Zum Thema

Pressemitteilungen

17. Juli 2024 Geburtenziffer 2023 auf 1,35 Kinder je Frau gesunken

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8. Mai 2024 Jede fünfte Mutter hat drei oder mehr Kinder zur Welt gebracht

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2. Mai 2024 Zahl der Geburten im Jahr 2023 auf niedrigstem Stand seit 2013

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20. Februar 2024 Seltener Geburtstag: Im Schaltjahr 2020 wurden 1 700 Babys am 29. Februar geboren

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21. Juli 2023 Geburtenziffer 2022 auf 1,46 Kinder je Frau gesunken

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Aktuell

Tabellen

Geburten

Alter der Eltern bei der Geburt

Geburtenfolge und Geburtenabstand

Kinderlosigkeit

Weitere Tabellen

Relative Indikatoren
1. Maßzahlen zu Geburten (12612-01)
2. Zusammengefasste Geburtenziffer nach Bundesländern (Kinder je Frau) (12612-09)
3. Zusammengefasste Geburtenziffer nach der Staatsangehörigkeit der Eltern (12612-07 und 12612-08)
4. Durchschnittliches Alter der Mutter (biologische Geburtenfolge nach der Altersjahrmethode) (12612-10)
5. Durchschnittliches Alter der Mutter (biologische Geburtenfolge nach der Geburtsjahrmethode) (12612-11)

Geburten nach dem Alter der Mutter
6. Lebendgeborene von minderjährigen Müttern (Altersjahrmethode) (12612-15)
7. Lebendgeborene von minderjährigen Müttern nach Bundesländern (Altersjahrmethode) (12612-13)
8. Lebendgeborene von minderjährigen Müttern (Geburtsjahrmethode) (12612-16)
9. Lebendgeborene von minderjährigen Müttern nach Bundesländern (Geburtsjahrmethode) (12612-14)
10. Lebendgeborene nach Alter der Mutter nach Bundesländern (Altersjahrmethode) (12612-02)

Staatsangehörigkeit
11. Lebendgeborene nach Staatsangehörigkeit des Kindes bzw. der Eltern und Familienstand der Eltern (12612-03)
12. Lebendgeborene nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten der Mutter (12612-04)
13. Lebendgeborene nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten des Vaters (12612-06)

Mehrlinge
14. Mehrlingsgeburten, Mehrlingskinder und Verhältniszahlen (12612-17)
15. Geburten und Mehrlingsgeburten (Niedergekommene Frauen) (12612-19)
16. Mehrlingsgeburten nach Alter der Mütter (12612-18)

Weitere Angebote

Bevölkerung nach Gemeinden

Großprojekt des Statistischen Verbundes

Informationsangebot des Statistischen Verbundes zum Mikrozensus

Datenbank

GENESIS-Online

Auch in unserer Datenbank GENESIS-Online finden Sie Ergebnisse zum Thema Geburten.

Die Datenbankinhalte werden sukzessive ausgebaut und hier verlinkt.

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Grafiken

1 von 5

Kinderlosenquote bei Frauen im Alter zwischen 45 und 54 Jahren 2022

2 von 5

Kinderzahl je Frau nach Geburtsjahrgängen

3 von 5

Veränderung der Geburtenzahl

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Zusammengefasste Geburtenziffer

5 von 5

Zusammengefasste Geburtenziffer im EU-Vergleich

Sonderseite: Demografischer Wandel

Sonderseite Demografischer Wandel

Auf unserer Sonderseite finden Sie Infor­mationen zu Aspek­ten, Hinter­gründen und Auswir­kungen des demo­grafischen Wandels in Deutsch­land. Dazu gehören Geburten, Alterung, Lebens­erwartung, Migration, Wande­rungen, Ehen und Familien sowie alles zum Thema Ältere Menschen.

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Publikationen

Hinweis: Ablösung der Fachserien und Tabellenbände

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Ergebnisse Open-Data-konform maschinenlesbar bereitzustellen. Wir bauen daher das Angebot in unserer Datenbank GENESIS-Online kontinuierlich aus und stellen unsere bisherigen Fachserien und Tabellenbände ein. Für vereinzelte Themenbereiche bieten wir ergänzend die Statistischen Berichte als neues Format in dieser Rubrik "Publikationen" an. Sie enthalten neben Layout-Tabellen auch maschinenlesbare Datensätze (csv).

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Statistischer Bericht

Natürliche Bevölkerungsbewegung

Geburten in Deutschland

Geburtentrends

Geburten nach Kreisen

Geburten - Zeitreihe

Statistische Wochenberichte - Bevölkerung und Arbeit

Weitere Publikationen zum Thema

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter dem Begriff "Geburten"?

Die Statistik der Geburten unterscheidet zwischen den lebend- und den totgeborenen Kindern. In der Umgangs­sprache und in den an das breite Publikum gerichteten Veröffentlichungen umfassen "Geburten" in der Regel die „Lebendgeborenen“. Streng­­genommen entsprechen aber die Geburten der Summe der Einzelgeburten und der Mehrlings­geburten und damit der Zahl der niedergekommenen Frauen. Wenn eine Frau drei Mehrlings­kinder bekommt, sind es drei Geborene und eine Geburt.

Was ist eine "Geburtenrate"?

Es gibt verschiedene Kennzahlen, die die relative Geburtenhäufigkeit messen. Unter dem Begriff "Geburtenrate" versteht man in der Regel die sogenannte "zusammen­gefasste Geburtenziffer" (englisch Total Fertility Rate, TFR). Diese bezieht sich auf ein Kalenderjahr und wird in Kinderzahl je Frau (oder je 1 000 Frauen) angegeben.

Die zusammen­gefasste Geburtenziffer gibt an, wie hoch die durchschnittliche Kinderzahl je Frau wäre, wenn die Geburten­verhältnisse des betrachteten Jahres im Laufe der gesamten fertilen Phase eines Frauenjahrgangs unverändert blieben. Sie ist somit eine hypothetische Maßzahl.

Die zusammen­gefasste Geburtenziffer wird berechnet, indem die altersspezifischen Geburtenhäufigkeiten für die 35 Altersjahr­gänge zwischen 15 und 49 Jahren addiert werden. Ein so ermittelter Wert ist frei vom Einfluss der Altersstruktur der Frauen. Er eignet sich deshalb besser für zeitliche und räumliche Vergleiche als die allgemeine Geburtenziffer (Lebend­geborene je 1 000 Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren) oder die rohe Geburtenrate (Lebendgeborene je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner), da diese Maßzahlen von der Altersstruktur der Frauen beeinflusst werden.

Was bedeutet Zu- oder Abnahme der zusammengefassten Geburtenziffer?

Zu- oder Abnahme der zusammengefassten Geburtenziffer ist auf Veränderungen in den altersspezifischen Geburtenhäufigkeiten zurückzuführen. Diese können eine Kurzzeitreaktion auf wirtschaftliche, soziale und politische Impulse oder auch Folge eines sich wandelnden Geburtenverhaltens sein. Um kurzfristige Schwankungen von einem Trend unterscheiden zu können, wird die zusammengefasste Geburtenziffer in Verbindung mit der Entwicklung der altersspezifischen Geburtenhäufigkeiten, des Durchschnittsalters der Frauen bei der Geburt des Kindes und anderen Geburtenindikatoren im Laufe einiger Jahre beobachtet. Dies ist auch bei einer konstanten zusammengefassten Geburtenziffer erforderlich, da deren Konstanz noch kein eindeutiges Indiz für ein stabiles Geburtenverhalten ist. Während die zusammengefasste Geburtenziffer in Deutschland lange Zeit nur leicht um 1,4 Kinder je Frau variierte, nahm die Geburtenhäufigkeit im Alter unter 30 Jahren kontinuierlich ab und im höheren fertilen Alter zu. In der Summe haben sich diese Effekte gegenseitig fast aufgehoben und die zusammengefasste Geburtenziffer hat sich nur geringfügig verändert.

Was ist das Bestandserhaltungsniveau?

Das Geburtenniveau, bei dem die Elterngeneration durch die Kindergeneration zahlenmäßig ersetzt wird, nennt man Bestandserhaltungsniveau. Es verändert sich historisch durch die Entwicklung der Sterblichkeit. Wenn 1 000 Frauen eines Geburtsjahrgangs bis zu ihrem 50. Geburtstag 1 000 Mädchen gebären, dann ist der einfache Ersatz der Müttergeneration gesichert. Um 1 000 Väter zu ersetzen, sind aufgrund der höheren Sterblichkeit von Jungen gegenwärtig 1 070 Jungen erforderlich. Zusammen müssten somit 1 000 Frauen durchschnittlich 2 070 Kinder gebären, um die Elterngeneration zu ersetzen. Dies ergibt ein Bestandserhaltungsniveau von 2,07 Kindern pro Frau.

Die Geburtenrate (zusammengefasste Geburtenziffer) bezieht sich auf alle Frauen und nicht nur auf die Mütter. Darin sind also auch kinderlose Frauen enthalten. Wenn wir von 1 000 Frauen mit durchschnittlich 1 000 Töchtern sprechen, könnten dabei 500 Mütter mit 2 000 Töchtern und 500 Kinderlose sein.

Rechnerisch kann man das Bestandserhaltungsniveau bestimmen, indem die zusammengefasste Geburtenziffer durch die Nettoreproduktionsziffer dividiert wird.

Was sagt eine Nettoreproduktionsrate aus?

Die Nettoreproduktionsrate gibt an, wie viele lebend geborene Töchter eine 15-jährige Frau im Durchschnitt zur Welt bringen würde, wenn im Laufe ihres Lebens die altersspezifischen Geburten- und Sterblichkeitsverhältnisse des betrachteten Berichtsjahres gelten würden. Ist der Wert der Nettoreproduktionsrate größer als 1, so würde die Generation der Mütter durch die der Töchter mehr als ersetzt. Ist der Wert gleich 1, so wären beide Generationen zahlenmäßig gleich stark, und ist der Wert kleiner als 1, würde die Generation der Töchter nicht für den Ersatz der Müttergeneration ausreichen. Werden langfristig Nettoreproduktionsraten mit Werten über 1, gleich 1 oder unter 1 beobachtet, so bedeutet dies - unter Vernachlässigung von Wanderungsbewegungen - ein Wachstum, Gleichbleiben oder Schrumpfen des Bevölkerungsbestands.

Was ist ein Tempoeffekt?

Unter dem Begriff "Tempoeffekt" versteht die Fertilitätsforschung Veränderungen im Durchschnittsalter der Frauen bei Geburt des Kindes, die das Niveau der zusammengefassten Geburtenziffer beeinflussen. So kann eine Erhöhung des durchschnittlichen Gebäralters von Jahr zu Jahr zu einer Tempoeffekt-bedingten Reduktion der Geburtenziffern führen und ein Absenken des durchschnittlichen Gebäralters zu einer Tempoeffekt-bedingten Erhöhung der Geburtenziffern.

Um ein realistisches Bild über die aktuelle Geburtenentwicklung zu bekommen, sollte deshalb die zusammengefasste Geburtenziffer nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit anderen Fertilitätsindikatoren betrachtet werden. Je nach Fragestellung, kann es angebracht sein, den Einfluss des Tempoeffekts herauszurechnen. Seit den 1990er-Jahren wurden in der demografischen Forschung Ansätze dazu entwickelt. Besondere Verbreitung fand dabei die sogenannte Tempo-Standardisierung nach Bongaards und Feeney.

Was versteht man unter Kohortenfertilität?

Bei Fragestellungen, die sich auf das generative Verhalten beziehungsweise die Realisierung von Kinderwünschen im Laufe des Lebens beziehen, steht die Fertilität von Frauen nach Geburtsjahrgängen (Kohorten) im Fokus. Die Kohorten­fertilität wird gemessen, indem nicht die Geburten eines Kalender­jahres, sondern die Geburten der Frauen eines Jahr­gangs im Laufe des Lebens (biografische Perspektive) betrachtet werden. Die kohortenbezogene Geburten­ziffer wird als Summe der alters­spezifischen Geburten­ziffern berechnet, die in den Jahren nach­gewiesen wurden, in denen der entsprechende Jahrgang seine gebär­fähige Phase von 15 bis 49 Jahren durchlief. Für Frauen­jahr­gänge, die ihr 50. Lebens­jahr erreicht haben, entspricht diese Geburten­ziffer der endgültigen durch­schnittlichen Kinder­zahl oder der abgeschlossenen Kohorten­fertilität. Bevor eine Kohorte ihr 50. Lebensjahr erreicht hat, können die altersspezifischen und kumulierten Geburtenziffern bis zum jeweils erreichten Alter (beispielsweise  von 35 oder 40 Jahren) wichtige Hinweise auf Entwicklungstrends liefern. Ab dem Alter von 40 Jahren bieten die kumulierten Geburtenziffern eine verlässliche Grundlage für die Schätzung der endgültigen Kohortenfertilität.

Werden die Männer bei den Geburtenindikatoren berücksichtigt?

Zu Indikatoren des generativen Verhaltens der Männer gehören die Vaterschafts­ziffer und das durchschnittliche Alter von Männern bei der Geburt von Kindern. Diese beiden Indikatoren werden auf Basis der Daten der Geburtenstatistik berechnet.

Die zusammengefasste Vaterschaftsziffer der Männer wird analog der zusammengefassten Geburtenziffer der Frauen ermittelt, bezieht sich aber auf eine größere Altersspanne von 15 bis 69 Jahren. Zuerst werden die Geborenen eines Jahres mit Vätern eines bestimmten Alters auf die männliche Bevölkerung dieses Alters bezogen. Die Addition dieser Ziffern für jedes Altersjahr zwischen 15 und 69 Jahren ergibt die zusammengefasste Vaterschaftsziffer. Dieser Wert entspricht der durchschnittlichen Zahl der leiblichen Kinder im Leben eines Mannes unter der Voraussetzung, dass die Geburtenverhältnisse des beobachteten Jahres während seines gesamten Lebens gelten würden.

Wie in den meisten wirtschaftlich hoch entwickelten Ländern ist in Deutschland die Vaterschaftsziffer der Männer niedriger als die zusammengefasste Geburtenziffer der Frauen. Hierzu trägt vor allem bei, dass die Zahl potenzieller Väter aufgrund einer längeren Altersspanne, in der Männer zeugungsfähig sind, höher ist als die Zahl potenzieller Mütter. Die Zahl der geborenen Kinder ist aber identisch.

Warum ist die zusammengefasste Geburtenziffer für Deutschland niedriger als für West- und Ostdeutschland?

Beim Gegenüber­stellen der zusammen­gefassten Geburtenziffern für Deutschland insgesamt sowie für West- und Ostdeutschland kann es zu einem scheinbaren Widerspruch kommen.

Für einige Jahre stimmt die Geburtenziffer für Deutschland mit der für West­deutschland überein, obwohl der Wert für Ostdeutschland deutlich unter oder über dem Wert für Westdeutschland liegt.

Dieses Phänomen wurzelt in den Besonderheiten der Berechnung der zusammen­gefassten Geburtenziffer als ein Aggregat aus den alters­spezifischen Geburtenziffern. Die Berechnung wird für Deutschland, für West- und für Ostdeutschland jeweils separat durchgeführt. Da die Alters­struktur der Frauen in Ost und West unterschiedlich ist, kann es theoretisch auch zu einem Ergebnis für Deutschland kommen, das unterhalb der Werte für die beiden Teilpopulationen liegt. Das Phänomen, wonach die Eigenschaften einer Gesamtmenge mindestens teilweise im Widerspruch zu den Eigenschaften der Teilmengen stehen können, ist in der Statistik unter dem Begriff des Simpson-Paradoxons bekannt und geht auf den britischen Statistiker Professor Edward Simpson zurück (Quelle: Spiegel-Online vom 18.12.2015 "Diese Statistik kann nicht stimmen. Oder doch?").

Seit 2001 werden die Ergebnisse außerdem durch eine Sonderbehandlung von Berlin beeinflusst. Berlin wird bei der Berechnung der zusammen­gefassten Geburtenziffer für Deutschland insgesamt berücksichtigt. Die Werte für West- beziehungsweise für Ostdeutschland enthalten dagegen nicht mehr Berlin-West beziehungsweise Berlin-Ost. Da Berlin mit seiner Bevölkerung ein relativ hohes Gewicht hat, kann dies die Werte für Deutschland entsprechend beeinflussen.

Methoden

Die Dokumentation der Methoden ist uns wichtig

Damit können Sie unsere Daten sachgerecht interpretieren und ihre Aussagekraft besser einschätzen.

Methoden zur Statistik

Qualitätsberichte

Qualitätsbericht - Statistik der Geburten

Die Statistik der Geburten zeigt die Entwicklung der Geburten in der Vergangenheit bis zum aktuellen Berichtsjahr. Sie liefert die Grunddaten über die Zahl der Geborenen nach demografischen Merkmalen sowie nach demografischen Merkmalen der Eltern. Darüber hinaus liefert die Statistik der Geburten Angaben für die Berechnung der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes sowie für die Abbildung der Geburtenziffern und des Weiteren für demografische Analysen und Vorausberechnungen. Sie dient zur Unterrichtung der Öffentlichkeit und als Grundlage für familien-, sozial- und gesundheitspolitische Untersuchungen und Entscheidungen.