In welchen Regionen Deutschlands sind Gäste aus dem Ausland besonders wichtig und wo dominiert eher das Geschäft mit den Gästen aus dem Inland? Wie verteilen sich die Übernachtungen ausländischer Gäste aus wichtigen Herkunftsländern auf die Reiseziele im Land?
Der Tourismusatlas, der inzwischen Daten aus den Berichtsjahren 2018 bis 2022 enthält, macht es auch möglich, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tourismusbranche kleinräumig zu analysieren. So zeigt er unter anderem, wo sich die Bedeutung der Hotellerie durch die Corona-Pandemie verändert hat und welche normalerweise touristisch gleichmäßig ausgelasteten Gebiete pandemiebedingt starken zeitlichen Schwankungen ausgesetzt waren.
Der Tourismusatlas ist ein Gemeinschaftsprodukt der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder und über den Link http://tourismusatlas.statistikportal.de zu erreichen. Er visualisiert regional tief gegliedert ausgewählte Jahresergebnisse der amtlichen Tourismusstatistik in Form von interaktiven Rasterkarten. Datenbasis der Karten sind die aggregierten und georeferenzierten Angaben der geöffneten, deutschen Beherbergungsbetriebe mit zehn oder mehr Schlafgelegenheiten.
Für die Kartierung wurden die Statistikdaten mit Rasterzellen verschnitten. Beim Hereinzoomen in die Karte werden sukzessive feinere Raster (10 km x 10 km bis 1 km x 1 km) angezeigt. Dadurch ist man in der Betrachtung nicht mehr an die administrativen Grenzen gebunden und kann bisher nicht sichtbare räumliche Muster im Beherbergungsmarkt erkennen. Weitere Informationen, wie Straßen- und Bahnnetz oder Gewässer, aber auch administrative Einheiten und die Reisegebiete können in die Analyse miteinbezogen werden.
Der Tourismusatlas ist somit eine interessante Informationsquelle für die künftige Ausrichtung des Tourismussektors und ergänzt das bestehende Datenangebot. Machen Sie sich selbst ein Bild!