Internationales 733 Millionen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen

Unterernährung

733 Millionen Menschen weltweit galten im Jahr 2023 als unterernährt. Das entsprach rund 9 % der Weltbevölkerung. 93 % der betroffenen Menschen lebten in Asien und Afrika.

Die Zahl der unterernährten Menschen lag damit etwas unter dem Wert des Vorjahres. 2022 galten weltweit rund 724 Millionen Menschen als unterernährt. Der Wert war aber immer noch deutlich höher als vor Ausbruch der Corona-Pandemie: 2019 hatten weltweit 581 Millionen Menschen nicht genug zu essen.

Mehr Hunger in Afrika

Langfristig hat sich die Ernährungslage für viele Menschen verbessert: Im Jahr 2003 galten weltweit noch rund 823 Millionen Menschen als unterernährt. Das entsprach zum damaligen Zeitpunkt rund 13 % der Weltbevölkerung. Vor allem in Asien konnte die Zahl der hungernden Menschen gesenkt werden: von 566 Millionen im Jahr 2003 auf 385 Millionen im Jahr 2023. In Afrika liegt die Zahl der Unterernährten mittlerweile deutlich höher: Lag sie im Jahr 2003 bei rund 190 Millionen, waren es im Jahr 2023 rund 298 Millionen Menschen.

Vergroessern

Stand: 28.03.2025. Quelle: Jahresbericht "The State of Food Security and Nutrition in the World 2023" der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), hier die Daten zum Download.

Detaillierte Informationen zu einzelnen Ländern bietet das Global Information and Early Warning System GIEWS. Der vierteljährlich erscheinende Bericht "Crop Prospects and Food Situation" gibt einen Ausblick auf die kommende Getreideproduktion, Marktsituation und Ernährungssicherheit in den einzelnen Weltregionen.

Im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsstrategie soll der Hunger bis 2030 weltweit beendet und sichergestellt werden, dass alle Menschen ganzjährig Zugang zu sicheren, nährstoffreichen und ausreichenden Nahrungsmitteln haben (Ziel 2.1).

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