Ein neuer Bericht der Weltbank informiert über den aktuellen Stand der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG). Neben Geschlechtergleichheit, Klimaschutz und Bekämpfung von Armut, gehört auch der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu diesen Zielen.
Dabei gab es vor allem in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen in den vergangenen 50 Jahren beachtliche Fortschritte. So stieg der Anteil der Kinder, die eine Grundschulbildung erhielten, dort bis 2018 auf fast 90 %. Doch trotz der hohen Einschulungsquoten kommt das Lernen mitunter zu kurz: Betrachtet man die Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen, waren in vier Weltregionen über 50 % der Kinder von Bildungsarmut betroffen. Das heißt, mehr als die Hälfte aller Kinder hatte bis zum Ende des Grundschulalters entweder gar keine Schule besucht oder trotz eines Schulbesuchs nur unzureichende Lesekompetenzen erlangt.
Vor allem in Subsahara-Afrika ist die Situation dramatisch. Dort erhielten 2018 neun von zehn Kindern, das heißt mehr als 100 Millionen junge Menschen, die am Ende des Grundschulalters waren, keine oder nur mangelhafte Bildung. In Südasien war dieser Anteil zwar geringer (58 %), in absoluten Zahlen handelt es sich jedoch ebenso um rund 100 Millionen Kinder.
Diese Daten und weitere sehr anschaulichen Grafiken zu allen 17 UN-Nachhaltigkeitszielen sind im neuen Weltbank-Atlas der globalen Nachhaltigkeitsziele 2020 zu finden.