Presse Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im November 2024: +0,1 % zum Vormonat

Pressemitteilung Nr. 027 vom 21. Januar 2025

Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe, November 2024
+0,1 % real zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-0,7 % real zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Reichweite des Auftragsbestands
7,3 Monate

WIESBADEN – Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2024 gegenüber Oktober 2024 saison- und kalenderbereinigt um 0,1 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2023 lag der Auftragsbestand im November 2024 kalenderbereinigt 0,7 % niedriger.

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Die leicht positive Entwicklung des Auftragsbestands ist fast ausschließlich auf den Anstieg in der Automobilindustrie (saison- und kalenderbereinigt +3,2 % zum Vormonat) zurückzuführen. Negativ beeinflussten das Gesamtergebnis die Rückgänge im Maschinenbau (-0,8 %) und im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; -1,2 %).

Die offenen Aufträge aus dem Inland sanken im November 2024 gegenüber Oktober 2024 um 0,3 %. Der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland stieg hingegen um 0,3 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern nahm der Auftragsbestand um 0,4 % zu. Bei den Herstellern von Konsumgütern sank der Auftragsbestand um 0,6 % und im Bereich der Vorleistungsgüter um 0,9 %.

Reichweite des Auftragsbestands konstant bei 7,3 Monaten

Im November 2024 blieb die Reichweite des Auftragsbestands mit 7,3 Monaten im Vergleich zum Oktober 2024 unverändert. Bei den Herstellern von Investitionsgütern sank die Reichweite von 10,0 Monaten auf 9,9 Monate. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern und Konsumgütern blieb sie konstant bei 4,1 Monaten beziehungsweise 3,6 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate berechnet.

Methodische Hinweise:

Im Berichtsmonat September 2024 treten Differenzen zwischen den Veränderungsraten des Auftragsbestandes aus dem In- und Ausland und der Veränderungsrate im gesamten Verarbeitenden Gewerbe auf. Es handelt sich hierbei um Rundungsdifferenzen, die aufgrund mehrerer Zwischenschritte bei der Berechnung des Gesamtergebnisses entstehen können.

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig.

Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden. Die Veränderungsraten basieren auf dem preisbereinigten Index des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe. Das durchschnittliche Ergebnis im Jahr 2021 wird dabei als Basis des Index verwendet und auf 100 Indexpunkte festgelegt (2021 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird in der Gliederung der “Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)“ erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.

In dieser Pressemitteilung werden für einige Wirtschaftszweige für ein besseres Verständnis Kurzbezeichnungen verwendet, die von den Bezeichnungen der “Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)“ abweichen. Eine Übersicht dieser Kurzbezeichnungen ist auf der Themenseite “Industrie, Verarbeitendes Gewerbe“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zu finden.

Weitere Informationen:

Ergebnisse in tiefer Gliederung können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden (42155-0004 Auftragsbestandsindizes und 42113-0001 Reichweiten des Auftragsbestandes).

Ausführliche Informationen zur Produktion der energieintensiven Industriezweige sind auf der Themenseite “Industrie, Verarbeitendes Gewerbe“ verfügbar.

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Konjunkturindizes, Saisonbereinigung

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