Internationales Deutlich weniger Teenagermütter

Weltweite Geburtenziffer sinkt

Die Zahl der Teenagermütter ist in den vergangenen Jahrzehnten weltweit deutlich zurückgegangen. Wurden im Jahr 1980 im globalen Durchschnitt 78 Neugeborene je 1000 Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren gezählt, waren es im Jahr 2000 noch 66. Im Jahr 2023 lag die Zahl auf dem neuen Tiefstand von 39.

Vergroessern

Regional waren die Unterschiede groß. Die relativ meisten Geburten durch Teenager gab es 2023 in Zentralafrika mit 117 Neugeborenen je 1 000 Frauen zwischen 15 und 19 Jahren sowie in Ostafrika (93 Neugeborene je 1 000 junge Frauen). In Westeuropa waren es im selben Jahr 4 Neugeborene je 1 000 junge Frauen.

Die absolute weltweite Zahl der Geburten von Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren sank allein zwischen dem Jahr 2000 und 2023 laut den Vereinten Nationen von jährlich 18,7  Millionen auf 12,2 Millionen. Die Zahl der Frauen in dieser Altersgruppe nahm im selben Zeitraum von 282 Millionen auf 312 Millionen zu.

Teenager­schwangerschaften bergen gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind, schränken die persönliche Entwicklung sowie die Möglichkeiten der Schul- und Berufsausbildung ein. Die Zahl der frühen Schwangerschaften ist deshalb Bestandteil eines Indikatorensets, mit dem die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals SDG) überwacht werden. Im Ziel 3.7 der Sustainable Development Goals hat die Weltgemeinschaft beschlossen, bis 2030 den allgemeinen Zugang zu sexual- und reproduktionsmedizinischer Versorgung zu gewährleisten. Dazu zählen auch die Familienplanung, Information und Aufklärung sowie die Einbeziehung der reproduktiven Gesundheit in nationale Strategien und Programme.

Weltweite Geburtenziffer sinkt

Die weltweite Geburtenziffer sank 2023 laut Angaben der Vereinten Nationen auf den neuen Tiefstand von 2,25 Kindern je Frau. Im Jahr 2000 hatte sie noch bei bei 2,75 gelegen. Die weltweit höchsten Geburtenziffern verzeichneten 2023 Somalia (durchschnittlich 6,13 Kinder je Frau), Tschad (6,12) und Niger (6,06).

Letzte Aktualisierung 09.10.2024. Die Daten stammen von den Vereinte Nationen (adolescent fertility rate, total fertility rate, number of births).

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