Feldfrüchte und Grünland 34,3 Millionen Tonnen Getreide und 12,7 Millionen Tonnen Kartoffeln im Jahr 2024 erwartet

Nach zweiten vorläufigen Ergebnissen der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung können die Landwirte in Deutschland in diesem Jahr eine Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von 34,3 Millionen Tonnen erwarten. Damit liegt die Erntemenge um 9,8 % unter der Erntemenge des Vorjahres. Der Hektarertrag liegt bei 65,0 Dezitonnen und damit um 4,2 % niedriger als 2023 (67,9 Dezitonnen).

Die Erntemenge von Winterweizen, der bedeutendsten Getreideart in Deutschland, beläuft sich voraussichtlich auf 17,9 Millionen Tonnen. Das sind 3,3 Millionen Tonnen beziehungsweise 15,4 % weniger als im Erntejahr 2023. Nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung werden in diesem Jahr auf 2,5 Millionen Hektar Winterweizen angebaut.

Für den Anbau von Wintergerste nutzen die Landwirte 1,3 Millionen Hektar. Die vorläufige Erntemenge liegt bei 8,8 Millionen Tonnen und damit um 8,1 % unter der Erntemenge vom Vorjahr (2023: 9,6 Millionen Tonnen).

Die Erntemenge von Roggen und Wintermenggetreide wird voraussichtlich bei 2,6 Millionen Tonnen liegen. Das sind 498 500 Tonnen weniger als im Jahr 2023. Bei Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) ist mit einer Erntemenge von 1,6 Millionen Tonnen zu rechnen. Das sind 15,3 % weniger als 2023.

Die Erntemenge von Winterraps wird in 2024 voraussichtlich 3,6 Millionen Tonnen betragen und sinkt damit um 13,6 % bzw. 570 800 Tonnen gegenüber dem Vorjahr.

Basierend auf den bisher vorliegenden Rodungsergebnissen aus der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung wird eine Kartoffelernte von 12,7 Millionen Tonnen erwartet. Das sind 9,2 % mehr als im Erntejahr 2023. Der Hektarertrag liegt bei 438,3 Dezitonnen. Für den Anbau von Kartoffeln wurde eine Anbaufläche von 289 300 Hektar genutzt. Das sind 24 500 Hektar beziehungsweise 9,3 % mehr als 2023.