013 waren noch gut 24 500 Tonnen aus dem Ausland eingeführt worden.

Aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland kommt nur ein kleinerer Teil des Angebotes an Gänsefleisch. Im Jahr 2023 wurden hierzulande knapp 2 300 Tonnen Gänsefleisch erzeugt, das war ein Rückgang gegenüber 2013 um 18,3 % (Erzeugung 2013: knapp 2 800 Tonnen).

Zeitreihen über die jährliche Schlachtungsstatistik von Gänsen sind über die Tabelle 41322-0001, Monatsdaten über die Tabelle 41322-0002 verfügbar.

118 600 Tonnen Rotkohl geerntet

Eine beliebte Beilage zu einem klassischen Weihnachtsessen ist Rotkohl oder Blaukraut, wie es in Süd­deutschland heißt. 2023 wurden in Deutschland 118 600 Tonnen Rotkohl geerntet. Damit liegt der Rotkohl in Bezug auf die Erntemenge nach dem Weißkohl (398 500 Tonnen) an der Spitze unter den anderen Winterkohlarten wie Wirsing (29 900 Tonnen), Grünkohl (20 500 Tonnen) und Rosenkohl (11 000 Tonnen). Der größte Anteil der Gesamt­ernte­menge von Rotkohl entfiel auf Schleswig-Holstein (31 %). Weitere Top-Anbauländer waren Nordrhein-Westfalen und Bayern (je 26 %). Detaillierte Ergebnisse zu Anbau und Ernte nach Bundesländern finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online.

Gut drei Viertel aller Karpfen kommen aus Bayern und Sachsen

In vielen Familien kommt an Weihnachten Karpfen auf den Tisch. In Deutschland wird der Fisch dafür vor allem in Aquakultur­betrieben in Bayern und Sachsen produziert: Gut drei Viertel der 2023 erzeugten Menge von insgesamt 4 000 Tonnen kamen aus diesen beiden Bundesländern. Auf Platz 3 nach Bayern (41 %) und Sachsen (37 %) folgte Brandenburg mit einem Anteil von 12 % an der insgesamt erzeugten Menge.

Der Karpfen zählt zu den wichtigsten Süßwasser-Speisefischen – und zu den am meisten erzeugten: Knapp ein Viertel (24 %) der im vergangenen Jahr in deutschen Aquakulturbetrieben produzierten 16 800 Tonnen Fisch waren Karpfen. Nur von der Regenbogenforelle wurde mit rund 5 800 Tonnen eine noch größere Menge erzeugt.


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Pro-Kopf-Verbrauch von Sekt und Co. geht langfristig zurück

Zu festlichen Anlässen wie Weihnachten oder Silvester wird gerne mit Sekt, Prosecco oder Champagner angestoßen. Jedes Jahr werden hierzulande Millionen Liter Schaumwein abgesetzt. Auch wenn jede Person ab 16 Jahren hierzulande nach wie vor im Schnitt mehrere Flaschen Schaumwein im Jahr trinkt, geht der Konsum im langfristigen Vergleich zurück. Genaue Daten zu Herstellung, Absatz und Pro-Kopf-Verbrauch finden Sie in unserer Datenbank GENESIS-Online.

Importe von Feuerwerkskörpern nehmen weiter zu

Nach dem deutlichen Anstieg der Importe von Feuerwerkskörpern im Jahr 2023 werden in diesem Jahr erneut mehr Böller, Raketen und Co. nach Deutschland eingeführt. Von Januar bis September 2024 wurden 25 900 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert. Das waren 6,8 % mehr als im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Quartalen 2023 wurden 24 300 Tonnen Feuerwerkskörper eingeführt, das bedeutete ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 281,1 %. Die importierten Feuerwerkskörper kommen auch in den ersten drei Quartalen 2024 fast ausschließlich aus China. Die chinesischen Importe nach Deutschland machten in den vergangenen 20 Jahren durchgängig mehr als 90 % der insgesamt eingeführten Menge aus.


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