Pressemitteilung Nr. 421 vom 21. November 2017
WIESBADEN – Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2017/2018 wurden nach vorläufigen Daten in Deutschland 725 100 Kinder eingeschult. Das waren 0,6 % mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Zahl der Einschulungen im Vergleich zum Vorjahr in allen Bundesländern bis auf Baden-Württemberg (– 0,8 %) gestiegen. Die größten prozentualen Anstiege gab es in Thüringen (+ 2,5 %) und in Sachsen-Anhalt (+ 2,2 %).
Der überwiegende Teil der Schulanfängerinnen und Schulanfänger begann die Schulausbildung in Grundschulen (93,4 %). 3,1 % der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 2,6 % in Integrierten Gesamtschulen und 0,9 % in Freien Waldorfschulen eingeschult. Von allen neu eingeschulten Kindern waren 48,5 % Mädchen. Während ihr Anteil in den Förderschulen nur bei 32,1 % lag, war er in den Freien Waldorfschulen mit 49,6 % am höchsten.
Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 3,4 % mehr Schulanfängerinnen und Schulanfänger ihre Schullaufbahn in Integrierten Gesamtschulen. Im Vergleich zum Schuljahr 2007/2008 hat sich die Anzahl der Kinder, die in Integrierten Gesamtschulen eingeschult wurden, mehr als verachtfacht. Während im Schuljahr 2007/2008 der Anteil der Kinder, die in Integrierten Gesamtschulen eingeschult wurden, 0,3 % betragen hatte, stieg er im Schuljahr 2017/2018 auf 2,6 %. Der Trend zum längeren gemeinsamen Lernen hat dazu geführt, dass der Primarbereich (Klassenstufen 1 bis 4) an Integrierten Gesamtschulen in mehreren Ländern eingerichtet beziehungsweise ausgebaut wurde. Auswirkungen zeigte dies im Schuljahr 2017/2018 vor allem in Baden-Württemberg, wo 12,4 % der Kinder ihre Schulausbildung in Integrierten Gesamtschulen begannen. Auch in Berlin und Thüringen war der Anteil mit jeweils 7,4 % überdurchschnittlich hoch.
Land | Anzahl 1 | Veränderung in % gegenüber 2016/2017 |
---|---|---|
1 Vorläufige Ergebnisse. 2 Endgültige Daten des Vorjahres. | ||
Baden-Württemberg | 98 800 | – 0,8 |
Bayern | 112 900 | 0,8 |
Berlin | 32 300 | 0,2 |
Brandenburg | 22 300 | 0,6 |
Bremen | 5 700 | 0,5 |
Hamburg | 16 300 | 1,0 |
Hessen | 52 100 | 1,3 |
Mecklenburg-Vorpommern | 14 100 | 1,4 |
Niedersachsen | 70 600 | 1,5 |
Nordrhein-Westfalen | 159 500 | 0,2 |
Rheinland-Pfalz | 34 800 | 2,0 |
Saarland | 8 200 | 0,9 |
Sachsen 2 | 35 800 | – |
Sachsen-Anhalt | 18 400 | 2,2 |
Schleswig-Holstein | 24 900 | 0,1 |
Thüringen | 18 400 | 2,5 |
Deutschland | 725 100 | 0,6 |
Früheres Bundesgebiet | 583 800 | 0,5 |
Neue Länder einschließlich Berlin | 141 300 | 0,9 |
Weitere Auskünfte gibt:
Andrea Malecki,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 42 51,
Kontaktformular