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Hinweis: Ablösung der Fachserien und Tabellenbände
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Ergebnisse Open-Data-konform maschinenlesbar bereitzustellen. Wir bauen daher das Angebot in unserer Datenbank GENESIS-Online kontinuierlich aus und stellen unsere bisherigen Fachserien und Tabellenbände ein. Für vereinzelte Themenbereiche bieten wir ergänzend die Statistischen Berichte als neues Format in dieser Rubrik "Publikationen" an. Sie enthalten neben Layout-Tabellen auch maschinenlesbare Datensätze (csv).
Weitere Publikationen zum Thema
Sozialbericht (bisher: Datenreport)
Verzeichnis aller Veröffentlichungen
Häufig gestellte Fragen
Was ist die Zeitverwendungserhebung?
Die Zeitverwendungserhebung (ZVE) ist eine freiwillige Befragung von Haushalten in Deutschland. Sie wird rund alle zehn Jahre durchgeführt, zuletzt 2022. Durch die ZVE erfährt man, wie viel Zeit Menschen für welche Aktivitäten aufwenden und wann sie im Tagesverlauf diesen Tätigkeiten nachgehen. Nähere Informationen und ein Video zur ZVE finden Sie in den Erläuterungen.
Wie wird der Gender Care Gap berechnet?
Die Definition des Gender Care Gaps beruht auf den Arbeiten der Sachverständigenkommission für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung.
Der Gender Care Gap beschreibt auf Basis der Daten der Zeitverwendungserhebung (ZVE) den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Zeitaufwand für unbezahlte Arbeit von Frauen und Männern in Prozent. Dabei wird die Differenz beim Zeitaufwand für unbezahlte Arbeit von Frauen und Männern ins Verhältnis zum Zeitaufwand für unbezahlte Arbeit der Männer gesetzt.
Anhand der Ergebnisse der ZVE 2022 bedeutet dies: Männer leisten knapp 21 Stunden und Frauen knapp 30 Stunden pro Woche unbezahlte Arbeit. Die Differenz beträgt rund neun Stunden pro Woche. Diese neun Stunden werden ins Verhältnis gesetzt zur Stundenzahl der unbezahlten Arbeit der Männer. Daraus resultiert für 2022 ein Gender Care Gap von 44,3 %.
Welche Aktivitäten wurden bei der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 erfasst?
Die zahlreichen Aktivitäten, mit denen Personen ihre Zeit verbringen, wurden für die ZVE 2022 zu neun Hauptgruppen mit 174 Aktivitäten in einer Aktivitätenliste zusammengefasst. Die Aktivitätenliste basiert auf der Activity Coding List des Harmonised European Time Use Surveys (HETUS).
Welche Aktivitäten zählen zur unbezahlten Arbeit?
Zur Abgrenzung der unbezahlten Arbeit von persönlichen Tätigkeiten und Freizeitaktivitäten wird das sogenannte Dritt-Personen-Kriterium herangezogen. Danach zählen alle Aktivitäten, die auch von einer anderen Person gegen Bezahlung übernommen werden können, zur unbezahlten Arbeit.
Bei der Zeitverwendungserhebung (ZVE) zählen konkret folgende Aktivitäten zur unbezahlten Arbeit (Wert in Klammern entspricht dem Code in der Aktivitätenliste):
- Zubereitung von Mahlzeiten/Hausarbeit in der Küche (41)
- Reinigung etc. von Haus und Wohnung (42)
- Herstellen/Ausbessern/Umändern/Pflegen von Textilien (43)
- Gartenarbeit, Pflanzen- und Tierpflege (44)
- Bauen und handwerkliche Tätigkeiten (45)
- Einkaufen (461)
- Online-Shopping (462)
- Behördengang etc. (464)
- Kinderbetreuung im Haushalt (47)
- Unterstützung/Pflege/Betreuung von erwachsenen Haushaltsmitgliedern (48)
- Andere Aktivitäten im Bereich Haushaltsführung und Betreuung der Familie (49)
- Ehrenamt/freiwilliges Engagement (51)
- Unterstützung für andere Haushalte (52)
- Grabpflege (534)
- Wegezeiten Haushaltsführung und Betreuung der Haushaltsmitglieder (94)
- Wegezeiten Ehrenamt/freiwilliges Engagement (951)
- Wegezeiten Unterstützung anderer Haushalte (952)
- Wegezeiten zwecks Grabpflege (959)
Ergebnisse zur unbezahlten Arbeit finden Sie unter:
- Tabelle Durchschnittliche Zeitverwendung für Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit von Personen ab 18 Jahren nach Geschlecht
- Tabelle Durchschnittliche Zeitverwendung für Erwerbs- und unbezahlte Arbeit von Vätern und Müttern ab 18 Jahren in Haushalten von Paaren mit Kindern und Alleinerziehenden
- Webartikel „Bezahlte und unbezahlte Arbeit“
Methoden
Die Dokumentation der Methoden ist uns wichtig
Damit können Sie unsere Daten sachgerecht interpretieren und ihre Aussagekraft besser einschätzen.