Presse Zahl der Studienberechtigten 2024 um 1,7 % gesunken

373 000 Schülerinnen und Schüler erwerben Hochschul- oder Fachhochschulreife

Pressemitteilung Nr. 073 vom 26. Februar 2025

WIESBADEN – Im Jahr 2024 haben rund 373 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 1,7 % weniger Studienberechtigte als im Vorjahr (-6 500). Damit sank die Zahl der Studienberechtigten bereits im dritten Jahr in Folge. Zwar nahm die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17 bis 19 Jahre) zum 31. Dezember 2023 um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr zu. Allerdings ist dieser Anstieg auf die Zuwanderung von Personen dieser Altersgruppe aus dem Ausland, unter anderem aus der Ukraine, zurückzuführen und schlägt sich nicht in einer wachsenden Zahl der Studienberechtigen nieder.

Zahl der Studienberechtigten geht in fast allen Bundesländern zurück

Die Zahl der Studienberechtigten ging 2024 gegenüber 2023 in allen Bundesländern außer Bremen (+1,8 %), Mecklenburg-Vorpommern (+0,4 %) und Hessen (+0,2 %) zurück. Am stärksten waren die Rückgänge in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die jeweils eine Abnahme der Studienberechtigten von knapp 4 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten.

54 % der Studienberechtigten des Jahres 2024 sind Frauen

Die Allgemeine oder Fachgebundene Hochschulreife erwarben vier Fünftel (81 %) der Studienberechtigten. Ein Fünftel der Studienberechtigten (19 %) erlangte die Fachhochschulreife. Gut zwei Drittel (69 %) der Studienberechtigten erwarben ihre Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, knapp ein Drittel (31 %) an einer beruflichen Schule. Der Frauenanteil an den Studienberechtigten blieb 2024 mit 54 % konstant gegenüber dem Vorjahr. Dabei war bei den Studienberechtigten mit Allgemeiner oder Fachgebundener Hochschulreife der Frauenanteil mit 55 % etwas höher, während beim Erwerb der Fachhochschulreife das Geschlechterverhältnis fast ausgeglichen war (51 % Frauen gegenüber 49 % Männer).

Absolventinnen und Absolventen mit Fachhochschul- und Hochschulreife 2024 1
LandInsgesamtVeränderung
gegenüber
dem Vorjahr in %
1 Vorläufige Ergebnisse (Nordrhein-Westfalen endgültig). Im Rahmen der Statistikprüfung sind Änderungen der gemeldeten landesweiten Zahlen nicht ausgeschlossen. Berechnung der Ergebnisse auf Basis der gerundeten Werte.
2 Endgültige Ergebnisse des Vorjahres.
3 Ohne externe Absolvierende.
4 Allgemeinbildende Schulen: Fachhochschulreife wird nicht erfasst. Berufliche Schulen: Ergebnisse des Vorjahres.
Baden-Württemberg 257 600
Bayern54 000-1,5
Berlin16 700-2,2
Brandenburg10 600-0,1
Bremen3 0001,8
Hamburg 310 000-0,5
Hessen28 7000,2
Mecklenburg-Vorpommern5 2000,4
Niedersachsen 439 100-0,3
Nordrhein-Westfalen85 000-3,9
Rheinland-Pfalz18 000-3,4
Saarland4 700-2,4
Sachsen14 500-2,2
Sachsen-Anhalt6 200-3,7
Schleswig-Holstein12 900-2,7
Thüringen7 100-3,5
Deutschland373 300-1,7
West313 000-1,7
Ost (mit Berlin)60 300-1,9

Weitere Informationen:

Weitere Ergebnisse zu den Studienberechtigten der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen bietet der Statistische Bericht zur Schnellmeldung der Studienberechtigten 2024. Einen Gesamtüberblick über die Bildungssituation in Deutschland von der Schule über die Berufsbildung bis zur Hochschule bietet die Themenseite „Bildungsindikatoren“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.

Kontaktfür weitere Auskünfte

Schulstatistik

Telefon: +49 611 75 3737

Zum Kontaktformular

Zum Thema