Hochschulen Studienberechtigten-, Studienanfänger- und Absolventenquote

1. Studienberechtigtenquote

Was beschreibt die Quote?

Sie gibt an, wie hoch der Anteil der Absolventinnen und Absolventen allgemeinbildender und beruflicher Schulen ist, die die Schule mit allgemeiner Hochschulreife (z.B. Abitur) bzw. Fachhochschulreife verlassen und somit studienberechtigt sind. Die Studienberechtigtenquote wird nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit sowie nach dem Bundesland des letzten Schulbesuchs ausgewiesen.

Die Studienberechtigtenquote misst den Anteil einer Alterskohorte, die im Laufe ihres Lebens die schulische Hochschulzugangsberechtigung erwirbt. Sie liefert wichtige Informationen für die Hochschulplanung.

Wie wird die Quote ermittelt?

Die Studienberechtigtenquote wird nach dem sogenannten Quotensummenverfahren auf Basis der Schulstatistik des Berichtsjahres und der Bevölkerungsstatistik zum Stand 31. Dezember des Vorsjahres berechnet. Für jeden einzelnen Altersjahrgang der Bevölkerung wird der Anteil der aktuellen Schulabsolventinnen und Schulabsolventen mit allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife ermittelt. Anschließend werden diese Anteile zu einer Summe aufaddiert.

Wann werden die Daten veröffentlicht?

In der Regel im Dezember eines Jahres für das Vorjahr in der Fachserie 11/Reihe 4.3.1: "Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen", die im Themenbereich Hochschulen zur Verfügung steht. Diese Veröffentlichung enthält neben den Daten zum jeweils aktuellen Berichtsjahr auch Zeitreihen ab 1980.

Wie genau ist die Quote?

Da die Studienberechtigtenquote ein rechnerischer Wert ist, hängt ihre Genauigkeit davon ab, wie genau die Ausgangswerte sind. Diese stammen, wie gezeigt, aus der Bevölkerungsstatistik und der Schulstatistik. Beide Statistiken basieren nicht auf Stichproben, sondern auf Vollerhebungen, in beiden Fällen handelt es sich um Daten aus der öffentlichen Verwaltung, mit entsprechend hoher Verlässlichkeit. Allerdings weist die Bevölkerungsstatistik gewisse Unsicherheiten auf, weil sie auf der Fortschreibung von Volkszählungsergebnissen beruht. Mit zunehmender Entfernung vom Zeitpunkt der Volkszählung werden solche Fortschreibungen unschärfer.

2. Studienanfängerquote

Was beschreibt die Quote?

Sie gibt an, welcher Anteil eines Jahrgangs der Wohnbevölkerung Studienanfänger ist, also im ersten Hochschulsemester steht. Die Quote beschreibt also das Ausmaß des realen "Zulaufs" von Studienanfängern an die Hochschulen und ist ein wichtiger Indikator für die Hochschulplanung.
Die Quote wird nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit ausgewiesen. Außerdem wird unterschieden nach Bundesland des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung beziehungsweise Land des Studienortes.

Wie wird die Quote ermittelt?

Die Quote wird nach dem sogenannten Quotensummenverfahren auf Basis der Studierendenstatistik des Berichtsjahres und der Bevölkerungsstatistik zum Stand 31. Dezember des Vorjahres berechnet. Für jeden einzelnen Altersjahrgang der Bevölkerung wird nach OECD-Standard der Anteil der aktuellen Studienanfängerinnen und Studienanfänger berechnet. Diese Anteile werden zu einer Summe aufaddiert.
Als regionale Bezugsgröße wird sowohl das Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung als auch das Land des Studienortes verwendet.

Wann werden die Daten veröffentlicht?

In der Regel im Dezember eines Jahres für das vergangene Jahr in der Fachserie 11/Reihe 4.3.1: "Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen", die im Themenbereich Hochschulen zur Verfügung steht. Diese Veröffentlichung enthält neben den Daten zum jeweils aktuellen Berichtsjahr auch Zeitreihen ab 1980.

Wie genau ist die Quote?

Da die Studienanfängerquote ein rechnerischer Wert ist, hängt ihre Genauigkeit davon ab, wie genau die Ausgangswerte sind. Diese stammen, wie gezeigt, aus der Bevölkerungsstatistik und der Studierendenstatistik, einem Teil der Hochschulstatistik. Beide Statistiken basieren nicht auf Stichproben, sondern auf Vollerhebungen, in beiden Fällen handelt es sich um Daten aus der öffentlichen Verwaltung, mit entsprechend hoher Verlässlichkeit. Allerdings weist die Bevölkerungsstatistik gewisse Unsicherheiten auf, weil sie auf der Fortschreibung von Volkszählungsergebnissen beruht. Mit zunehmender Entfernung vom Zeitpunkt der Volkszählung werden solche Fortschreibungen unschärfer.

3. Absolventenquote

Was beschreibt die Quote?

Sie beschreibt, wie viele Menschen eines Jahrgangs der Wohnbevölkerung in einem bestimmen Prüfungsjahr ein Erststudium an einer Hochschule abgeschlossen haben, also Absolventen sind. Der Indikator liefert Informationen zum realen "Output" der Hochschulen in Form von Absolventen. Die Daten werden nach Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Bundesländern ausgewiesen.

Wie wird die Quote ermittelt?

Die Quote wird nach dem Quotensummenverfahren auf Basis der Prüfungsstatistik des Prüfungsjahres und der Bevölkerungsstatistik zum Stand 31. Dezember des Vorjahres berechnet. Für jeden einzelnen Altersjahrgang der Bevölkerung wird nach OECD-Standard der Anteil der Personen berechnet, die im aktuellen Prüfungsjahr einen ersten Hochschulabschluss erworben haben. Diese Anteile werden zu einer Summe aufaddiert.

Die Erstabsolventenquote gibt an, wie hoch der Anteil der Absolventinnen und Absolventen eines Erststudiums an der altersspezifischen Bevölkerung ist. Sie misst damit den realen Output der Hochschulen in Form von Absolventinnen und Absolventen, die einen akademischen Abschluss erworben haben.

Auch sie wird nach dem Quotensummenverfahren errechnet: Es wird zunächst für jeden Altersjahrgang der Bevölkerung der Anteil der Erstabsolventinnen und Erstabsolventen berechnet. Diese Anteile werden zu einer Summe aufaddiert, so dass alle Altersjahrgänge in die Kennzahl eingehen.

Wie genau ist die Quote?

Da die Absolventenquote ein rechnerischer Wert ist, hängt ihre Genauigkeit davon ab, wie genau die Ausgangswerte sind. Diese stammen, wie gezeigt, aus der Bevölkerungsstatistik und der Prüfungsstatistik, einem Teil der Hochschulstatistik. Beide Statistiken basieren nicht auf Stichproben, sondern auf Vollerhebungen, in beiden Fällen handelt es sich um Daten aus der öffentlichen Verwaltung, mit entsprechend hoher Verlässlichkeit. Allerdings weist die Bevölkerungsstatistik gewisse Unsicherheiten auf, weil sie auf der Fortschreibung von Volkszählungsergebnissen beruht. Mit zunehmender Entfernung vom Zeitpunkt der Volkszählung werden solche Fortschreibungen unschärfer.

Wann werden die Daten veröffentlicht?

In der Regel im Dezember eines Jahres für das vergangene Jahr in der Fachserie 11/Reihe 4.3.1: "Nichtmonetäre hochschulstatistische Kennzahlen", die im Themenbereich Hochschulen zur Verfügung steht. Diese Veröffentlichung enthält neben den Daten zum jeweils aktuellen Berichtsjahr auch Zeitreihen ab 1980.