Presse Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2021

Erholung der deutschen Wirtschaft setzt sich fort – Wirtschaftsleistung noch 1,1 % unter Vorkrisenniveau

Pressemitteilung Nr. 532 vom 25. November 2021

Bruttoinlandsprodukt, 3. Quartal 2021
1,7 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
2,5 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
2,5 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt) 

WIESBADEN – Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2021 gegenüber dem 2. Quartal 2021 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,7 % gestiegen. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft im Sommer weiter fort, nachdem das BIP im 2. Quartal 2021 bereits um 2,0 % gewachsen war (revidiertes Ergebnis nach neuesten Berechnungen). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel der Zuwachs im 3. Quartal 2021 um 0,1 Prozentpunkte niedriger aus als in der Schnellmeldung am 29. Oktober 2021 berichtet. Gegenüber dem 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung noch 1,1 % geringer.

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Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt (saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in Prozent
20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3
-1,8-10,09,00,7-1,92,01,7

Private Konsumausgaben stützen Wachstum

Nachdem im 2. Quartal 2021 die inländische Nachfrage in fast allen Bereichen kräftige Zuwächse verzeichnete, traf dies im 3. Quartal 2021 lediglich für den privaten Konsum zu: Dieser stieg mit +6,2 % (preis-, saison- und kalenderbereinigt) deutlich gegenüber dem Vorquartal. Der Staat reduzierte hingegen seine Konsumausgaben um 2,2 %. Im 3. Quartal 2021 wurde auch weniger investiert als im 2. Quartal: Die Investitionen in Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – sanken preis-, saison- und kalenderbereinigt um 3,7 %, die Bauinvestitionen um 2,3 %.

Der Handel mit dem Ausland nahm im Vorquartalsvergleich ab: Im 3. Quartal 2021 wurden preis-, saison- und kalenderbereinigt 1,0 % weniger Waren und Dienstleistungen exportiert als im 2. Quartal 2021. Die Importe sanken im Vorquartalsvergleich mit 0,6 % insgesamt etwas weniger, da den ersten Berechnungen zufolge deutlich mehr Dienstleistungen importiert wurden als im Vorquartal.

Bruttowertschöpfung in Dienstleistungsbereichen im Plus, in der Industrie im Minus

Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im 3. Quartal 2021 um 1,9 %. Dabei zeigte sich bezogen auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche ein zweigeteiltes Bild: Während die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe (-2,2 %) und im Baugewerbe (-1,2 %) gegenüber dem 2. Quartal 2021 zurückging, gab es in den meisten Dienstleistungsbereichen deutliche Anzeichen einer Erholung. Vor allem die Bruttowertschöpfung im Bereich Sonstige Dienstleister, zu dem unter anderem die Bereiche Unterhaltung und Erholung zählen, nahm mit +13,5 % merklich zu. Auch die Bereiche Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+5,3 %), Unternehmensdienstleister (+3,4 %) sowie Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+3,1 %) verzeichneten kräftige Zuwächse.

Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Vorjahresvergleich

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2021 preisbereinigt um 2,5 % höher als im 3. Quartal 2020 (auch preis- und kalenderbereinigt). Der Aufholprozess nach den historischen Rückgängen 2020 setzte sich somit abgeschwächt fort: Im 2. Quartal war das BIP im Vorjahresvergleich zweistellig um revidiert 10,4 % gestiegen.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent
20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3
-1,5-11,3-3,6-1,9-3,210,42,5

In- und ausländische Nachfrage über Vorjahresniveau, Ausrüstungsinvestitionen rückläufig

Im Vorjahresvergleich legte die inländische Nachfrage im 3. Quartal 2021 nochmals zu, auch wenn kräftige Preisanstiege, unter anderem aufgrund des vorübergehend reduzierten Mehrwertsteuersatzes im 2. Halbjahr 2020, die Aufholeffekte dämpften: Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 1,6 %, die staatlichen Konsumausgaben um 2,2 % höher als vor einem Jahr. Vor allem für Reisen gaben die Menschen wieder deutlich mehr aus. Auch die Bauinvestitionen verzeichneten einen Zuwachs von 2,0 %, insbesondere in Wohnbauten wurde deutlich mehr investiert. Die Investitionen in Ausrüstungen gingen dagegen um 1,9 % zurück. 

Der Handel mit dem Ausland nahm im Vergleich zum Vorjahr zu: Im 3. Quartal 2021 wurden preisbereinigt 5,5 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im Vorjahresquartal. Die Importe nahmen im selben Zeitraum mit +8,9 % noch stärker zu. Dafür sorgten vor allem die stark gestiegenen Dienstleistungsimporte, insbesondere die Reiseausgaben der privaten Haushalte im Ausland. 

Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich in fast allen Wirtschaftsbereichen gestiegen

Die Wirtschaftsleistung nahm im 3. Quartal 2021 gegenüber dem 3. Quartal 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen zu. Die Erholung aus dem 2. Quartal hat sich aber in den meisten Bereichen deutlich abgeflacht. Den größten Anstieg der preisbereinigten Bruttowertschöpfung gab es mit +6,1 % bei den Unternehmensdienstleistern. Auch in den Bereichen Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+2,9 %) und Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+2,8 %) ging es weiter aufwärts, wobei das Plus in den Teilbereichen Gastgewerbe und Verkehr im Vorjahresvergleich noch deutlicher ausfiel. Im Baugewerbe (+3,5 %) sowie im Verarbeitenden Gewerbe (+2,6 %) nahm die Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorjahresquartal ebenfalls zu. 

Insgesamt lag die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 3. Quartal 2021 um 2,6 % über dem Niveau des 3. Quartals 2020. 

Erwerbstätigenzahl gestiegen, aber noch unter Vorkrisenniveau

Die Wirtschaftsleistung wurde im 3. Quartal 2021 von rund 45,1 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum 3. Quartal 2020 um 267 000 Personen beziehungsweise 0,6 %. Sie liegt zwar weiterhin unter dem Vorkrisenniveau, es ist aber ein deutlicher Aufwärtstrend der Erwerbstätigkeit zu erkennen (siehe Pressemitteilung 524/21 vom 16. November 2021).

Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person erhöhte sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im 3. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,8 %. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen – erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 2,4 %. Diese Entwicklung geht mit dem starken Rückgang im Vorjahresquartal einher (sogenannter Basiseffekt). Zudem zeigt sich hier die sinkende Inanspruchnahme von Kurzarbeit, die sich zwar nicht in der Zahl der Erwerbstätigen, aber in der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden niederschlägt.

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,1 % zu. Je Erwerbstätigen war sie um 1,9 % höher als im 3. Quartal 2020. 

Sparquote im Vorjahresvergleich rückläufig

In jeweiligen Preisen gerechnet war das BIP im 3. Quartal 2021 um 7,1 % und das Bruttonationaleinkommen um 7,6 % höher als ein Jahr zuvor. Der Unterschied zum preisbereinigten BIP erklärt sich vor allem durch starke Preissteigerungen, die zum Teil auf den niedrigeren Mehrwertsteuersatz im 3. Quartal 2020 zurückzuführen sind. Das Volkseinkommen stieg um 6,8 %. Während das Arbeitnehmerentgelt um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr anstieg, verzeichneten die Unternehmens- und Vermögenseinkommen nach ersten vorläufigen Berechnungen ein starkes Plus von 12,8 %. Im Vorjahresquartal war das Arbeitnehmerentgelt mit -0,7 % allerdings auch deutlich schwächer zurückgegangen als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen mit -7,4 %. 

Die durchschnittlichen Brutto- sowie Nettolöhne und -gehälter je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer nahmen merklich um jeweils 3,8 % zu. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den starken Rückgang der Kurzarbeit zurückzuführen. Bei gleichzeitig deutlichem Anstieg der Erwerbstätigkeit stiegen die Brutto- sowie die Nettolöhne und -gehälter insgesamt im 3. Quartal 2021 sogar um 4,6 %. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war 2,7 % höher als vor einem Jahr. Die privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen stiegen gleichzeitig um 5,5 %. Die im Verhältnis zum Anstieg des verfügbaren Einkommens stärkere Ausweitung der privaten Konsumausgaben führte dazu, dass die privaten Haushalte nun weniger sparten als im Vorjahresquartal. Nach vorläufigen Berechnungen ergibt sich für das 3. Quartal 2021 eine Sparquote von 10,7 %, nach 16,3 % im Vorquartal und 13,1 % im 3. Quartal 2020. Damit liegt die Sparneigung trotz des Rückgangs noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. 

Internationaler und europäischer Vergleich

In den anderen großen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) hat die Wirtschaft im 3. Quartal 2021 noch etwas stärker zugelegt als in Deutschland: So stieg das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im Vergleich zum 2. Quartal 2021 in Frankreich um 3,0 %, in Italien um 2,6 % und in Spanien um 2,0 %. Für die EU insgesamt meldete das europäische Statistikamt Eurostat nach vorläufigen Berechnungen einen BIP-Anstieg um 2,1 % gegenüber dem Vorquartal. Die Wirtschaftsleistung der Vereinigten Staaten wuchs im 3. Quartal 2021 dagegen mit umgerechnet +0,5 % weniger stark als das deutsche BIP (+1,7 %).

Auch im Vorjahresvergleich liegen die BIP-Wachstumsraten der meisten EU-Mitgliedstaaten höher als in Deutschland. Italien (+3,8 %), Frankreich (+3,3 %) und Spanien (+2,7 %) verzeichneten jeweils ein stärkeres preis-, saison- und kalenderbereinigtes Wirtschaftswachstum im Vergleich zum 3. Quartal 2020 als Deutschland (+2,6 %). Für die EU insgesamt gab Eurostat ein vorläufiges Ergebnis von +3,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal bekannt. Die Vereinigten Staaten meldeten einen Anstieg des BIP von 4,9 %.


Bruttoinlandsprodukt, preis-, saison- und kalenderbereinigt 3. Quartal 2021
Veränderung in %
USAEuroraumEU27FrankreichItalienSpanienDeutschland
Vorquartal: Veränderung gegenüber dem 2. Quartal 2021;
Vorjahresquartal: Veränderung gegenüber dem 3. Quartal 2020.
Vorquartal0,52,22,13,02,62,01,7
Vorjahresquartal4,93,73,93,33,82,72,6

Ein detaillierter Vergleich der Wachstumsraten der EU-Mitgliedstaaten ist im Webangebot des Statistischen Bundesamtes „Europa in Zahlen“ verfügbar.

Revision der bisherigen Ergebnisse und methodische Hinweise

Die größeren Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie können zu stärkeren Revisionen als sonst üblich führen. Das gilt insbesondere für die saison- und kalenderbereinigten Quartalswerte. Mit der Berechnung der ausführlichen Ergebnisse hat das Statistische Bundesamt auch das Bruttoinlandsprodukt der ersten drei Quartale 2021 überarbeitet. Mit den seit der Schnellmeldung am 29. Oktober 2021 neu verfügbaren statistischen Informationen ergaben sich dabei für das Bruttoinlandsprodukt geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse um 0,1 Prozentpunkte. Detailliertere Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ in dieser Pressemitteilung.

Über die turnusmäßigen Änderungen hinaus wurden für die Jahre 2019 und 2020 Korrekturen auf der Entstehungsseite des Inlandsprodukts, und hier vor allem im Verarbeitenden Gewerbe vorgenommen. Anlass waren fehlerhaft verarbeitete Daten bei der Berechnung der Ergebnisse nach Wirtschaftsbereichen für das Berichtsjahr 2019 im Rahmen der diesjährigen Sommerrechnung. Das Bruttoinlandsprodukt insgesamt ist von diesen Korrekturen nicht betroffen.

Bruttoinlandsprodukt
 UrsprungswerteWerte nach X13, preisbereinigt
In jeweiligen PreisenPreisbereinigtSaison- und kalenderbereinigtKalenderbereinigt
Mrd. EUR% 12015 = 100% 12015 = 100% 2% 1 3
1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal.
2 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal.
3 Für Jahre sind die kalenderbereinigten Werte gleich den saison- und kalenderbereinigten Werten (ausgenommen Rundungsdifferenzen).
Q = Quartal
20193 473,353,1107,231,1107,401,11,1
20203 367,56-3,0102,33-4,6102,12-4,9-4,9

2019

Q1852,623,4106,791,5107,601,11,6
Q2852,192,2105,790,1107,07-0,50,5
Q3876,754,0108,081,8107,510,41,3
Q4891,792,9108,240,7107,43-0,10,9
2020Q1859,810,8105,17-1,5105,54-1,8-1,9
Q2774,06-9,293,80-11,394,99-10,0-11,3
Q3853,38-2,7104,20-3,6103,589,0-3,7
Q4880,31-1,3106,17-1,9104,350,7-2,9
2021Q1847,11-1,5101,79-3,2102,40-1,9-2,9
Q2863,2211,5103,5610,4104,472,010,0
Q3913,797,1106,822,5106,241,72,5
Alt-Neu-Vergleich Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Neues ErgebnisBisheriges ErgebnisDifferenz
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
1 Saison- und kalenderbereinigte Werte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal;
Ursprungswerte: Veränderung gegenüber Vorjahr beziehungsweise dem Vorjahresquartal.
Q = Quartal
 Veränderung in % 1in Prozentpunkten
2021Q1-1,9-3,2-1,9-3,20,00,0
Q22,010,41,910,30,10,1
Q31,72,51,82,5-0,10,0
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Ursprungswerte 
20202021
JahrQ3Q4Q1Q2Q3
1 Einschließlich Nettozugang an Wertsachen sowie der statistischen Differenz zwischen Entstehungs- und Verwendungsrechnung.
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben2 462,553 627,929 641,375 594,459 623,368 665,305
Private Konsumausgaben1 707,978 441,600 435,929 403,358 426,950 465,748
Konsumausgaben des Staates 754,575 186,329 205,446 191,101 196,418 199,557
Bruttoinvestitionen 712,206 175,203 179,048 193,173 189,995 211,723
Bruttoanlageinvestitionen 735,869 186,102 198,475 174,923 198,432 200,851
Bauinvestitionen 380,064 98,602 94,289 89,681 107,071 112,731
Ausrüstungsinvestitionen 216,903 53,748 64,959 52,305 57,471 53,701
Sonstige Anlagen 138,902 33,752 39,227 32,937 33,890 34,419
Vorratsveränderungen 1- 23,663- 10,899- 19,427 18,250- 8,437 10,872
Inländische Verwendung3 174,759 803,132 820,423 787,632 813,363 877,028
Exporte1 462,090 364,953 391,671 396,833 408,966 412,696
Importe1 269,289 314,705 331,784 337,355 359,109 375,934
Bruttoinlandsprodukt3 367,560 853,380 880,310 847,110 863,220 913,790
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Konsumausgaben-3,2-1,3-2,9-5,86,31,8
Private Konsumausgaben-5,9-3,4-5,7-9,26,51,6
Konsumausgaben des Staates3,54,04,22,46,02,2
Bruttoinvestitionen-6,4-11,4-4,50,211,010,7
Bruttoanlageinvestitionen-2,2-3,11,5-1,18,60,7
Bauinvestitionen2,5-0,65,1-1,84,72,0
Ausrüstungsinvestitionen-11,2-9,5-2,90,620,7-1,9
Sonstige Anlagen1,00,31,3-2,12,60,8
Inländische Verwendung-4,0-3,7-3,3-4,47,43,7
Exporte-9,3-9,1-3,1-0,526,45,5
Importe-8,6-10,1-6,4-2,920,18,9
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-4,6-3,6-1,9-3,210,42,5
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-3,8-2,3-0,6-1,810,41,9
BIP je Erwerbstätigenstunde0,40,22,21,13,30,1
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in %-Punkten
Konsumausgaben-2,3-1,0-2,1-4,24,71,3
Private Konsumausgaben-3,0-1,8-3,0-4,73,30,8
Konsumausgaben des Staates0,70,80,90,51,40,5
Bruttoinvestitionen-1,4-2,6-1,00,12,42,2
Bruttoanlageinvestitionen-0,5-0,70,3-0,22,00,2
Bauinvestitionen0,3-0,10,5-0,20,60,2
Ausrüstungsinvestitionen-0,8-0,6-0,20,01,3-0,1
Sonstige Anlagen0,00,00,1-0,10,10,0
Vorratsveränderungen 1 -0,9-1,9-1,30,30,42,0
Inländische Verwendung-3,7-3,6-3,1-4,17,13,5
Außenbeitrag-0,8-0,11,20,93,3-0,9
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13
 20202021
Q3Q4Q1Q2Q3
1 Nur saisonbereinigt.
2 Einschließlich Nettozugang an Wertsachen sowie der statistischen Differenz zwischen Entstehungs- und Verwendungsrechnung.
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
Konsumausgaben8,3-1,7-4,04,03,5
Private Konsumausgaben11,5-2,7-5,33,86,2
Konsumausgaben des Staates1,50,8-1,04,6-2,2
Bruttoanlageinvestitionen4,62,4-0,61,2-2,2
Bauinvestitionen-0,92,90,11,8-2,3
Ausrüstungsinvestitionen16,71,9-0,30,4-3,7
Sonstige Anlagen2,81,7-2,71,00,9
Inländische Verwendung5,6-0,3-1,02,82,0
Exporte17,54,61,30,6-1,0
Importe9,32,74,12,2-0,6
Bruttoinlandsprodukt (BIP)9,00,7-1,92,01,7
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen9,20,7-1,81,81,3
BIP je Erwerbstätigenstunde 11,72,3-0,80,2-1,4
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP
in %-Punkten
Konsumausgaben6,2-1,2-2,92,92,5
Private Konsumausgaben5,8-1,4-2,61,83,0
Konsumausgaben des Staates0,40,2-0,21,0-0,5
Bruttoanlageinvestitionen1,00,5-0,10,3-0,5
Bauinvestitionen-0,10,30,00,2-0,3
Ausrüstungsinvestitionen1,00,10,00,0-0,2
Sonstige Anlagen0,10,1-0,10,00,0
Vorratsveränderungen 2-1,80,52,1-0,5-0,1
Inländische Verwendung5,5-0,2-0,92,61,9
Außenbeitrag3,61,0-0,9-0,6-0,2
Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen
 20202021
JahrQ3Q4Q1Q2Q3
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 24,762 6,082 5,712 6,215 7,269 7,287
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 715,829 177,026 192,645 189,979 187,655 185,030
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe 611,888 152,672 164,321 161,531 162,915 161,211
Baugewerbe 177,643 44,737 53,202 37,388 47,324 50,279
Handel, Verkehr, Gastgewerbe 479,546 126,501 124,999 113,544 127,730 136,233
Information und Kommunikation 153,349 39,509 40,134 40,442 37,721 41,110
Finanz- und Versicherungsdienstleister 121,815 30,559 30,566 30,253 30,356 30,610
Grundstücks- und Wohnungswesen 336,743 86,390 84,518 87,250 85,066 87,840
Unternehmensdienstleister 337,134 86,264 86,523 86,423 83,221 94,161
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 592,478 150,124 156,706 150,220 147,028 158,100
Sonstige Dienstleister 111,023 30,321 26,799 27,504 26,580 31,815
Bruttowertschöpfung insgesamt3 050,322 777,513 801,804 769,218 779,950 822,465
Preisbereinigt,
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei1,71,71,4-2,3-1,4-2,3
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe-9,3-9,5-1,4-2,119,91,9
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe-10,0-10,5-1,4-2,022,12,6
Baugewerbe3,8-1,89,0-4,53,13,5
Handel, Verkehr, Gastgewerbe-5,2-2,7-2,9-7,712,42,8
Information und Kommunikation-1,0-1,10,50,46,62,6
Finanz- und Versicherungsdienstleister0,51,3-0,4-0,8-0,50,9
Grundstücks- und Wohnungswesen-0,40,2-0,40,01,80,3
Unternehmensdienstleister-7,4-8,2-6,9-6,79,86,1
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit-3,20,0-3,8-3,210,32,9
Sonstige Dienstleister-10,5-3,9-16,0-10,58,11,8
Bruttowertschöpfung insgesamt-4,9-3,9-2,4-3,810,52,6

 

Verteilung des Bruttonationaleinkommens
 20202021
JahrQ3Q4Q1Q2Q3
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Bruttonationaleinkommen3 461,285 875,875 911,128 875,500 877,095 942,615
Volkseinkommen2 528,233 642,809 679,658 644,316 638,253 686,633
Arbeitnehmerentgelt1 852,105 456,546 509,068 445,246 463,051 476,611
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 676,128 186,263 170,590 199,070 175,202 210,022
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 514,057 374,109 417,914 361,973 377,075 391,320
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 021,338 258,096 282,055 245,050 250,836 270,066
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte1 975,220 493,436 498,777 502,583 495,062 506,830
Sparquote (in %) 16,1 13,1 15,3 22,0 16,3 10,7
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Bruttonationaleinkommen-3,5-3,4-1,7-1,311,57,6
Volkseinkommen-3,1-2,8-0,30,313,36,8
Arbeitnehmerentgelt-0,2-0,70,4-0,45,44,4
Unternehmens- und Vermögenseinkommen-10,2-7,4-2,21,941,512,8
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen-0,7-1,20,1-1,16,04,6
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen-0,1-0,61,1-0,56,84,6
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte0,80,80,8-0,73,82,7

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen visualisiert

Das Bruttoinlandsprodukt ist auch Teil des „Krisenmonitor“(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“(www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt. Anschauliche aktualisierte Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) finden sich zudem im interaktiven VGR-Dashboard (www.destatis.de/vgr-dashboard).

Weitere Informationen:

In der Fachserie 18 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“, Reihe 1.2“ sowie Reihe 1.3 „Saisonbereinigte Vierteljahresergebnisse nach X13“ stehen tiefer gegliederte Ergebnisse zur Verfügung.

Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 steht unter www.destatis.de zur Verfügung.

Diese und weitere aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

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VGR-Infoteam

Telefon: +49 611 75 2626

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