Pressemitteilung Nr. 072 vom 24. Februar 2022
WIESBADEN – Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland ist im Januar 2022 gegenüber dem Vormonat gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand des Frühindikators aus Umsatzsteuervoranmeldungen mitteilt, verringerte sich der nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz kalender- und saisonbereinigt gegenüber Dezember 2021 um 1,3 %.
Diese Entwicklung zeigt der Frühindikator für die Konjunkturentwicklung der gewerblichen Wirtschaft, der aus den monatlichen, noch unvollständig vorliegenden Umsatzsteuervoranmeldungen ermittelt wird. Er ermöglicht frühzeitige Aussagen zur Umsatzentwicklung, noch bevor die amtlichen Ergebnisse aus den Erhebungen nach Wirtschaftsbereichen vorliegen. Die gewerbliche Wirtschaft umfasst die Bereiche Industrie, Energie- und Wasserversorgung, Bau, Gastgewerbe sowie Handel und Dienstleistungen.
Die Umsatzentwicklung für Dezember 2021 gegenüber dem Vormonat wurde anhand der vollständigen Daten von 1,7 % um 0,8 Prozentpunkte nach unten auf 0,9 % revidiert.
Methodische Hinweise:
Der Frühindikator weist noch nicht die methodische Reife und Belastbarkeit amtlicher Statistiken auf und zählt daher zu den experimentellen Daten. Erschwert wird die Entwicklung einer zuverlässigen Methodik durch die außergewöhnliche Umsatzentwicklung in den Monaten seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland. Daher kann es zu merklichen Revisionen der vorläufigen Ergebnisse kommen.
Der Umsatzindex wird monatlich aktualisiert und auf der Seite „EXDAT – Experimentelle Daten“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zur Verfügung gestellt.