Presse Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2021

Wirtschaftsleistung 1,1 % unter Vorkrisenniveau

Pressemitteilung Nr. 074 vom 25. Februar 2022

Bruttoinlandsprodukt (BIP), 4. Quartal 2021
-0,3 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
+1,8 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
+1,8 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

WIESBADEN – Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2021 gegenüber dem 3. Quartal 2021 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,3 % gesunken. Nachdem die Wirtschaftsleistung im vergangenen Sommer trotz zunehmender Liefer- und Materialengpässe wieder gewachsen war, wurde die Erholung der deutschen Wirtschaft durch die vierte Corona-Welle und erneute Verschärfungen der Corona-Schutzmaßnahmen zum Jahresende gestoppt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel die Entwicklung des BIP allerdings sowohl im 4. Quartal 2021 (-0,3 %) als auch im gesamten Jahr 2021 (+2,9 %) positiver aus als in der Schnellmeldung am 28. Januar 2022 berichtet. Die Ergebnisse wurden entsprechend revidiert. Gegenüber dem 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2021 um 1,1 % niedriger.

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Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt (saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in Prozent
20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q4
-1,8-10,09,00,7-1,72,21,7-0,3

Private Konsumausgaben gesunken,
Staatskonsum und Ausrüstungsinvestitionen wirkten stabilisierend

Die Einschränkungen im Zuge der vierten Corona-Welle bremsten die privaten Konsumausgaben: Nach zwei Quartalen mit deutlichen Zuwächsen gingen sie im 4. Quartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,8 % gegenüber dem 3. Quartal 2021 zurück. Stabilisierend wirkten hingegen die staatlichen Konsumausgaben, die um 1,0 % zunahmen. In Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – wurde preis-, saison- und kalenderbereinigt 0,9 % mehr investiert als im 3. Quartal 2021. Die Bauinvestitionen lagen in etwa auf dem Niveau des Vorquartals.

Der Handel mit dem Ausland nahm im 4. Quartal 2021 zu: Preis-, saison- und kalenderbereinigt wurden 4,8 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im 3. Quartal 2021. Die Importe stiegen mit 5,1 % insgesamt etwas stärker an, da nochmals mehr Dienstleistungen importiert wurden als im Vorquartal.

Bruttowertschöpfung in der Industrie im Plus, in Dienstleistungsbereichen im Minus

Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung war im 4. Quartal 2021 um 0,9 % niedriger als im 3. Quartal 2021. Dabei zeigte sich in den Wirtschaftsbereichen ein gemischtes Bild: Während die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe (+1,9 %) und im Baugewerbe (+1,6 %) zulegte, wurde die im Sommer einsetzende Erholung vieler Dienstleistungsbereiche durch die vierte Corona-Welle zum Jahresende gestoppt. So sank die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung der Unternehmensdienstleister im 4. Quartal 2021 gegenüber dem 3. Quartal 2021 um 0,9 %. Auch in den Bereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe (-1,6 %) und Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (-3,9 %) ging die Wirtschaftsleistung zurück. Mit einem Minus von 10,0 % war erneut der Bereich Sonstige Dienstleister, zu dem unter anderem die Bereiche Unterhaltung und Erholung zählen, am stärksten von den Auswirkungen der vierten Welle und den Verschärfungen der Corona-Schutzmaßnahmen zum Jahresende betroffen.

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2021 preisbereinigt um 1,8 % höher als im 4. Quartal 2020 (auch preis- und kalenderbereinigt). Die Lieferengpässe und die Verschlechterung der Corona-Situation zum Jahresende haben das Wachstum 2021 gebremst: Im 2. Quartal 2021 war das BIP im Vorjahresvergleich noch um 10,8 % gestiegen, im 3. Quartal 2021 um 2,8 %.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent
20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q
-1,5-11,3-3,6-1,9-3,010,82,81,8

Privater und staatlicher Konsum nahmen gegenüber dem Vorjahr zu, Bruttoanlageinvestitionen gingen zurück

Trotz weiterhin merklicher Preisanstiege nahm die inländische Nachfrage im 4. Quartal 2021 im Vorjahresvergleich insgesamt weiter zu. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2,6 %, die staatlichen Konsumausgaben um 2,0 % höher als ein Jahr zuvor. Insbesondere die Konsumausgaben für Reisen und kurzlebige Güter nahmen kräftig zu. Im 4. Quartal 2021 wurde allerdings deutlich weniger investiert als im Vorjahresquartal. So gingen die Bauinvestitionen preisbereinigt um 1,6 % zurück. In Ausrüstungen wurde 2,6 % weniger investiert als im 4. Quartal 2020.

Der Handel mit dem Ausland nahm im Vergleich zum Vorjahr zu: Im 4. Quartal 2021 wurden preisbereinigt 8,2 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im Vorjahresquartal. Die Importe nahmen im selben Zeitraum mit +12,2 % noch stärker zu. Besonders die Exporte und Importe von Dienstleistungen verzeichneten im 4. Quartal 2021 kräftige Zuwächse.

Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich: Industrie im Minus,
Dienstleistungsbereiche im Plus

Im Vorjahrsvergleich zeigte sich die Entwicklung nach Wirtschaftsbereichen zweigeteilt: Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung nahm im 4. Quartal 2021 gegenüber dem 4. Quartal 2020 im Verarbeitenden Gewerbe (-1,7 %) und im Baugewerbe (-3,1 %) ab. In den Dienstleistungsbereichen legte sie ausgehend von den niedrigen Niveaus im Vorjahresquartal teilweise deutlich zu. So stieg die Wirtschaftsleistung der Unternehmensdienstleister um 7,7 %, die der Sonstigen Dienstleister um 5,5 %. Auch der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit verzeichnete mit +3,3 % weiterhin Zuwächse im Vorjahresvergleich. Der Anstieg in Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+3,9 %) wurde vor allem durch deutliche Zuwächse in den Bereichen Verkehr und Gastgewerbe getragen, während die Wirtschaftsleistung im Handel zurückging. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 4. Quartal 2021 gegenüber dem 4. Quartal 2020 um 2,0 %.

Erwerbstätigkeit weiter gestiegen, aber noch unter Vorkrisenniveau

Die Wirtschaftsleistung wurde im 4. Quartal 2021 von rund 45,4 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum 4. Quartal 2020 um 434 000 Personen beziehungsweise 1,0 %. Obwohl das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht wurde, lässt sich seit dem vergangenen Sommer ein deutlicher Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt erkennen (siehe Pressemitteilung Nr. 072/21 vom 17. Februar 2021).

Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person erhöhte sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im 4. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,7 %. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen – erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 3,7 %.

Da das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen im Verhältnis zum BIP vergleichsweise stark anstieg, nahm die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,8 % ab. Da die Zahl der Erwerbstätigen weniger stark anstieg als die Stundenzahl, war die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen um 0,8 % höher als im 4. Quartal 2020.

Sparquote im Vorjahresvergleich weiter rückläufig

In jeweiligen Preisen war das BIP im 4. Quartal 2021 um 6,8 % und das Bruttonationaleinkommen um 7,3 % höher als ein Jahr zuvor. Der Unterschied zum preisbereinigten BIP erklärt sich vor allem durch starke Preissteigerungen. Das Volkseinkommen stieg um 6,9 %. Während das Arbeitnehmerentgelt um 4,7 % gegenüber dem Vorjahr zunahm, verzeichneten die Unternehmens- und Vermögenseinkommen ein starkes Plus von 13,5 %. Der Anstieg lag damit im dritten Quartal in Folge im zweistelligen Bereich. Im Vorjahresquartal waren die Unternehmens- und Vermögenseinkommen mit -2,2 % allerdings noch zurückgegangen, während das Arbeitnehmerentgelt bereits um 0,4 % angestiegen war.

Die durchschnittlichen Brutto- und Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer nahmen um 3,7 % zu. Bei gleichzeitig deutlichem Anstieg der Erwerbstätigkeit stiegen die Bruttolöhne und -gehälter insgesamt sogar um 4,9 %, netto um 5,0 %. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war 2,5 % höher als vor einem Jahr. Die privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen stiegen gleichzeitig um 7,2 % ­– maßgeblich bedingt durch die hohen Inflationsraten zum Jahresende. Die im Verhältnis zum Anstieg des verfügbaren Einkommens stärkere Ausweitung der privaten Konsumausgaben führte dazu, dass die privaten Haushalte nun weniger sparten als im Vorjahresquartal. Nach vorläufigen Berechnungen ergibt sich für das 4. Quartal 2021 eine Sparquote von 11,4 %. Damit liegt die Sparneigung trotz des Rückgangs noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Internationaler und europäischer Vergleich

Während die Wirtschaftsleistung in Deutschland im 4. Quartal 2021 preis-, saison- und kalenderbereinigt zurückging (-0,3 %), konnte sie in anderen großen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) weiter zulegen: So stieg das BIP im 4. Quartal 2021 im Vergleich zum 3. Quartal 2021 in Frankreich um 0,7 %, in Italien um 0,6 % und in Spanien sogar um 2,0 %. Für die EU insgesamt meldete das europäische Statistikamt Eurostat nach vorläufigen Berechnungen einen BIP-Anstieg um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal. Die Wirtschaftsleistung der Vereinigten Staaten wuchs im 4. Quartal 2021 mit umgerechnet +1,7 % stärker als in Deutschland und der EU. Auch im Vorjahresvergleich liegen die BIP-Wachstumsraten fast aller EU-Mitgliedstaaten sowie der Vereinigten Staaten höher als in Deutschland.

Verglichen mit dem 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Pandemie, zeigt sich international ein differenzierteres Bild. Das BIP blieb in Spanien im 4. Quartal 2021 mit -4,0 % noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Auch Deutschland (-1,1 %) und Italien (-0,5 %) haben ihr Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht. In Frankreich (+0,9 %) sowie der EU insgesamt (+0,4 %) übertraf die Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2021 hingegen das Niveau von vor Beginn der Corona-Pandemie. Die Vereinigten Staaten verzeichneten im Vorkrisenvergleich ein kräftiges Wachstum von +3,1 %.


Bruttoinlandsprodukt, preis-, saison- und kalenderbereinigt 4. Quartal 2021
Veränderung in %
USAEuroraumEU27FrankreichItalienSpanienDeutschland

Vorquartal: Veränderung gegenüber dem 3. Quartal 2021;
Vorjahresquartal: Veränderung gegenüber dem 4. Quartal 2020.

Vorkrisenquartal: Veränderung gegenüber dem 4. Quartal 2019,
eigene Berechnungen auf Basis von Eurostat-Daten.

Vorquartal1,70,30,40,70,62,0-0,3
Vorjahresquartal5,54,64,85,46,45,21,8
Vorkrisenquartal3,10,00,40,9-0,5-4,0-1,1

Einen detaillierten Vergleich der Wachstumsraten der EU-Mitgliedstaaten finden Sie in unserem Webangebot „Europa in Zahlen“.

Revision der bisherigen Ergebnisse und methodische Hinweise

Die größeren Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie können zu stärkeren Revisionen als sonst üblich führen. Das gilt insbesondere für die saison- und kalenderbereinigten Quartalswerte. Mit der Berechnung der ausführlichen Ergebnisse hat das Statistische Bundesamt auch alle vier Quartale und das Jahr 2021 überarbeitet. Mit den seit der Schnellmeldung am 28. Januar 2022 neu verfügbaren statistischen Informationen ergaben sich dabei für das Bruttoinlandsprodukt Revisionen um bis zu 0,4 Prozentpunkte. Detailliertere Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ in dieser Pressemitteilung.

Bruttoinlandsprodukt
 UrsprungswerteWerte nach X13, preisbereinigt
In jeweiligen PreisenPreisbereinigt, verkettetSaison- und kalenderbereinigtKalenderbereinigt
Mrd. EUR% 12015 = 100% 12015 = 100% 2% 1 3
1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal.
2 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal.
3 Für Jahre sind die kalenderbereinigten Werte gleich den saison- und kalenderbereinigten Werten (ausgenommen Rundungsdifferenzen).
Q = Quartal
20203 367,56-3,0102,33-4,6102,12-4,9-4,9
20213 570,626,0105,292,9105,052,92,9

2020

Q1859,810,8105,17-1,5105,54-1,8-1,9
Q2774,06-9,293,80-11,394,99-10,0-11,3
Q3853,38-2,7104,20-3,6103,589,0-3,7
Q4880,31-1,3106,17-1,9104,350,7-2,9
2021Q1848,65-1,3102,00-3,0102,59-1,7-2,7
Q2866,0611,9103,9210,8104,822,210,4
Q3915,377,3107,162,8106,571,72,9
Q4940,546,8108,101,8106,20-0,31,8
Alt-Neu-Vergleich Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Neues ErgebnisBisheriges ErgebnisDifferenz
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
1 Saison- und kalenderbereinigte Werte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal;
Ursprungswerte: Veränderung gegenüber Vorjahr beziehungsweise dem Vorjahresquartal.
Q = Quartal
 Veränderung in % 1in Prozentpunkten
20212,92,92,82,80,10,1

2021

Q1-1,7-3,0-1,7-3,00,00,0
Q22,210,82,210,80,00,0
Q31,72,81,72,80,00,0
Q4-0,31,8-0,71,40,40,4
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Ursprungswerte 
2021
JahrQ1Q2Q3Q4
1 Einschließlich Nettozugang an Wertsachen sowie der statistischen Differenz zwischen Entstehungs- und Verwendungsrechnung.
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben2 564,327594,479622,934662,061684,853
Private Konsumausgaben1 762,986403,476426,907465,196467,407
Konsumausgaben des Staates801,341191,003196,027196,865217,446
Bruttoinvestitionen808,754193,070189,610210,684215,390
Bruttoanlageinvestitionen783,896175,129198,711199,657210,399
Bauinvestitionen414,26089,812107,183111,500105,765
Ausrüstungsinvestitionen228,16552,32757,55153,64764,640
Sonstige Anlagen141,47132,99033,97734,51039,994
Vorratsveränderungen 124,85817,941- 9,10111,0274,991
Inländische Verwendung3 373,081787,549812,544872,745900,243
Exporte1 694,583398,498412,625420,358463,102
Importe1 497,044337,397359,109377,733422,805
Bruttoinlandsprodukt3 570,620848,650866,060915,370940,540
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in %
Konsumausgaben1,1-5,86,41,52,4
Private Konsumausgaben0,1-9,26,51,42,6
Konsumausgaben des Staates3,12,36,31,92,0
Bruttoinvestitionen6,10,310,39,65,0
Bruttoanlageinvestitionen1,5-1,08,70,1-1,5
Bauinvestitionen0,7-1,64,80,8-1,6
Ausrüstungsinvestitionen3,40,620,8-2,0-2,6
Sonstige Anlagen0,7-2,02,91,00,8
Inländische Verwendung2,2-4,47,33,33,0
Exporte9,9-0,127,67,58,2
Importe9,3-2,920,29,412,2
Bruttoinlandsprodukt (BIP)2,9-3,010,82,81,8
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen2,8-1,610,72,20,8
BIP je Erwerbstätigenstunde0,91,23,70,6-1,8
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in %-Punkten
Konsumausgaben0,8-4,24,81,11,8
Private Konsumausgaben0,1-4,73,30,71,3
Konsumausgaben des Staates0,70,51,50,40,4
Bruttoinvestitionen1,30,12,22,01,0
Bruttoanlageinvestitionen0,3-0,22,00,0-0,3
Bauinvestitionen0,1-0,20,60,1-0,2
Ausrüstungsinvestitionen0,20,01,3-0,1-0,2
Sonstige Anlagen0,0-0,10,10,00,0
Vorratsveränderungen 1 1,00,30,31,91,4
Inländische Verwendung2,1-4,17,03,12,8
Außenbeitrag0,81,13,8-0,3-1,0
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13
 2021
Q1Q2Q3Q4
1 Nur saisonbereinigt.
2 Einschließlich Nettozugang an Wertsachen sowie der statistischen Differenz zwischen Entstehungs- und Verwendungsrechnung.
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
Konsumausgaben-3,94,23,2-0,9
Private Konsumausgaben-5,23,76,0-1,8
Konsumausgaben des Staates-1,15,1-2,81,0
Bruttoanlageinvestitionen-0,51,3-2,90,5
Bauinvestitionen0,21,7-3,60,0
Ausrüstungsinvestitionen-0,40,6-3,90,9
Sonstige Anlagen-2,61,10,91,3
Inländische Verwendung-1,02,81,7-0,5
Exporte1,91,10,04,8
Importe4,32,3-0,15,1
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-1,72,21,7-0,3
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-1,61,91,2-0,7
BIP je Erwerbstätigenstunde 1-0,70,4-1,4-0,1
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP
in %-Punkten
Konsumausgaben-2,82,92,3-0,7
Private Konsumausgaben-2,61,82,9-0,9
Konsumausgaben des Staates-0,31,2-0,70,2
Bruttoanlageinvestitionen-0,10,3-0,60,1
Bauinvestitionen0,00,2-0,40,0
Ausrüstungsinvestitionen0,00,0-0,30,1
Sonstige Anlagen-0,10,00,00,1
Vorratsveränderungen 22,1-0,60,00,1
Inländische Verwendung-0,92,61,6-0,5
Außenbeitrag-0,8-0,40,10,2
Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen
 2021
JahrQ1Q2Q3Q4
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei28,5756,2397,2887,4137,635
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe758,224190,055187,709185,461194,999
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe652,935161,593162,932161,477166,933
Baugewerbe191,93037,48547,42049,23357,792
Handel, Verkehr, Gastgewerbe518,439113,647127,960137,126139,706
Information und Kommunikation161,83440,44337,68941,27942,423
Finanz- und Versicherungsdienstleister122,12530,32330,40630,67930,717
Grundstücks- und Wohnungswesen346,25587,39985,00887,79286,056
Unternehmensdienstleister366,76187,33285,48597,52596,419
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit620,216150,309147,198158,554164,155
Sonstige Dienstleister114,58627,54826,63831,92128,479
Bruttowertschöpfung insgesamt3 228,945770,780782,801826,983848,381
Preisbereinigt,
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei-1,6-1,9-1,0-1,9-1,7
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe4,1-2,020,22,7-1,5
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe4,7-1,922,33,3-1,7
Baugewerbe-0,5-4,23,41,9-3,1
Handel, Verkehr, Gastgewerbe3,0-7,512,73,63,9
Information und Kommunikation3,40,56,53,23,8
Finanz- und Versicherungsdienstleister-0,3-1,4-0,7-0,71,4
Grundstücks- und Wohnungswesen0,90,21,80,90,8
Unternehmensdienstleister5,6-5,712,59,57,7
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit3,2-3,110,43,23,3
Sonstige Dienstleister0,9-10,38,22,35,5
Bruttowertschöpfung insgesamt2,9-3,510,93,32,0

 

Verteilung des Bruttonationaleinkommens
 2021
JahrQ1Q2Q3Q4
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Bruttonationaleinkommen3 678,522877,090879,924944,310977,198
Volkseinkommen2 697,773644,317639,450687,517726,489
Arbeitnehmerentgelt1 920,413445,275463,183479,113532,842
Unternehmens- und Vermögenseinkommen777,360199,042176,267208,404193,647
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 571,174362,019377,228393,593438,334
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 064,211245,080250,963272,136296,032
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte2 013,264502,684494,906504,214511,460
Sparquote (in %)15,022,016,310,411,4
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in %
Bruttonationaleinkommen6,3-1,211,87,87,3
Volkseinkommen6,70,313,57,06,9
Arbeitnehmerentgelt3,7-0,45,44,94,7
Unternehmens- und Vermögenseinkommen15,01,842,311,913,5
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen3,8-1,16,05,24,9
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen4,2-0,56,95,45,0
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte1,9-0,73,72,22,5

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen visualisiert

Das Bruttoinlandsprodukt ist auch Teil des „Krisenmonitors“(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“(www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt. Anschauliche aktualisierte Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) finden sich zudem im interaktiven VGR-Monitor Deutschland (www.destatis.de/vgr-monitor-deutschland).

Weitere Informationen:

In der Fachserie 18 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“, Reihe 1.2 „Vierteljahresergebnisse“ sowie Reihe 1.3 „Saisonbereinigte Vierteljahresergebnisse nach X13“ stehen tiefer gegliederte Ergebnisse zur Verfügung. Diese und weitere Veröffentlichungen sind unter www.destatis.de, Themen, Wirtschaft, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Inlandsprodukt, Publikationen erhältlich.

Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 findet sich unter www.destatis.de

Diese und weitere aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

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