Mit der Produktion von Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz waren in Deutschland im Jahr 2019 knapp 305 000 Personen beschäftigt. Die wachsende Bedeutung mit Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der Umwelt wirkt sich auch auf die Arbeitsplätze (sogenannte Green Jobs) in Deutschland aus. Das waren im Jahr 2019 gut 15 700 oder 5,4 % mehr Green Jobs als im Vorjahr. Davon waren mit 69,8 % die meisten Beschäftigte – gemessen in Vollzeitäquivalenten – im Verarbeitenden Gewerbe tätig, 16,6 % arbeiteten im Baugewerbe, 13,3 % waren im Dienstleistungssektor und 0,3 % in den übrigen Wirtschaftsbereichen tätig.
Green Jobs im Verarbeitenden Gewerbe rückläufig
Im Jahr 2019 waren mehr als zwei Drittel (69,8 % beziehungsweise 212 808 Personen) der Beschäftigten im Umweltschutz im Verarbeitenden Gewerbe tätig. Der bedeutendste Wirtschaftszweig war dort mit 78 017 Beschäftigten der Maschinenbau. Hier werden beispielsweise Windkraftanlagen und energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechniken für den Umweltschutz hergestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Green Jobs im Maschinenbau um 916 oder 1,2 % zurück.
Die Beschäftigtenzahl im Baugewerbe war weiterhin bei knapp ein Sechstel der Beschäftigten im Umweltschutz (16,6 % beziehungsweise 50 489 Beschäftigte). Im Baugewerbe sind die Personen zum Beispiel bei der Wärmedämmung von Gebäuden oder dem Bau von Kanalisationssystemen tätig. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Beschäftigten im Umweltschutz in diesem Sektor um 7,6 Prozent.
Anstieg der Green Jobs im Dienstleistungsgewerbe
Im Dienstleistungsgewerbe arbeiteten weitere 40 704 (13,3 %) Beschäftigte für den Umweltschutz. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Green Jobs um 6 547 oder 19,2 %. Der Großteil der Beschäftigten für den Umweltschutz ist hier in Architektur- und Ingenieurbüros (20 776 Beschäftigte) tätig, beispielsweise in der Planung und Projektentwicklung zur Nutzung erneuerbarer Energien.