Presse Erzeugerpreise Januar 2020: +0,2 % gegenüber Januar 2019

Pressemitteilung Nr. 054 vom 20. Februar 2020

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Januar 2020
+0,8 % zum Vormonat
+0,2 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Januar 2020 um 0,2 % höher als im Januar 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Jahresveränderungsrate im Dezember 2019 bei -0,2 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen die Erzeugerpreise im Januar 2020 um 0,8 %. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg waren die um 3,6 % höheren Preise für elektrischen Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung. Einen höheren Preisanstieg des Gesamtindex gegenüber dem Vormonat hatte es letztmalig im April 2011 gegeben (+0,9 %).

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Verbrauchsgüter waren im Januar 2020 um 3,6 % teurer als im Januar 2019. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen diese Preise um 0,1 %. Nahrungsmittel waren 5,2 % teurer als im Vorjahresmonat. Schweinefleisch kostete 35,2 % mehr als vor einem Jahr, Zucker 16,6 % mehr. Billiger als im Januar 2019 waren insbesondere Butter (-17,9 %) und Kartoffelerzeugnisse (-8,3 %).

Energie insgesamt war 1,0 % billiger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen die Energiepreise um 1,9 %.
Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,7 % höher als im Januar 2019. Gegenüber Dezember 2019 stiegen sie um 0,5 %.

Besondere Preisentwicklungen bei Energie im Januar 2020

 

 

 

Veränderung in %
Januar 2020 gegenüber
Januar 2019Dezember 2019
Erdgas (Förderung)-28,8-4,5
Erdgas (Verteilung)-8,9-0,5
darunter: 
für die Industrie-17,6-2,9
für Kraftwerke-13,9-1,4
für Wiederverkäufer-11,1-0,3
Elektrischer Strom0,72,5
darunter: 
für Weiterverteiler-0,64,0
für Sondervertragskunden-1,91,1
Mineralölerzeugnisse5,02,3
darunter: 
Flüssiggas als Kraft- oder Brennstoff17,214,3
Dieselkraftstoff5,83,5
Leichtes Heizöl0,5-3,7
Bitumen aus Erdöl-16,26,5

Vorleistungsgüter waren im Januar 2020 um 1,5 % billiger als im Januar 2019. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2019 stiegen diese Preise um 0,4 %. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem nichtmetallische Sekundärrohstoffe wie Papier und Pappe (-40,6 %). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 8,3 % weniger als im Vorjahresmonat. Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 22,5 % teurer als im Januar 2019. Transportbeton kostete 8,3 % mehr als ein Jahr zuvor.

Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)
 – Deutschland –
Jahr / Monat2015 = 100Veränderung in % gegenüber
VorjahresmonatVormonat

2019

Januar105,12,60,4
Februar105,02,6-0,1
März104,92,4-0,1
April105,42,50,5
Mai105,31,9-0,1
Juni104,91,2-0,4
Juli105,01,10,1
August104,50,3-0,5
September104,6-0,10,1
Oktober104,4-0,6-0,2
November104,4-0,70,0
Dezember104,5-0,20,1
2020Januar105,30,20,8
davon:
Vorleistungsgüter104,0-1,50,4
Investitionsgüter105,51,30,6
Gebrauchsgüter106,41,40,7
Verbrauchsgüter108,33,60,1
Energie104,6-1,01,9

Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Weitere Informationen
Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch die Fachserie 17, Reihe 2 "Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte". Lange Zeitreihen können über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

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