Der hier dargestellte Kaitz-Index gibt den prozentualen Anteil des Mindestlohns zum mittleren Bruttostundenverdienst (Median) bei Vollzeitbeschäftigten an. "Würde der mittlere Bruttostundenverdienst 24,82 Euro betragen, hätte die Region (bei einem Mindestlohn von 12,41 Euro) einen Kaitz-Index von 50 %". Läge der Kaitz-Index bei 100 %, würde in dem betroffenen Gebiet im Mittel genau der Mindestlohn verdient werden. Das heißt, je höher der Kaitz-Index ist, desto näher liegt der mittlere Verdienst am Mindestlohn. Der Kaitz-Index gilt daher als Maß der potenziellen Betroffenheit vom Mindestlohn: Je höher er in einer Region ist, desto stärker könnte die Auswirkung des Mindestlohns dort sein.
Hinweise zu den Daten
Bei den Regionen handelt es sich um die Arbeitsmarktregionen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Bei der Zahl der Beschäftigten handelt es sich um sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (März 2024, Bundesagentur für Arbeit).
Die Daten zum Bruttostundenverdienst stammen aus der Verdiensterhebung (April 2024) und beziehen sich auf mindestlohnberechtigte Beschäftigungsverhältnisse in Übereinstimmung mit der Abgrenzung der Mindestlohnkommission (ohne Auszubildende, Praktikantinnen/Praktikanten, Minderjährige und Beschäftigte in Altersteilzeit). Die Ergebnisse nach Arbeitsmarktregionen enthalten keine Daten des öffentlichen Dienstes der Wirtschaftszweige "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung" und "Erziehung und Unterricht", da eine regionale Zuordnung unterhalb der Länderebene nicht möglich war.
Auf Nachfrage stehen auch Angaben zur Verfügung, die alle mindestlohnberechtigten Beschäftigten berücksichtigen.