Presse Zahl der Studienberechtigten im Jahr 2016 um 1,9 % gestiegen

Pressemitteilung Nr. 072 vom 2. März 2017

WIESBADEN – Im Jahr 2016 haben rund 453 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nach vorläufigen Ergebnissen 1,9 % mehr Studienberechtigte als im Vorjahr. 

Die Veränderung der Studienberechtigtenzahlen gegenüber 2015 verlief in den Ländern uneinheitlich. In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) stiegen sie insgesamt um  4,5 %, in Westdeutschland um 1,5 %. Der starke Zuwachs an Studienberechtigten in Schleswig-Holstein von 46,4 % liegt darin begründet, dass aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G8) im Jahr 2016 zwei Schuljahrgänge die allgemeine Hochschulreife erlangten. 

Der größte Teil der Studienberechtigten (77,9 %) erwarb 2016 die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. 22,1 % der Absolventinnen und Absolventen erlangten die Fachhochschulreife. 65,6% der Studienberechtigten erwarben ihre Hoch- beziehungsweise Fachhochschulreife an einer allgemeinbildenden Schule, 34,4 % an einer beruflichen Schule. Der Anteil der Personen, die ihre Studienberechtigung an einer beruflichen Schule erlangten, ging gegenüber 2015 (35,2 %) leicht zurück. 

Von den Studienberechtigten des Jahres 2016 waren 52,9 % Frauen und 47,1 % Männer. Bei den Absolventen mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife war der Männeranteil mit 45,5 % niedriger als der Frauenanteil (54,5 %), während bei den Absolventen mit Fachhochschulreife die Männer mit 52,9 % überwogen (Frauen: 47,1 %).

Absolventinnen und Absolventen mit Fachhochschul- und Hochschulreife 2016 1
LandInsgesamtVeränderung
gegenüber
dem Vorjahr in %
1 Vorläufige Ergebnisse (Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen endgültig).
2 Berufliche Schulen: Ergebnisse des Vorjahres.
3 Für die beruflichen Schulen Veränderung gegenüber 2013/2014.
4 Allgemeinbildende und berufliche Schulen: Ergebnisse des Vorjahres.
5 Doppelter Abiturjahrgang 2014/2015.
– = nichts vorhanden
Baden-Württemberg 272 908– 0,6
Bayern64 369– 0,2
Berlin18 0626,3
Brandenburg10 2636,1
Bremen 33 625– 7,9
Hamburg11 7634,0
Hessen 35 190– 4,1
Mecklenburg-Vorpommern4 798– 8,0
Niedersachsen 448 293
Nordrhein-Westfalen 104 727– 0,5
Rheinland-Pfalz22 5166,4
Saarland 6 4533,1
Sachsen14 1864,5
Sachsen-Anhalt6 7017,4
Schleswig-Holstein 521 15446,4
Thüringen8 3294,9
Deutschland453 3371,9
Früheres Bundesgebiet390 9981,5
Neue Länder62 3394,5

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