Wohnen Das Zusatzprogramm Wohnen

Das Zusatzprogramm Wohnen des Mikrozensus ist eine Statistik, die umfassende Daten zur Wohnsituation der Bevölkerung in Deutschland liefert. Sie wird in der heutigen Form seit 1998 im Abstand von vier Jahren in Deutschland über eine Erweiterung des Frage­programms des Mikrozensus erhoben. Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushalts­befragung der amtlichen Statistik in Deutschland. Mit rund 810 000 Personen in etwa 370 000 privaten Haushalten und Gemeinschafts­unterkünften wird rund 1 % der Bevölkerung in Deutschland befragt.

Die Ergebnisse des Zusatzprogramms Wohnen ergänzen und aktualisieren die seit 1950 in größeren Zeitabständen als Totalzählung durchgeführten Gebäude- und Wohnungs­zählungen. Zu diesem Zweck werden mit dem Zusatzprogramm Wohnen sowohl haushalts­bezogene Informationen erfasst, wie beispielweise die Höhe der monatlichen Miete und Nebenkosten, als auch Eigenschaften der Gebäude und Wohnungen, in denen die befragten Haushalte leben. Diese umfassen unter anderem Art und Alter der bewohnten Gebäude, die von den Haushalten genutzten Heiz- und Energiearten, die verfügbare Wohnfläche sowie verschiedene Aspekte der Barrierefreiheit der Gebäude und Wohnungen.

Im Berichtsjahr 2022 wurde das Zusatzprogramm Wohnen erstmals im Rahmen des seit 2020 neu geregelten und integrierten Mikrozensus erhoben. Die Anpassungen und Unterschiede, die sich speziell für das Zusatz­programm dadurch im Vergleich zu den Vorjahren ergeben, werden im Folgenden an den entsprechenden Stellen erläutert. Ausführliche Informationen zur Neugestaltung des Mikrozensus und der Auswirkungen auf die Ergebnisse im Allgemeinen bietet zudem die dafür eingerichtete Sonderseite .