Masern sind eine hochansteckende Infektionskrankheit, bei der das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf besonders bei Kindern unter 5 Jahren und Erwachsenen über 20 Jahren sehr hoch ist. Impfungen können die Infektionsgefahr senken.
Nachdem die Zahl der Masernfälle in der Region Europa durch die Covid-19 Pandemie deutlich zurückgegangen war, stieg sie seit 2023 wieder stark an und lag 2024 bei 127 350 gemeldeten Fällen. Das war die höchste Zahl seit mehr als 25 Jahren. Dabei machten Kinder unter 5 Jahren 40 % der gemeldeten Fälle aus.
In Deutschland gab es 2023 laut Weltgesundheitsorganisation WHO 79 Masernfälle. Die Impfquote (2. Dosis) gegen Masern lag bei 93 %. Damit betrug sie weniger als die 95 %, die zur Verhinderung der Verbreitung der Krankheit benötigt werden.
Im EU-Vergleich hatte 2023 Ungarn mit 99 % die höchste Impfquote gegen Masern und Rumänien mit 62 % die niedrigste Impfquote. Rumänien verzeichnete im selben Jahr die höchste Inzidenz der EU mit 192,3 Fällen je 1 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen.
Quelle
Weltgesundheitsorganisation WHO, Stand 25.03.2025.