Presse 0,3 % weniger Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2019/2020

Rückgang verläuft parallel zur demografischen Entwicklung

Pressemitteilung Nr. 090 vom 12. März 2020

WIESBADEN – Im Schuljahr 2019/2020 werden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 10,9 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens unterrichtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind das 0,3 % weniger als im Schuljahr 2018/2019. Dabei sank die Zahl der Schülerinnen (5,2 Millionen) um 0,2 % und die Zahl der Schüler (5,7 Millionen) um 0,4 %. Damit verläuft der Rückgang parallel zur demografischen Entwicklung. So lag die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (5 bis unter 20 Jahre) zum Jahresende 2018 ebenfalls um 0,3 % niedriger als im Vorjahr.

Berufliche Schulen: 1,3 % weniger Schülerinnen und Schüler

Während die Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2019/2020 mit 8,3 Millionen nahezu konstant blieb (-0,1 %), ging die Schülerzahl an beruflichen Schulen mit 2,4 Millionen um 1,3 % gegenüber dem Schuljahr 2018/2019 zurück. Die Schülerzahl an Schulen des Gesundheitswesens stieg dagegen um 4,3 % auf 163 700. 

3,5 % mehr ausländische Schülerinnen und Schüler

Von den rund 10,9 Millionen Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2019/2020 sind 1,3 Millionen Ausländerinnen und Ausländer, das sind 3,5 % mehr als im Schuljahr 2018/2019. Damit haben 11,8 % aller Schülerinnen und Schüler einen ausländischen Pass. Eine allgemeinbildende Schule besuchen 936 100 ausländische Schülerinnen und Schüler, 5,1 % mehr als im Schuljahr 2018/2019. An den beruflichen Schulen sank die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler um 1,4 % auf 320 100. An den Schulen des Gesundheitswesens stieg die Zahl ausländischer Schülerinnen und Schüler um 14,5 % auf 26 700. 

Diese Ergebnisse beziehen sich auf Schülerinnen und Schüler, die nur eine ausländische und keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Die einzelnen Staatsangehörigkeiten werden im Rahmen der vorläufigen Ergebnisse nicht erfasst und können erst mit den endgültigen Ergebnissen der Schulstatistik Anfang September 2020 nachgewiesen werden.

Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2019/20201
LandInsgesamtVeränderung gegenüber dem Vorjahr in %
insgesamtdarunter an:
allgemein-
bildenden Schulen
beruflichen
Schulen
1: Vorläufige Daten. (Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz: Für allgemeinbildende Schulen endgültiges Ergebnis).
2: Einschließlich Berufsintegrationsklasse und Sprachintensivklasse.
3: Berufliche Schulen: Ergebnisse des Vorjahres.
4: Personen mit der Geschlechtsausprägung "divers" beziehungsweise "ohne Angabe" wurden dem männlichen Geschlecht zugeordnet.
  Baden-Württemberg1 521 000-0,6-0,3-1,3
Bayern21 644 900-0,8-0,3-2,7
Berlin459 7001,41,6-0,0
Brandenburg296 2001,11,5-1,7
Bremen93 1000,60,40,5
Hamburg254 9000,61,2-0,9
Hessen824 200-0,10,5-2,3
Mecklenburg-Vorpommern184 6000,30,7-1,7
Niedersachsen31 096 900-0,7-1,0
Nordrhein-Westfalen2 512 100-0,5-0,5-1,4
Rheinland-Pfalz530 600-0,6-0,3-1,9
Saarland124 800-0,5-0,2-2,9
Sachsen484 7001,31,5  0,7
Sachsen-Anhalt246 3000,50,6-0,0
Schleswig-Holstein387 200-1,2-1,1-1,6
Thüringen245 2000,50,40,6
Insgesamt10 906 300-0,3-0,1-1,3
davon
weiblich5 235 100-0,20,0-1,4
männlich45 671 200-0,4-0,1-1,3

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