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GENESIS-Online
Auch in unserer Datenbank GENESIS-Online finden Sie Ergebnisse zum Thema Reallöhne, Nominallöhne und Nettoverdienste
Die Datenbankinhalte werden sukzessive ausgebaut und hier verlinkt.
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Hinweis: Ablösung der Fachserien und Tabellenbände
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Ergebnisse Open-Data-konform maschinenlesbar bereitzustellen. Wir bauen daher das Angebot in unserer Datenbank GENESIS-Online kontinuierlich aus und stellen unsere bisherigen Fachserien und Tabellenbände ein. Für vereinzelte Themenbereiche bieten wir ergänzend die Statistischen Berichte als neues Format in dieser Rubrik "Publikationen" an. Sie enthalten neben Layout-Tabellen auch maschinenlesbare Datensätze (csv).
Weitere Publikationen zum Thema
Sozialbericht (bisher: Datenreport)
Verzeichnis aller Veröffentlichungen
Häufig gestellte Fragen
Was sagt der Reallohnindex aus?
Der Reallohnindex stellt die Entwicklung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber. Somit gibt der Reallohnindex Hinweise zur Entwicklung der Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. Aus dem Nominallohnindex wird die Veränderung der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste inklusive der Sonderzahlungen aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Gesamtwirtschaft berechnet, aus dem Verbraucherpreisindex die der Preise. Bei einer positiven Veränderungsrate des Reallohnindex sind die Verdienste stärker gestiegen als die Verbraucherpreise, bei einer negativen Veränderungsrate ist es entsprechend umgekehrt.
Wie wird der Reallohnindex berechnet?
Der Reallohnindex ist der Quotient aus dem Nominallohnindex und dem Verbraucherpreisindex. Die Veränderung des Reallohnindex wird dementsprechend als Veränderung dieses Quotienten berechnet und nicht durch Subtraktion der Veränderung der Nominallöhne und Verbraucherpreise.
Der Verbraucherpreisindex wird monatlich berechnet, der Nominallohnindex monatlich und vierteljährlich. Um ebenfalls Quartalsdurchschnitte für den Verbraucherpreisindex zu erhalten, berechnen wir zunächst das arithmetische Mittel des Verbraucherpreisindex für die drei Monate eines jeweiligen Quartals (beispielsweise Januar, Februar und März).
Anschließend berechnen wir den Reallohnindex nach folgender Formel:
Reallohnindex = Nominallohnindex/Verbraucherpreisindex *100
Der Nominallohnindex wird als Laspeyres-Kettenindex berechnet. Dies bedeutet, dass die Arbeitnehmerstruktur aus dem jeweiligen Vorjahr bei der Indexberechnung übernommen wird. Die Anzahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bleibt nach Bundesländern, Wirtschaftszweigen, Beschäftigungsumfang, beruflichem Ausbildungsabschluss und Geschlecht für alle Berichtszeiträume gleich, nur die Verdienste variieren. Der Laspeyres-Kettenindex zeigt folglich, wie sich die durchschnittlichen Bruttoverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändert hätten, wenn im jeweiligen Vergleichszeitraum die gleiche Struktur der Arbeitnehmerschaft bestanden hätte wie im Vorjahr.
Gibt es Daten zur Entwicklung der Verdienste im Zeitverlauf?
Um eine Entwicklung abzubilden (zum Beispiel für Wertsicherungsklauseln), werden vorzugsweise Indizes verwendet. Bei der Berechnung von Indizes wird die Struktur der Arbeitnehmerschaft konstant gehalten um sicherzustellen, dass nur die reine Verdienstentwicklung abgebildet wird.
Andernfalls wäre es beispielsweise denkbar, dass sich absolute Verdienste im Zeitablauf nur deswegen verringern, weil vermehrt gut bezahlte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Beispiel durch Erreichen des Rentenalters ausscheiden und durch weniger gut bezahlte Berufsanfängerinnen und -anfänger ersetzt werden.
Die Fachserie 16, Reihe 2.2 mit den Indizes der Arbeitnehmerverdienste als lange Zeitreihen bis zum Jahr 2021, wurde letztmalig im März 2022 publiziert und dann eingestellt.
Die neue Verdiensterhebung löste mit Beginn des Jahres 2022 die bisherige Vierteljährliche Verdiensterhebung ab.
Mit Hilfe des "Statistischen Berichts" gelangen Sie zu den aktuellen Indexreihen der neuen Verdiensterhebung in unserer Datenbank GENESIS-Online (Code: 62361 -0010 bis -0017). Zum Abruf von Zeitreihen wurden die früheren Daten der "Vierteljährlichen Verdiensterhebung", wenn möglich, mit den aktuellen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung verknüpft und zurückgerechnet.
Den Datennutzerinnen und -nutzern, die im Sinne des Bundesgerichtshof (BGH)-Urteils aus dem Jahr 1980 die Beurteilung der Veränderung der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse vornehmen wollen, stellen wir eine geeignete Zeitreihe auf unserer Internetseite "Verdienste und Verdienstunterschiede" zur Verfügung:
Unser Serviceangebot: "Index der Bruttomonatsverdienste (ohne Sonderzahlungen)" als Zeitreihe mit der Verdienstentwicklung ab 1913/14 bis zum aktuellen Stand.
Wo finde ich Verdienstangaben in Euro?
Verdienstangaben in Euro aus der bisherigen "Vierteljährlichen Verdiensterhebung" finden Sie als Zeitreihen ab 1913/14 bis 2021 auf unserer Internetseite in den Tabellen Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste. Diese Zeitreihen für Deutschland und seine Gebietsstände werden nicht mehr fortgeführt.
Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wurde mit Beginn des Jahres 2022 von der neuen Verdiensterhebung abgelöst.
Aktuelle Verdienstangaben in Euro werden voraussichtlich ab 2023 in unserer Datenbank GENESIS-Online abrufbar sein.
Welche Daten zu Verdiensten nach Branchen liefert das Statistische Bundesamt ?
Die bisherigen Fachserie 16, Reihe 2.1, Reihe 2.3 und Reihe 2.4 wurden Ende März 2022 letztmalig publiziert. Die Veröffentlichungen enthalten Quartals- beziehungsweise Jahresdaten zu den durchschnittlichen Bruttoverdiensten und Arbeitszeiten nach Leistungsgruppen in verschiedenen Branchen bis zum Jahr 2021. Die Fachserien wurden eingestellt.
Mit Beginn des Jahres 2022 löste die neue Verdiensterhebung, die seit 2007 bestehende Vierteljährliche Verdiensterhebung ab.
Aktuelle Daten zu den Bruttoverdiensten (in Euro) nach Branchen werden künftig in unserer Datenbank GENESIS-Online (Code: 62361 - …) ab dem Jahr 2023 abrufbar sein.
Erste Ergebnisse aus der neuen Verdiensterhebung zu den Indizes der Bruttoverdienste sowie dem Real- und Nominallohnindex nach Branchen, sind bereits in unserer Datenbank GENESIS-Online abrufbar. Zur Darstellung von Zeitreihen wurden die früheren Daten der "Vierteljährlichen Verdiensterhebung" mit den aktuellen Daten der neuen Verdiensterhebung, wenn möglich, verknüpft und zurückIgerechnet.
Mithilfe des "Statistischen Berichts" gelangen Sie zu den aktuellen Indexreihen der neuen Verdiensterhebung in unserer Datenbank GENESIS-Online (Code: 62361 -0010 bis -0017).
Wer zählt zum Niedriglohnsektor?
Zum Niedriglohnbereich zählen alle Beschäftigungsverhältnisse, die mit weniger als zwei Drittel des mittleren Verdienstes entlohnt werden. Auszubildende sind bei dieser Analyse nicht berücksichtigt.
Die Festlegung der Niedriglohngrenze, unterhalb derer alle Verdienste als Niedriglohn gelten, folgt einem Ansatz, den unter anderem die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) anwenden. Entsprechend dieser Definition wird von Niedriglohn gesprochen, wenn der Bruttostundenverdienst kleiner als zwei Drittel des Medianverdienstes ist. Der Median ist der mittlere Wert einer aufsteigend geordneten Datenreihe.
Methoden
Die Dokumentation der Methoden ist uns wichtig
Damit können Sie unsere Daten sachgerecht interpretieren und ihre Aussagekraft besser einschätzen.