Wie stark ein einzelner Haushalt von der Inflation betroffen ist, hängt immer davon ab, wie viele finanzielle Mittel für verschiedene Güter ausgegeben werden. Wer zum Beispiel kein Auto besitzt, wird auch kein Geld für Kraftstoffe und Fahrzeugwartung aufwenden – diese gehören aber zum festgelegten Warenkorb des Verbraucherpreisindex. Der persönliche Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes bietet daher die Möglichkeit, einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens zu gewichten und eine persönliche Inflationsrate zu berechnen und grafisch darstellen zu lassen.
In Zusammenarbeit mit der Universität Ulm wird die aktuelle Ergebnisdarstellung um eine Funktion erweitert, die die Hauptgründe der Abweichung zwischen persönlicher Inflationsrate und der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten offiziellen Inflationsrate erläutert. Hier kommt Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz: Die Unterschiede werden analysiert und automatisch erzeugte Erklärungen können das Ergebnis des persönlichen Inflationsrechners für die Nutzerinnen und Nutzer verständlich machen.