Presse KORREKTUR: Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2020

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Pressemitteilung Nr. 081 vom 24. Februar 2021

Bruttoinlandsprodukt, 4. Quartal 2020
+0,3 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
-2,7 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
-3,7 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

WIESBADEN – Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 4. Quartal 2020 gegenüber dem 3. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,3 % gestiegen. Im Verlauf des Jahres hatte sich die deutsche Wirtschaft nach dem historischen Einbruch des BIP um 9,7 % im 2. Quartal 2020 im 3. Quartal zunächst erholt (+8,5 %). Im 4. Quartal wurde diese Erholung durch die zweite Corona-Welle und den erneuten Lockdown zum Jahresende gebremst. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel die Entwicklung des BIP sowohl für das 4. Quartal (+0,3 %) als auch für das gesamte Jahr 2020 mit -4,9 % (kalenderbereinigt: -5,3 %) etwas positiver aus als in der Schnellmeldung am 29. Januar 2021 berichtet.

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Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
(saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal %
20192020
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q4
0,6-0,50,30,0-2,0-9,78,50,3

Inländischer Konsum nimmt deutlich ab, Bauinvestitionen und Exporte wirken stabilisierend

Bedingt durch die Einschränkungen im Zuge des zweiten Lockdowns ab November 2020 gingen die privaten Konsumausgaben im 4. Quartal 2020 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 3,3 % gegenüber dem 3. Quartal 2020 zurück. Damit sank der private Konsum weniger stark als im 2. Quartal 2020 (-11,0 %). Auch die staatlichen Konsumausgaben verzeichneten im 4. Quartal 2020 einen Rückgang um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal, nachdem sie in den ersten drei Quartalen des Jahres gestiegen waren. Wachstumsimpulse kamen im 4. Quartal 2020 von den Bauinvestitionen, die preis-, saison- und kalenderbereinigt um 1,8 % gegenüber dem 3. Quartal 2020 stiegen. In Ausrüstungen – also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – wurde saisonbereinigt in etwa so viel investiert wie im Vorquartal (-0,1 %).

Der Handel mit dem Ausland nahm zum Jahresende zu und stützte das BIP: Im 4. Quartal 2020 wurden preis-, saison- und kalenderbereinigt 4,5 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im 3. Quartal 2020. Die Importe stiegen mit 3,7 % insgesamt etwas weniger stark, da weniger Dienstleistungen importiert wurden als im Vorquartal. 

Bruttowertschöpfung in der Industrie im Plus, in Dienstleistungsbereichen im Minus

Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung war im 4. Quartal 2020 um 0,2 % niedriger als im 3. Quartal 2020. Dabei zeigte sich bezogen auf die einzelnen Wirtschaftsbereiche ein zweigeteiltes Bild: Während die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe (+6,7 %) und im Baugewerbe (+5,2 %) gegenüber dem 3. Quartal 2020 deutlich zulegte, wurde die zwischenzeitliche Erholung in den meisten Dienstleistungsbereichen durch die zweite Corona-Welle zum Jahresende abrupt gestoppt. So sank die Bruttowertschöpfung im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe um 4,4 %, der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit verzeichnete ein Minus von 3,2 %. 

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich noch deutlich im Minus

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 4. Quartal 2020 preisbereinigt um 2,7 % niedriger als im 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang mit 3,7 % größer, da rund drei Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als ein Jahr zuvor.

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, verkettet (Ursprungswerte)
Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
20192020
Q1Q2Q3Q4Q1Q2Q3Q4
1,0-0,31,20,2-1,8-11,3-3,9-2,7

Privater Konsum nimmt deutlich ab, Bauinvestitionen und Staatskonsum stützen

Im Vorjahresvergleich war die inländische Nachfrage insgesamt weiterhin deutlich niedriger als im Jahr zuvor. Die privaten Konsumausgaben gingen preisbereinigt gegenüber dem 4. Quartal 2019 um 6,5 % zurück, die Investitionen in Ausrüstungen um 6,0 %. Stützend wirkten im Vorjahresvergleich lediglich die Bauinvestitionen mit einem Anstieg von 3,0 % und die Konsumausgaben des Staates, die um 2,6 % zulegten. 

Die Nachfrage aus dem Ausland war insgesamt geringer als im selben Zeitraum des Vorjahres. Der internationale Warenhandel stabilisierte sich aber zum Jahresende, während die Exporte und Importe von Dienstleistungen zweistellig zurückgingen. Insgesamt wurden im 4. Quartal 2020 preisbereinigt 2,9 % weniger Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als im 4. Quartal 2019. Die Importe gingen im selben Zeitraum insgesamt um 5,1 % zurück. 

Baugewerbe wächst auch gegenüber Vorjahr, alle anderen Wirtschaftsbereiche im Minus

Auf der Entstehungsseite des BIP war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 4. Quartal 2020 in fast allen Wirtschaftsbereichen geringer als ein Jahr zuvor. Die größten Rückgänge gab es mit -18,2 % bei den Sonstigen Dienstleistern, wozu unter anderem die Bereiche Unterhaltung und Erholung zählen. Die Bruttowertschöpfung der Unternehmensdienstleister fiel mit -9,1 % ebenfalls stark. Im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe sank die Bruttowertschöpfung um 6,3 %, wobei besonders das Gastgewerbe einen noch deutlicheren Rückgang zu verzeichnen hatte. Im Verarbeitenden Gewerbe ging die Bruttowertschöpfung nach den zweistelligen Einbrüchen im Sommer weniger stark zurück und lag im 4. Quartal 2020 um 2,0 % unter dem Niveau des 4. Quartals 2019. Lediglich im Baugewerbe konnte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr zulegen (+5,3 %). 

Die Bruttowertschöpfung insgesamt ging um 3,6 % zurück und damit rund einen Prozentpunkt mehr als das BIP. Der Grund hierfür ist der starke Anstieg der Nettogütersteuern um 5,3 %. 

Erwerbstätigenzahl weiter deutlich unter Vorkrisenniveau

Die Corona-Krise wirkt sich weiter deutlich auf den Arbeitsmarkt aus. Die Wirtschaftsleistung wurde im 4. Quartal 2020 von rund 44,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 747 000 Personen oder 1,6 % weniger als ein Jahr zuvor (siehe Pressemitteilung Nr. 072/21 vom 18. Februar 2021). In den beiden vorangegangenen Quartalen hatte es ähnlich starke Rückgänge gegeben (-1,4 % im 2. Quartal und -1,6 % im 3. Quartal). Davor war die Zahl der Erwerbstätigen zuletzt im 1. Quartal 2010 infolge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise rückläufig. Dabei ist zu beachten, dass die Kurzarbeit sich nicht auf die Erwerbstätigenzahlen auswirkt, weil Kurzarbeitende weiter als Erwerbstätige zählen.

Einen deutlichen Effekt hat die Inanspruchnahme von Kurzarbeit aber auf die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen: Diese verringerte sich im 4. Quartal 2020 nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit deutlich um 2,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen – ging entsprechend im selben Zeitraum noch stärker um 4,3 % zurück.

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7 % zu. Je Erwerbstätigen war sie jedoch um 1,1 % niedriger als im 4. Quartal 2019. 

Stabile Einkommen und Konsumzurückhaltung führen zu Anstieg der Sparquote

In jeweiligen Preisen gerechnet waren das BIP und das Bruttonationaleinkommen im 4. Quartal 2020 um 1,9 % niedriger als ein Jahr zuvor. Das Volkseinkommen ging mit -1,3 % nicht ganz so stark zurück: Während das Arbeitnehmerentgelt gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert war (-0,1 %), fielen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen nach ersten vorläufigen Berechnungen deutlich um 4,9 %. Die Bruttolöhne und -gehälter sanken im Durchschnitt je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer um 0,5 %, netto stiegen sie leicht um 0,2 %. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war im 4. Quartal 2020 mit 0,3 % etwas höher als vor einem Jahr. Dagegen gingen die privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen um 6,3 % zurück. Das relativ stabile Einkommen einerseits und die Konsumzurückhaltung andererseits führten wie schon in den beiden vorangegangenen Quartalen zu einem erheblichen Anstieg des Sparens der privaten Haushalte. Nach vorläufigen Berechnungen ergibt sich daraus für das 4. Quartal 2020 eine Sparquote von 15,7 %. 

Internationaler und europäischer Vergleich

Innerhalb Europas zeigt sich ein zweigeteiltes Bild: Während das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP unter anderem in Frankreich (-1,3 %) und Italien (-2,0 %) im 4. Quartal 2020 gegenüber dem 3. Quartal zurückging, verzeichneten andere Mitgliedstaaten ähnlich wie Deutschland ein leichtes Plus, so auch Spanien mit +0,4 %. Für die Europäische Union (EU) insgesamt meldete das europäische Statistikamt Eurostat nach vorläufigen Berechnungen einen BIP-Rückgang von 0,4 % gegenüber dem Vorquartal. Die Vereinigten Staaten verzeichneten mit umgerechnet +1,0 % einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem 3. Quartal 2020.

Im Vorjahresvergleich zeigt sich, dass das Bruttoinlandsprodukt der meisten EU-Mitgliedstaaten im 4. Quartal 2020 noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau lag. Unter den Mitgliedstaaten, für die bereits Daten für das 4. Quartal 2020 vorliegen, hatte Spanien mit -9,1 % den stärksten Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal zu verzeichnen. Auch in Frankreich (-5,0 %) und Italien (-6,6 %) schrumpfte die Wirtschaft gegenüber dem 4. Quartal 2019 deutlich. Für die EU insgesamt gab Eurostat ein vorläufiges Ergebnis von -4,8 % bekannt. Die Vereinigten Staaten verzeichneten mit umgerechnet -2,5 % gegenüber dem 4. Quartal 2019 einen ähnlich starken Rückgang des Bruttoinlandsprodukts wie Deutschland (-2,7 %).

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, 4. Quartal 2020
Veränderung in %:
 USAEuroraumEU27Frank-
reich
ItalienSpanienDeutsch-
land
Saison- und kalenderbereinigte Werte: Veränderung gegenüber dem Vorquartal;
Ursprungswerte: Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal.
Saison- und kalenderbereinigte Werte1,0-0,6-0,4-1,3-2,00,40,3
Ursprungswerte-2,5-5,0-4,8-5,0-6,6-9,1-2,7

Einen detaillierten Vergleich der Wachstumsraten der EU-Mitgliedstaaten finden Sie in unserem Webangebot "Europa in Zahlen"

Revision der bisherigen Ergebnisse und methodische Hinweise

Seit dem 2. Quartal 2020 veröffentlicht das Statistische Bundesamt erste amtliche Angaben für das BIP bereits 30 Tage nach Quartalsende, und damit rund zwei Wochen früher als zuvor. Die höhere Aktualität der Ergebnisse erfordert dabei mehr Zuschätzungen. Auch die größeren Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie können zu stärkeren Revisionen als sonst üblich führen. Mit der Berechnung der ausführlichen Ergebnisse hat das Statistische Bundesamt auch alle vier Quartale und das Jahr 2020 überarbeitet. Mit den seit der Schnellmeldung am 29. Januar 2021 neu verfügbaren statistischen Informationen ergaben sich dabei für das Bruttoinlandsprodukt Revisionen um bis zu 0,2 Prozentpunkte nach oben (siehe Tabelle Alt-Neu-Vergleich).

Bruttoinlandsprodukt
 UrsprungswerteWerte nach X13, preisbereinigt
In jeweiligen PreisenPreisbereinigtSaison- und kalenderbereinigtKalenderbereinigt
Mrd. EUR% 12015 = 100% 12015 = 100% 2% 1 3
1 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in %.
2 Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal in %.
3 Für Jahre sind die kalenderbereinigten Werte gleich den saison- und kalenderbereinigten Werten (ausgenommen Rundungsdifferenzen).
Q = Quartal
20193 449,052,8106,810,6106,990,60,6
20203 332,23-3,4101,58-4,9101,35-5,3-5,3
2019Q1845,823,0106,361,0107,230,61,1
Q2846,941,9105,36-0,3106,69-0,50,1
Q3870,153,6107,741,2107,020,30,7
Q4886,142,5107,790,2107,000,00,4
2020Q1851,060,6104,44-1,8104,87-2,0-2,2
Q2768,87-9,293,46-11,394,69-9,7-11,3
Q3843,12-3,1103,53-3,9102,758,5-4,0
Q4869,18-1,9104,87-2,7103,100,3-3,7

Alt-Neu-Vergleich Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt

 

 

Neues ErgebnisBisheriges ErgebnisDifferenz
Saison- und kalender-bereinigte
Werte nach X13 1
Ursprungs-
werte
Saison- und kalender-bereinigte
Werte nach X13 1
Ursprungs-
werte
Saison- und kalender-bereinigte
Werte nach X13 1
Ursprungs-
werte
Veränderung in % 2in Prozentpunkten

1 Für Jahresangaben kalenderbereinigte Werte.
2 Saison- und kalenderbereinigte Werte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorquartal
Ursprungswerte: Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal.

Q = Quartal

2020 -5,3-4,9-5,3-5,00,00,1
2020 Q1-2,0-1,8-2,0-1,80,00,0
Q2-9,7-11,3-9,7-11,30,00,0
Q38,5-3,98,5-3,90,00,0
Q40,3-2,70,1-2,90,20,2
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Ursprungswerte 
2020
JahrQ1Q2Q3Q4
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben2 460,137 616,401 580,984 627,539 635,213
Private Konsumausgaben1 709,299 436,795 397,059 441,947 433,498
Konsumausgaben des Staates 750,838 179,606 183,925 185,592 201,715
Bruttoinvestitionen 678,139 182,231 156,289 165,175 174,444
Bruttoanlageinvestitionen 735,496 174,271 178,875 187,145 195,205
Bauinvestitionen 387,006 91,688 99,886 100,920 94,512
Ausrüstungsinvestitionen 213,862 51,296 46,675 53,156 62,735
Sonstige Anlagen 134,628 31,287 32,314 33,069 37,958
Inländische Verwendung3 138,276 798,632 737,273 792,714 809,657
Exporte1 460,094 394,068 309,323 364,985 391,718
Importe1 266,140 341,640 277,726 314,579 332,195
Bruttoinlandsprodukt3 332,230 851,060 768,870 843,120 869,180
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in %
Konsumausgaben-3,5-0,2-8,1-1,6-3,9
Private Konsumausgaben-6,1-1,3-12,8-3,6-6,5
Konsumausgaben des Staates3,32,64,43,62,6
Bruttoinvestitionen-6,9-3,6-9,3-11,8-2,8
Bruttoanlageinvestitionen-3,1-0,6-7,4-3,5-0,9
Bauinvestitionen1,95,30,6-0,73,0
Ausrüstungsinvestitionen-12,1-9,2-23,6-10,0-6,0
Sonstige Anlagen-1,1-1,1-1,4-0,7-1,0
Inländische Verwendung-4,2-1,0-8,4-3,9-3,7
Exporte-9,4-3,2-22,3-9,2-2,9
Importe-8,5-1,6-17,2-9,9-5,1
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-4,9-1,8-11,3-3,9-2,7
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-3,9-2,1-10,1-2,3-1,1
BIP je Erwerbstätigenstunde-0,2-0,2-2,40,41,7
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP in %-Punkten
Konsumausgaben-2,5-0,2-5,9-1,2-2,9
Private Konsumausgaben-3,2-0,7-6,8-1,9-3,4
Konsumausgaben des Staates0,70,50,90,70,5
Bruttoinvestitionen-1,5-0,8-2,0-2,6-0,6
Bruttoanlageinvestitionen-0,7-0,1-1,7-0,8-0,2
Bauinvestitionen0,20,50,1-0,10,3
Ausrüstungsinvestitionen-0,8-0,6-1,7-0,7-0,5
Sonstige Anlagen0,00,0-0,10,00,0
Vorratsveränderungen und Ähnliches-0,8-0,7-0,3-1,8-0,4
Inländische Verwendung-4,0-0,9-7,9-3,7-3,5
Außenbeitrag-0,9-0,9-3,5-0,20,8
Verwendung des Bruttoinlandsprodukts
Saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13
 2020
Q1Q2Q3Q4
1 Nur saisonbereinigt.
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Konsumausgaben 629,146 587,485 626,188 615,206
Private Konsumausgaben 446,736 399,168 436,399 424,883
Konsumausgaben des Staates 182,410 188,317 189,789 190,323
Bruttoinvestitionen 182,777 163,025 157,543 171,998
Bruttoanlageinvestitionen 188,388 176,574 182,349 185,098
Bauinvestitionen 99,997 96,120 93,432 95,757
Ausrüstungsinvestitionen 55,439 47,178 54,900 54,958
Sonstige Anlagen 32,952 33,276 34,017 34,383
Inländische Verwendung 811,923 750,510 783,731 787,204
Exporte 392,876 310,577 365,638 383,681
Importe 345,436 281,275 310,542 324,059
Bruttoinlandsprodukt 859,363 779,812 838,827 846,826
Preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
Konsumausgaben-1,5-7,27,5-2,5
Private Konsumausgaben-2,3-11,010,8-3,3
Konsumausgaben des Staates0,52,10,6-0,5
Bruttoinvestitionen-0,9-6,8-4,88,3
Bruttoanlageinvestitionen-0,8-6,63,91,0
Bauinvestitionen4,3-4,3-1,31,8
Ausrüstungsinvestitionen-6,9-15,115,9-0,1
Sonstige Anlagen-4,10,61,90,6
Inländische Verwendung-1,4-7,14,7-0,3
Exporte-3,3-20,418,04,5
Importe-2,0-15,99,03,7
Bruttoinlandsprodukt (BIP)-2,0-9,78,50,3
nachrichtlich:
BIP je Erwerbstätigen-2,0-8,48,70,3
BIP je Erwerbstätigenstunde 1-0,8-2,32,92,0
Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP
in %-Punkten
Konsumausgaben-1,1-5,35,7-1,9
Private Konsumausgaben-1,2-5,75,5-1,8
Konsumausgaben des Staates0,10,40,1-0,1
Bruttoinvestitionen-0,2-1,5-1,11,6
Bruttoanlageinvestitionen-0,2-1,50,90,2
Bauinvestitionen0,5-0,5-0,20,2
Ausrüstungsinvestitionen-0,5-1,01,00,0
Sonstige Anlagen-0,20,00,10,0
Vorratsveränderungen und Ähnliches0,00,0-2,01,4
Inländische Verwendung-1,3-6,84,6-0,3
Außenbeitrag-0,7-2,93,90,6
Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen
 2020
JahrQ1Q2Q3Q4
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 22,089 5,771 5,851 5,367 5,100
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 690,275 183,175 150,343 170,199 186,558
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe 593,849 157,121 128,897 147,923 159,908
Baugewerbe 182,466 38,290 44,446 46,356 53,374
Handel, Verkehr, Gastgewerbe 473,939 118,432 109,339 124,846 121,322
Information und Kommunikation 155,352 39,609 35,537 40,023 40,183
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 116,907 29,308 29,104 29,262 29,233
Grundstücks- und Wohnungswesen 334,374 83,531 81,543 85,077 84,223
Unternehmensdienstleister 337,623 90,350 75,879 85,877 85,517
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit 591,704 149,217 136,274 149,403 156,810
Sonstige Dienstleister 109,156 29,718 24,048 29,398 25,992
Bruttowertschöpfung insgesamt3 013,885 767,401 692,364 765,808 788,312
Preisbereinigt,
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei-0,70,0-1,0-0,8-1,0
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe-9,7-6,0-21,2-10,0-1,8
darunter:
Verarbeitendes Gewerbe-10,5-6,2-22,7-10,9-2,0
Baugewerbe2,86,22,0-1,85,3
Handel, Verkehr, Gastgewerbe-6,10,1-14,3-3,5-6,3
Information und Kommunikation-0,90,5-2,9-0,8-0,6
Finanz- und Versicherungsdienstleister-0,21,1-0,5-0,8-0,4
Grundstücks- und Wohnungswesen-0,50,7-1,5-0,3-0,9
Unternehmensdienstleister-8,1-1,6-13,0-8,8-9,1
Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit-3,0-0,5-8,30,0-3,2
Sonstige Dienstleister-11,4-2,3-19,7-5,8-18,2
Bruttowertschöpfung insgesamt-5,2-1,5-11,5-4,4-3,6
Verteilung des Bruttonationaleinkommens
 2020
JahrQ1Q2Q3Q4
In jeweiligen Preisen
Mrd. EUR
Bruttonationaleinkommen3 427,144 878,336 781,916 866,792 900,100
Volkseinkommen2 492,685 634,090 562,808 632,121 663,666
Arbeitnehmerentgelt1 841,366 445,118 437,170 455,087 503,991
Unternehmens- und Vermögenseinkommen 651,319 188,972 125,638 177,034 159,675
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 509,434 365,613 355,023 374,085 414,713
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen1 017,175 245,733 234,230 258,327 278,885
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte1 983,044 507,477 481,983 494,900 498,684
Sparquote (in %) 16,2 16,2 20,0 13,2 15,7
Veränderung gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise Vorjahresquartal in%
Bruttonationaleinkommen-3,30,7-8,8-3,2-1,9
Volkseinkommen-2,80,9-8,4-2,6-1,3
Arbeitnehmerentgelt-0,23,0-3,2-0,6-0,1
Unternehmens- und Vermögenseinkommen-9,3-3,7-22,8-7,4-4,9
Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen-0,82,9-4,5-1,1-0,5
Nettolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer/-innen-0,32,8-3,9-0,30,2
nachrichtlich:
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte0,72,6-0,90,60,3

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen visualisiert

Das Bruttoinlandsprodukt ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt. Anschauliche aktualisierte Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) finden sich zudem im interaktiven VGR-Dashboard. (www.destatis.de/vgr-dashboard).

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zur Qualität der BIP-Schnellschätzung und warum das Statistische Bundesamt, beginnend mit dem 2. Quartal 2020, gerade in der Zeit der Corona-Pandemie erstmals die beschleunigte Berechnung des BIP veröffentlicht hat, erhalten Sie in unserem Podcast.

In der Fachserie 18 „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen“, Reihe 1.2 „Vierteljahresergebnisse“ sowie Reihe 1.3 „Saisonbereinigte Vierteljahresergebnisse nach X13“ stehen tiefer gegliederte Ergebnisse zur Verfügung.

Diese und weitere Veröffentlichungen sind unter www.destatis.de --> Themen --> Wirtschaft --> Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Inlandsprodukt --> Publikationen erhältlich.

Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 findet sich unter www.destatis.de --> Themen --> Wirtschaft --> Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt --> Tabellen.

Diese und weitere aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen können über die Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

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