Der Geburtenrückgang schwächte sich Anfang 2024 ab
Von Januar bis Mai 2024 wurden nach vorläufigen noch unvollständigen Angaben rund 273 000 Kinder geboren. Das waren 2,9 % weniger Geburten als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023.
In Ostdeutschland einschließlich Berlin ist die Geburtenzahl mit -5,7 % stärker gesunken als in Westdeutschland mit -2,3 %. Damit hat sich der Geburtenrückgang in Westdeutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich verlangsamt: In den Monaten Januar bis Mai 2023 ging hier die Geburtenzahl im Vergleich zum Vorjahrszeitraum um 3,8 % zurück. In Ostdeutschland war dagegen der Geburtenrückgang 2024 bisher stärker ausgefallen als im gleichen Zeitraum 2023 (-5,3 %).
Von allen Geborenen waren 46,3 % die ersten Kinder, 35,1 % die zweiten Kinder und 18,7 % die dritten oder weiteren Kinder der Mutter.
Im Jahr 2023 sank die Geburtenzahl um 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr auf 692 989 Kinder
Im Jahr 2023 kamen in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen 692 989 Kinder zur Welt. Die Geburtenzahl lag zuletzt vor elf Jahren im Jahr 2013 unter 700 000 Kindern (2013: 682 069). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Lebendgeborenen um 6,2 %. Der Rückgang war somit etwas geringer als im Jahr 2022, in dem im Vorjahresvergleich 7,1 % weniger Babys geboren wurden.
Der Rückgang betraf 2023 die Geburten unterschiedlicher Geburtenfolge im gleichen Maße. Die Struktur der Geburten blieb deshalb im Vergleich zu 2022 fast unverändert. Von allen Geborenen waren 46,6 % die ersten Kinder, 34,9 % die zweiten Kinder und 18,6 % die dritten und weiteren Kinder der Mutter. Im Laufe der letzten elf Jahre hat sich jedoch die Struktur der Geburten nach der Geburtenfolge spürbar verändert. Im Jahr 2013 waren - bei der mit 2023 vergleichbaren Gesamtzahl der Geburten - 49,4 % der Geborenen die ersten Kinder, 34,4 % die zweiten Kinder und 16,1 % die dritten und weiteren Kinder der Mutter.
Bei der monatlichen Entwicklung der Geburtenzahl ist bemerkenswert, dass 2023 sogar im Vergleich zum Jahr 2022 deutlich weniger Kinder in den üblicherweise geburtenstarken Sommermonaten und im September geboren wurden.
Der Geburtenrückgang war in Ostdeutschland einschließlich Berlin mit -7,9 % (ohne Berlin mit -9,2 %) stärker ausgeprägt als in Westdeutschland mit -5,9 %.
Weitere Ergebnisse der Geburtenstatistik finden Sie im Abschnitt Tabellen und in GENESIS-Online und der Pressemitteilungen (PD24_174_126.html) vom 02.05.2024.