Wirtschaft
Zusammen erbringen die G7-Staaten 31 % der globalen Wirtschaftsleistung. Nach dem Einbruch im Pandemiejahr 2020 wuchs die Wirtschaft in allen G7-Staaten 2021 wieder. Das größte Plus verzeichneten das Vereinigte Königreich mit 7,4 % (2020: -9,3 %) und Frankreich 7,0 % (2020: -8,0 %). In Japan fiel das reale Wachstum 2021 mit 1,6 % vergleichsweise moderat aus.
Zum Teil Schätzung. Datenstand 15.06.2022
Öffentliche Finanzen und Preisentwicklung
In allen G7-Staaten überstiegen 2021 die jährlichen Ausgaben des Staatssektors die Einnahmen. Die meisten G7-Staaten wiesen neben dem Finanzierungsdefizit für das vergangene Haushaltsjahr auch einen hohen Bruttoschuldenstand auf. Dazu zählt insbesondere Japan, dessen Schuldenlast 263 % des Bruttoinlandsproduktes betrug. Hoch war der Bruttoschuldenstand auch in Italien (151 % des BIP) und den Vereinigten Staaten (133 %). In Deutschland lag er bei 70 % des BIP.
Angeheizt insbesondere von höheren Energiepreisen ist die Inflationsrate in Deutschland, gemessen am Verbraucherpreisindex, 2021 auf 3,2 % gestiegen. Noch deutlicher erhöhten sich die Preise im G7-Vergleich nur in den Vereinigten Staaten (+4,7 %) und Kanada (+3,4 %).
Öffentliche Finanzen und Preisentwicklung | Land | Defizitquote des Staates | Bruttoschuldenstand des Staates | Inflationsrate - Veränderung des Verbraucherpreisindex |
|---|
| % des BIP | % des BIP | in % zum Vorjahr |
|---|
| 2021 |
|---|
| Deutschland | -3,3 | 70,2 | +3,2 |
| Frankreich | -5,8 | 112,3 | +2,1 |
| Italien | -3,8 | 150,9 | +1,9 |
| Japan | -7,0 | 263,1 | 0,0 |
| Kanada | -5,3 | 112,1 | +3,4 |
| Vereinigtes Königreich | -5,9 | 95,3 | +2,6 |
| Vereinigte Staaten | -8,5 | 132,6 | +4,7 |
| Quelle | IWF-WEO | IWF-WEO | Weltbank-WDI |
Zum Teil Schätzung. Datenstand 15.06.2022
