Internationales Bildung unter Beschuss

2022 und 2023 insgesamt mehr als 6 000 Angriffe auf Bildungseinrichtungen

Gefahrlose Wege und Bildungseinrichtungen als geschützte Orte für sicheres Lernen und Studieren: für viele Kinder, Studierende und Lehrkräfte keine Selbstverständlichkeit. Laut der Studie "Education under Attack 2024" des Netzwerks GCPEA wurden in den Jahren 2022 und 2023 weltweit mehr als 6 000 Angriffe auf Bildungseinrichtungen registriert. Dazu zählten Angriffe auf Schüler/-innen, Studierende, Lehrkräfte und anderes Bildungspersonal, Gebäude und andere Ressourcen wie zum Beispiel Schulbusse, die militärische Besetzung von Schulen und Universitäten, die Rekrutierung von Kindern in Schulen, Universitäten oder auf Wegen dorthin, gezielte Angriffe auf Mädchen und Frauen, um ihnen den Zugang zu Bildung zu verwehren und sexuelle Gewalt durch Konfliktparteien in Bildungseinrichtungen oder auf den Wegen dorthin. Bei den Angriffen der Jahre 2022 und 2023 wurden insgesamt mehr als 10 000 Lernende und Lehrkräfte getötet, verletzt, entführt, verhaftet oder anderweitig geschädigt.

Vergroessern

Die Vereinten Nationen haben den 9. September zum International Day to Protect Education from Attack erklärt. Damit soll Aufmerksamkeit für die Notlage von Millionen von Kindern geschaffen werden, die in von Konflikten betroffenen Ländern leben und nicht zur Schule gehen können.

Das Recht auf Bildung gehört zu den festgeschriebenen Menschenrechten (Artikel 26). In den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals SDG) hat die Staatengemeinschaft beschlossen, weltweit bis 2030 Bildungseinrichtungen zu schaffen, die "kinder-, behinderten- und geschlechtergerecht sind und eine sichere, gewaltfreie, inklusive und effektive Lernumgebung für alle bieten".

Quelle

Studie des Netzwerkes GCPEA: "Education under Attack 2024"

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