Presse Mai 2020: So wenige Verkehrstote wie noch nie in einem Mai seit der Wiedervereinigung

Auch Zahl der Verkehrsunfälle und Zahl der Verletzten auf Mai-Tiefststand

Pressemitteilung Nr. 277 vom 24. Juli 2020

WIESBADEN – Das durch die Corona-Pandemie bedingte geringe Verkehrsaufkommen hat sich im Mai 2020 auch auf die Zahl der Unfälle im Straßenverkehr ausgewirkt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber Mai 2019 um 23 % auf 181 000. Auch die Zahl der Verkehrstoten ging zurück: Im Mai 2020 kamen in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen 237 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben. Das waren 6,3 % weniger als im Mai 2019 (253 Getötete). Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden in einem Mai weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet als im Mai 2020. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle und die Zahl der Verletzten waren seitdem in einem Mai noch nie so niedrig wie im Mai 2020. Die Zahl der Verletzten sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16 % auf rund 27 600.

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In den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 erfasste die Polizei insgesamt rund 887 000 Straßenverkehrsunfälle. Das entspricht einem Rückgang von 18,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Darunter waren rund 93 800 Unfälle mit Personenschaden (-15,0 %), bei denen 1 017 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 um 10,2 % beziehungsweise 116 Personen zurückgegangen. Die Zahl der Verletzten sank um 18,0 % auf knapp 117 000.

Weitere Informationen: Informationen zum Unfallgeschehen nach Tagen bietet der neu erschienene Unfallkalender.

 

Verunglückte bei Straßenverkehrsunfällen von Januar bis Mai 20201
LandVerunglückte
Ins-
gesamt
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zeitraum
davon
SchwerverletzteLeichtverletzteGetötete
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1: Vorläufiges Ergebnis.
2: Einschließlich derzeit nach Ländern noch nicht aufteilbarer, erwarteter Nachmeldungen.
3: Aufgrund geringer Fallzahlen wird die Veränderung bei den Getöteten in absoluten Zahlen angegeben.
Baden-Württemberg14 404-19,42 643-10,911 638-21,2123-20
Bayern19 164-21,13 290-14,215 716-22,4158-22
Berlin5 204-19,7720-17,14 459-20,42515
Brandenburg3 493-16,9801-13,22 638-18,2542
Bremen1 088-25,3121-9,0959-27,385
Hamburg2 827-17,8275-1,12 545-19,27-5
Hessen8 207-19,51 398-17,36 742-19,967-19
Mecklenburg-Vorpommern1 822-26,7355-28,61 443-26,224-11
Niedersachsen13 078-17,91 960-17,010 979-18,2139-13
Nordrhein-Westfalen24 215-18,64 407-13,619 651-19,6157-36
Rheinland-Pfalz6 116-13,31 139-10,34 913-14,164-4
Saarland1 474-18,1239-10,21 226-19,69-1
Sachsen5 026-20,01 216-17,23 756-20,954-14
Sachsen-Anhalt3 109-17,4671-18,02 403-16,935-18
Schleswig-Holstein4 843-15,5770-2,44 019-18,35431
Thüringen2 353 -18,6 529 -6,2 1 794 -21,3 30 -15 
Deutschland2117 877-17,920 806-12,796 054-19,01 017-116

 

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