Presse Großhandelspreise im November 2021: +16,6 % gegenüber November 2020

Pressemitteilung Nr. 569 vom 13. Dezember 2021

Großhandelsverkaufspreise, November 2021
+1,3 % zum Vormonat
+16,6 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Verkaufspreise im Großhandel sind im November 2021 um 16,6 % gegenüber November 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war dies der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Berechnung der Großhandelspreisindizes 1962. Im Oktober 2021 hatte der Anstieg gegenüber dem Vorjahr bei +15,2 % und im September 2021 bei +13,2 % gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im November 2021 um 1,3 %.

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Der hohe Anstieg der Großhandelspreise gegenüber November 2020 ist vor allem durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im November 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+62,4 %).

Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es ebenfalls im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (+77,4 %) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+60,3 %). Erheblich stiegen auch die Preise im Großhandel mit Roh- und Schnittholz (+41,1 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+30,3 %).


Index der Großhandelsverkaufspreise
Jahr / Monat2015 = 100Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum
Veränderung
gegenüber
Vormonat
in %
JD = Jahresdurchschnitt
– = nichts vorhanden
2015 JD 100,0-1,1
2016 JD 98,8-1,2
2017 JD 102,03,2
2018 JD 104,82,7
2019 JD 104,7-0,1
2020 JD 102,6-2,0 
2020November102,0-1,70,1
Dezember102,6-1,20,6

2021

Januar104,80,02,1
Februar106,32,31,4
März108,14,41,7
April109,37,21,1
Mai111,29,71,7
Juni112,910,71,5
Juli114,111,31,1
August114,712,30,5
September115,613,20,8
Oktober117,415,21,6
November118,916,61,3

Weitere Informationen:

Aktuelle Ergebnisse zur Statistik der Großhandelsverkaufspreise enthält die Fachserie 17, Reihe 6. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Index der Großhandelsverkaufspreise (61281-0002 und 61281-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Die Großhandelspreise sind auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Podcast liefert Hintergründe und Analysen zur aktuellen Preisentwicklung
Hintergrundinformationen und Analysen zu den Folgen der Corona-Pandemie für die Entwicklung der Verbraucherpreise liefert auch der Podcast „StatGespräch" zum Thema Inflation. Darin erklären wir, welche Rolle Basiseffekte spielen, und werfen einen Blick in die Zukunft der Preiserhebung.

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