Presse Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2021

Deutsche Wirtschaft erholt sich zunehmend von Auswirkungen der Corona-Pandemie – Wirtschaftsleistung noch 3,3 % unter Vorkrisenniveau

Pressemitteilung Nr. 398 vom 24. August 2021

Bruttoinlandsprodukt, 2. Quartal 2021
+1,6 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
+9,8 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
+9,4 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

WIESBADEN - Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 2. Quartal 2021 gegenüber dem 1. Quartal 2021 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 1,6 % gestiegen. Nachdem die Corona-Krise zum Jahresbeginn 2021 zu einem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung geführt hatte (nach neuesten Berechnungen -2,0 % im 1. Quartal), erholte sich die deutsche Wirtschaft im 2. Quartal wieder. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel der Zuwachs um 0,1 Prozentpunkte höher aus als in der Schnellmeldung am 30. Juli 2021 berichtet. Gegenüber dem 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung noch 3,3 % geringer.

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Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt (saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in Prozent
201920202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q4Q1Q2
1,1-0,50,4-0,1-1,8-10,09,00,7-2,01,6

Inländische Nachfrage legt kräftig zu

Bedingt durch die zunehmenden Lockerungen im Rahmen der Corona-Pandemie wurde im 2. Quartal 2021 deutlich mehr konsumiert als zu Beginn des Jahres. Die privaten Konsumausgaben waren 3,2 % höher als im 1. Quartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt), der Staat erhöhte seine Konsumausgaben um 1,8 %. Es wurde auch etwas mehr investiert als zu Jahresbeginn: Die Investitionen in Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – sind preis-, saison- und kalenderbereinigt, ebenso wie die Bauinvestitionen, um 0,3 % gestiegen.

Auch der Handel mit dem Ausland nahm im Vergleich zum 1. Quartal 2021 zu: Im 2. Quartal 2021 wurden preis-, saison- und kalenderbereinigt 0,5 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im 1. Quartal 2021. Die Importe legten im Vorquartalsvergleich mit +2,1 % stärker zu.

Bruttowertschöpfung in Dienstleistungsbereichen im Plus, in der Industrie im Minus

Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im 2. Quartal 2021 um 1,0 %. Dabei zeigte sich bezogen auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche ein gemischtes Bild: Während die Bruttowertschöpfung in den Bereichen Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+3,8 %) und Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+1,1 %) deutlich zulegte, stieg sie im Baugewerbe gegenüber dem 1. Quartal 2021 nur noch leicht (+0,1 %). Das Verarbeitende Gewerbe hingegen verzeichnete im 2. Quartal 2021 einen Rückgang der Bruttowertschöpfung um 1,3 %.

Deutlicher Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Vorjahresvergleich

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 2. Quartal 2021 preisbereinigt um 9,8 %, preis- und kalenderbereinigt um 9,4 % höher als im 2. Quartal 2020, als die Wirtschaftsleistung infolge der Corona-Krise massiv zurückgegangen war.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent
201920202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q4Q1Q2
1,50,11,80,7-1,5-11,3-3,6-1,9-3,39,8

Zuwachs der Nachfrage aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr

Die inländische Nachfrage legte auch im Vorjahresvergleich deutlich zu: Die privaten Konsumausgaben stiegen im 2. Quartal 2021 preisbereinigt um 6,0 %, die staatlichen Konsumausgaben um 3,7 %. Investitionen in Ausrüstungen nahmen nach dem starken Einbruch im Vorjahresquartal im 2. Quartal 2021 deutlich zu (+20,4 %). Auch die Bauinvestitionen lagen 2,9 % höher als im 2. Quartal 2020.

Der Außenhandel verzeichnete im Vergleich zum besonders von der ersten Corona-Welle betroffenen 2. Quartal 2020 ebenfalls deutliche Zuwächse: So wurden im 2. Quartal 2021 preisbereinigt 26,5 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im Vorjahresquartal. Die Importe nahmen im selben Zeitraum mit 20,1 % etwas weniger stark zu. Die deutschen Warenexporte stiegen stärker als die Warenimporte. Auch die deutschen Exporte und Importe von Dienstleistungen nahm nach vier Quartalen mit starken Rückgängen im 2. Quartal 2021 erstmals wieder zu.

Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich in fast allen Wirtschaftsbereichen im Plus

Nachdem viele Wirtschaftsbereiche im Sommer 2020 zweistellige Einbrüche der preisbereinigten Bruttowertschöpfung zu verzeichnen hatten, legte die Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2021 gegenüber dem 2. Quartal 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen deutlich zu. Den größten Anstieg gab es mit +21,9 % im Verarbeitenden Gewerbe, gefolgt von den Bereichen Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+ 11,0 %) und Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (+10,2 %). Auch die Bruttowertschöpfung der Unternehmensdienstleister (+9,6 %) sowie der Sonstigen Dienstleister (+8,1 %), zu denen unter anderem die Bereiche Unterhaltung und Erholung zählen, stieg gegenüber dem 2. Quartal 2020 merklich an. Einen vergleichsweise geringen Zuwachs der Bruttowertschöpfung um 0,5 % verzeichnete das Baugewerbe.

Insgesamt lag die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 2. Quartal 2021 um 10,0 % über dem Niveau des 2. Quartals 2020.

Rückgang der Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr gestoppt

Die Wirtschaftsleistung wurde im 2. Quartal 2021 von rund 44,7 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Damit blieb die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum 2. Quartal 2020 nahezu unverändert (+4 000 Personen beziehungsweise 0,0 %; siehe Pressemitteilung 389/21 vom 17. August 2021). Der Beschäftigungsrückgang im Vorjahresvergleich hat sich nicht weiter fortgesetzt, nachdem die Vorjahresveränderungsrate im 1. Quartal 2021 noch bei -1,5 % gelegen hatte. Diese Entwicklung lässt sich vor allem auf den starken Rückgang der Zahl der Erwerbstätigen aufgrund der Corona-Krise im 2. Quartal 2020 zurückführen.

Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person erhöhte sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im 2. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal kräftig um 6,8 %. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen – erhöhte sich im gleichen Zeitraum ebenfalls um 6,8 %. Auch diese Entwicklung geht mit dem starken Rückgang im Vorjahresquartal einher. Zudem zeigt sich hier die sinkende Inanspruchnahme von Kurzarbeit, die sich zwar nicht in der Zahl der Erwerbstätigen, aber in der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden niederschlägt.

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,8 % zu. Da die Zahl der Erwerbstätigen im Vorjahresvergleich nahezu unverändert blieb, stieg die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen ebenso wie das BIP um 9,8 % gegenüber dem 2. Quartal 2020.

Sparquote im Vorjahresvergleich leicht rückläufig

In jeweiligen Preisen gerechnet war das BIP im 2. Quartal 2021 um 11,0 % und das Bruttonationaleinkommen um 10,9 % höher als ein Jahr zuvor. Noch stärker stieg das Volkseinkommen mit +12,8 %. Während das Arbeitnehmerentgelt nur um 4,9 % gegenüber dem Vorjahr anstieg, verzeichneten die Unternehmens- und Vermögenseinkommen nach ersten vorläufigen Berechnungen ein starkes Plus von 40,6 %. Im Vorjahresquartal war das Arbeitnehmerentgelt mit -3,2 % allerdings auch deutlich schwächer zurückgegangen als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen mit -27,2 %. Die Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lagen im 2. Quartal 2021 um 5,4 % über dem Niveau des 2. Quartals 2020, die Nettolöhne und -gehälter 6,5 %. Im Durchschnitt je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer nahmen die Löhne und Gehälter etwas weniger stark zu (brutto +5,2 %, netto +6,2 %). Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war 3,4 % höher als vor einem Jahr. Die privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen stiegen gleichzeitig um 8,0 %, nach zuvor vier im Vorjahresvergleich rückläufigen Quartalen in Folge. Die im Verhältnis zum Anstieg des verfügbaren Einkommens stärkere Ausweitung der privaten Konsumausgaben führte dazu, dass die privaten Haushalte nun weniger sparten als im Vorjahresquartal. Nach vorläufigen Berechnungen ergibt sich für das 2. Quartal 2021 eine Sparquote von 16,3 %, nach 22,0 % im Vorquartal und 19,8 % im 2. Quartal 2020. Damit liegt die Sparneigung aber nach wie vor auf einem vergleichsweise hohen Niveau.

Internationaler und europäischer Vergleich

Viele Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wiesen im 2. Quartal 2021 ein stärkeres Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal auf als Deutschland. Im Vergleich zum 1. Quartal 2021 stieg das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP in Spanien um 2,8 % und in Italien um 2,7 % und damit mehr als einen Prozentpunkt stärker als in Deutschland (+1,6 %). Frankreich hingegen verzeichnete mit 0,9 % ein schwächeres Plus. Für die EU insgesamt meldete das europäische Statistikamt Eurostat nach vorläufigen Berechnungen einen BIP-Anstieg um 2,0 % gegenüber dem Vorquartal. Die Wirtschaftsleistung der Vereinigten Staaten wuchs im 2. Quartal 2021 mit umgerechnet +1,6 % genauso stark wie das deutsche BIP.

Auch im Vorjahresvergleich liegen die BIP-Wachstumsraten der meisten EU-Mitgliedstaaten höher als in Deutschland. Spanien (+19,8 %), Frankreich (+18,7 %) und Italien (+17,3 %) verzeichneten jeweils ein deutlich stärkeres preis-, saison- und kalenderbereinigtes Wirtschaftswachstum im Vergleich zum 2. Quartal 2020 als Deutschland (+9,4 %). Dies ist allerdings unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass die Wirtschaftsleistung in diesen Staaten im Zuge der ersten Corona-Welle vor einem Jahr auch stärker eingebrochen war. Für die EU insgesamt gab Eurostat ein vorläufiges Ergebnis von +13,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal bekannt. Die Vereinigten Staaten meldeten ein Anstieg des BIP von umgerechnet 12,2 %.


Bruttoinlandsprodukt, preis-, saison- und kalenderbereinigt 2. Quartal 2021
Veränderung in Prozent
USAEuroraumEU27FrankreichItalienSpanienDeutschland
Vorquartal: Veränderung gegenüber dem 1. Quartal 2021;
Vorjahresquartal: Veränderung gegenüber dem 2. Quartal 2020.
Vorquartal1,62,01,90,92,72,81,6
Vorjahresquartal12,213,613,218,717,319,89,4

Ein detaillierter Vergleich der Wachstumsraten der EU-Mitgliedstaaten ist im Webangebot „Europa in Zahlen“ verfügbar.

Revision der bisherigen Ergebnisse und methodische Hinweise

Die größeren Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie können zu stärkeren Revisionen als sonst üblich führen. Das gilt insbesondere für die saison- und kalenderbereinigten Quartalswerte. Im Rahmen der Sommerrechnung wurden turnusmäßig neben den Berechnungen der letzten vier Jahre auch die Modelle und Parameter der Saison- und Kalenderbereinigung angepasst.

Im Vergleich zur Schnellmeldung am 30. Juli 2021 ergaben sich dabei für das Bruttoinlandsprodukt lediglich im 1. und 2. Quartal 2021 geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ in dieser Pressemitteilung.

Bruttoinlandsprodukt
 UrsprungswerteWerte nach X13, preisbereinigt
In jeweiligen PreisenPreisbereinigtSaison- und kalenderbereinigtKalenderbereinigt
Mrd. EUR% 12015 = 100% 12015 = 100% 2% 1 3
1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal.
2 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal.
3 Für Jahre sind die kalenderbereinigten Werte gleich den saison- und kalenderbereinigten Werten (ausgenommen Rundungsdifferenzen).
Q = Quartal
20163 134,743,6102,232,2102,042,12,1
20173 267,164,2104,972,7105,093,03,0
20183 367,863,1106,111,1106,251,11,1
20193 473,353,1107,231,1107,401,11,1
20203 367,56-3,0102,33-4,6102,12-4,9-4,9
2016Q1762,953,5100,112,2101,470,82,5
Q2779,085,0102,023,6101,890,42,2
Q3788,983,0102,931,9102,240,32,0
Q4803,732,9103,861,4102,560,31,9
2017Q1798,844,7103,713,6103,811,22,4
Q2801,192,8103,391,3104,620,82,7
Q3823,944,4105,702,7105,540,93,2
Q4843,194,9107,083,1106,390,83,7
2018Q1824,403,2105,171,4105,93-0,42,1
Q2833,724,1105,662,2106,520,61,8
Q3842,902,3106,160,4106,07-0,40,5
Q4866,842,8107,450,3106,480,40,1
2019Q1852,623,4106,791,5107,601,11,6
Q2852,192,2105,790,1107,07-0,50,5
Q3876,754,0108,081,8107,510,41,3
Q4891,792,9108,240,7107,43-0,10,9
2020Q1859,810,8105,17-1,5105,54-1,8-1,9
Q2774,06-9,293,80-11,394,99-10,0-11,3
Q3853,38-2,7104,20-3,6103,589,0-3,7
Q4880,31-1,3106,17-1,9104,350,7-2,9
2021Q1847,16-1,5101,65-3,3102,26-2,0-3,1
Q2859,2711,0103,029,8103,931,69,4
Alt-Neu-Vergleich Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Neues ErgebnisBisheriges ErgebnisDifferenz
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
Saison- und kalender-
bereinigte Werte
nach X13
Ursprungs-
werte 
1 Saison- und kalenderbereinigte Werte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal;
Ursprungswerte: Veränderung gegenüber Vorjahr beziehungsweise dem Vorjahresquartal.
Q = Quartal
 Veränderung in % 1in Prozentpunkten
2021Q1-2,0-3,3-2,1-3,40,10,1
Q21,69,81,59,60,10,2

Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Ursprungswerte 
20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2
1 Einschließlich Nettozugang an Wertsachen sowie der statistischen Differenz zwischen Entstehungs- und Verwendungsrechnung.
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben 615,572 577,677 627,929 641,375 595,057 617,180
Private Konsumausgaben 436,219 394,230 441,600 435,929 403,743 425,613
Konsumausgaben des Staates 179,353 183,447 186,329 205,446 191,314 191,567
Bruttoinvestitionen 194,799 163,156 175,203 179,048 192,769 191,347
Bruttoanlageinvestitionen 174,207 177,085 186,102 198,475 174,555 196,485
Bauinvestitionen 89,645 97,528 98,602 94,289 89,373 105,258
Ausrüstungsinvestitionen 51,287 46,909 53,748 64,959 52,253 57,352
Sonstige Anlagen 33,275 32,648 33,752 39,227 32,929 33,875
Vorratsveränderungen 1 20,592- 13,929- 10,899- 19,427 18,214- 5,138
Inländische Verwendung 810,371 740,833 803,132 820,423 787,826 808,527
Exporte 394,747 310,719 364,953 391,671 397,183 409,110
Importe 345,308 277,492 314,705 331,784 337,849 358,367
Bruttoinlandsprodukt 859,810 774,060 853,380 880,310 847,160 859,270
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in %
Konsumausgaben-0,1-8,6-1,3-2,9-5,75,3
Private Konsumausgaben-1,1-13,2-3,4-5,7-9,16,0
Konsumausgaben des Staates2,53,54,04,22,53,7
Bruttoinvestitionen-1,2-8,4-11,4-4,5-0,611,8
Bruttoanlageinvestitionen0,2-7,4-3,11,5-1,47,5
Bauinvestitionen5,40,7-0,65,1-2,12,9
Ausrüstungsinvestitionen-9,4-23,6-9,5-2,90,520,4
Sonstige Anlagen3,8-1,30,31,3-2,22,6
Inländische Verwendung-0,3-8,5-3,7-3,3-4,56,7
Exporte-3,1-22,1-9,1-3,1-0,526,5
Importe-0,6-17,3-10,1-6,4-2,820,1
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-1,5-11,3-3,6-1,9-3,39,8
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-2,0-10,3-2,3-0,6-1,99,8
BIP je Erwerbstätigenstunde0,7-1,30,22,20,92,8
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in %-Punkten
Konsumausgaben-0,1-6,2-1,0-2,1-4,13,9
Private Konsumausgaben-0,6-6,9-1,8-3,0-4,63,0
Konsumausgaben des Staates0,50,70,80,90,50,9
Bruttoinvestitionen-0,3-1,8-2,6-1,0-0,12,6
Bruttoanlageinvestitionen0,0-1,6-0,70,3-0,31,7
Bauinvestitionen0,50,1-0,10,5-0,20,4
Ausrüstungsinvestitionen-0,6-1,7-0,6-0,20,01,2
Sonstige Anlagen0,1-0,10,00,1-0,10,1
Vorratsveränderungen 1 -0,3-0,2-1,9-1,30,10,8
Inländische Verwendung-0,3-8,0-3,6-3,1-4,36,5
Außenbeitrag-1,2-3,3-0,11,20,93,3
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13
 20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2

1 Nur saisonbereinigt.

2 Einschließlich Nettozugang an Wertsachen sowie der statistischen Differenz zwischen Entstehungs- und Verwendungsrechnung.

In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
Konsumausgaben-1,2-8,08,4-1,6-3,82,8
Private Konsumausgaben-2,1-11,511,5-2,7-5,23,2
Konsumausgaben des Staates0,90,81,70,9-0,71,8
Bruttoanlageinvestitionen-0,1-6,94,52,4-0,70,5
Bauinvestitionen4,0-3,5-0,92,9-0,20,3
Ausrüstungsinvestitionen-6,7-14,816,71,9-0,40,3
Sonstige Anlagen0,6-3,52,31,8-2,61,3
Inländische Verwendung-0,8-8,15,6-0,3-1,12,4
Exporte-3,4-20,117,54,61,40,5
Importe-1,5-16,99,32,74,22,1
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-1,8-10,09,00,7-2,01,6
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-1,8-8,89,20,7-1,91,5
BIP je Erwerbstätigenstunde 10,3-2,01,72,3-1,0-0,1
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP
in %-Punkten
Konsumausgaben-0,9-5,86,2-1,2-2,72,0
Private Konsumausgaben-1,1-6,05,8-1,4-2,61,6
Konsumausgaben des Staates0,20,20,40,2-0,20,4
Bruttoanlageinvestitionen0,0-1,5-1,00,5-0,20,1
Bauinvestitionen0,4-0,4-0,10,30,00,0
Ausrüstungsinvestitionen-0,5-1,01,00,10,00,0
Sonstige Anlagen0,0-0,10,10,1-0,10,1
Vorratsveränderungen 20,1-0,4-1,80,51,90,1
Inländische Verwendung-0,8-7,75,5-0,2-1,02,2
Außenbeitrag-1,0-2,33,61,0-1,0-0,6
Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen
 20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 6,426 6,542 6,082 5,712 6,147 6,668
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 190,761 154,679 176,644 192,251 189,855 187,670
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe 162,579 131,637 152,315 163,953 161,382 162,799
Baugewerbe 36,964 42,808 44,775 53,247 37,177 46,547
Handel, Verkehr, Gastgewerbe 119,049 109,188 126,604 125,110 113,317 125,785
Information und Kommunikation 39,173 34,593 39,540 40,166 40,554 37,722
Finanz- und Versicherungsdienstleister 30,413 30,277 30,559 30,566 30,253 30,321
Grundstücks- und Wohnungswesen 83,900 82,082 86,467 84,590 86,975 85,240
Unternehmensdienstleister 89,895 74,586 86,331 86,595 87,007 83,375
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 149,325 136,416 150,174 156,753 150,492 147,086
Sonstige Dienstleister 29,803 24,125 30,337 26,814 27,489 26,630
Bruttowertschöpfung insgesamt 775,709 695,296 777,513 801,804 769,266 777,044
Preisbereinigt,
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in %
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei2,41,31,71,4-3,0-3,8
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe-5,1-21,3-9,5-1,3-1,919,8
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe-5,2-22,9-10,5-1,4-1,821,9
Baugewerbe6,11,9-1,89,0-5,00,5
Handel, Verkehr, Gastgewerbe0,3-14,9-2,7-2,9-7,811,0
Information und Kommunikation0,7-4,4-1,10,50,77,9
Finanz- und Versicherungsdienstleister0,40,81,3-0,4-0,8-0,2
Grundstücks- und Wohnungswesen0,0-1,60,2-0,4-0,31,6
Unternehmensdienstleister-1,4-13,4-8,2-6,9-6,19,6
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit-0,5-8,90,0-3,8-3,110,2
Sonstige Dienstleister-2,7-19,7-3,9-16,0-10,58,1
Bruttowertschöpfung insgesamt-1,3-11,9-3,9-2,4-3,710,0

 

Verteilung des Bruttonationaleinkommens
 20202021
Q1Q2Q3Q4Q1Q2
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Bruttonationaleinkommen 887,349 786,933 875,875 911,128 875,476 872,977
Volkseinkommen 642,522 563,244 642,809 679,658 644,657 635,199
Arbeitnehmerentgelt 447,094 439,397 456,546 509,068 445,261 461,091
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 195,428 123,847 186,263 170,590 199,396 174,108
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen 366,174 355,860 374,109 417,914 361,978 375,197
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen 246,383 234,804 258,096 282,055 245,056 249,986
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte 505,976 477,031 493,436 498,777 502,836 493,358
Sparquote (in %) 16,2 19,8 13,1 15,3 22,0 16,3
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in %
Bruttonationaleinkommen0,3-9,2-3,4-1,7-1,310,9
Volkseinkommen0,1-9,8-2,8-0,30,312,8
Arbeitnehmerentgelt2,9-3,2-0,70,4-0,44,9
Unternehmens- und Vermögenseinkommen-5,6-27,2-7,4-2,22,040,6
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen2,9-4,4-1,20,1-1,15,4
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen2,9-3,8-0,61,1-0,56,5
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte2,8-1,40,80,8-0,63,4

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen visualisiert

Das Bruttoinlandsprodukt ist auch Teil des „Krisenmonitor“(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“(www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt. Anschauliche aktualisierte Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) finden sich zudem im interaktiven VGR-Dashboard (www.destatis.de/vgr-dashboard).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zur Qualität der BIP-Schnellschätzung und warum das Statistische Bundesamt, beginnend mit dem 2. Quartal 2020, gerade in der Zeit der Corona-Pandemie erstmals die beschleunigte Berechnung des BIP veröffentlicht hat, erhalten Sie in unserem Podcast.

In der Fachserie 18 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“, Reihe 1.2“ sowie Reihe 1.3 „Saisonbereinigte Vierteljahresergebnisse nach X13“ stehen tiefer gegliederte Ergebnisse zur Verfügung.

Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 steht unter www.destatis.de zur Verfügung.

Diese und weitere aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

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Telefon: +49 611 75 2626

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