Pressemitteilung Nr. 066 vom 29. Februar 2016
WIESBADEN – Im Jahr 2015 haben rund 443 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nach vorläufigen Ergebnissen 1,9 % mehr Studienberechtigte als im Vorjahr.
Die Entwicklung verlief in den Bundesländern unterschiedlich. Der Bevölkerungsentwicklung folgend, stand einem starken Anstieg in den neuen Ländern einschließlich Berlin von insgesamt 8,3 % ein weniger starker Anstieg von 1,0 % im früheren Bundesgebiet gegenüber. Rückgänge der Absolventenzahlen gab es in Schleswig-Holstein (– 2,9 %) und in Hessen (– 9,5 %). Der Rückgang in Hessen war zudem dadurch beeinflusst, dass im Vorjahr letztmals ein Doppeljahrgang das Abitur erreichte. Die Doppelabiturjahrgänge in Hessen, infolge der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G8), verteilten sich auf die Jahre 2012 bis 2014.
Der größte Teil der Studienberechtigten (76,8 %) erwarb 2015 die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. 23,2 % der Absolventinnen und Absolventen erlangten die Fachhochschulreife.
Von den Studienberechtigten des Jahres 2015 waren 52,7 % Frauen und 47,3 % Männer. Bei den Absolventen mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife lag der Männeranteil nur bei 45,6 % (Frauenanteil: 54,4 %), während bei den Absolventen mit Fachhochschulreife die Männer mit 53,0 % überwogen (Frauenanteil: 47,0 %).
Land | Insgesamt | Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % |
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1 Vorläufige Ergebnisse (Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen endgültig). 2 Private berufliche Schulen: Ergebnisse des Vorjahres. 3 Doppelabiturjahrgang in den Schuljahren 2011/2012 bis 2013/2014. 4 Berufliche Schulen: Ergebnisse des Vorjahres. 5 Fachhochschulreife an beruflichen Schulen: Ergebnisse des Vorjahres. 6 Einschließlich Berlin. | ||
Baden-Württemberg 2 | 73 564 | 4,1 |
Bayern | 64 539 | 2,1 |
Berlin | 16 992 | 2,3 |
Brandenburg | 9 673 | 11,8 |
Bremen | 3 798 | 0,2 |
Hamburg | 11 366 | 7,5 |
Hessen 3 | 36 697 | – 9,5 |
Mecklenburg-Vorpommern 4 | 5 023 | 12,8 |
Niedersachsen 4 | 47 349 | 2,5 |
Nordrhein-Westfalen | 105 241 | 0,9 |
Rheinland-Pfalz | 21 156 | 2,8 |
Saarland 5 | 6 251 | 3,3 |
Sachsen | 13 581 | 11,8 |
Sachsen-Anhalt | 6 241 | 10,1 |
Schleswig-Holstein | 13 633 | – 2,9 |
Thüringen | 7 937 | 7,9 |
Deutschland | 443 041 | 1,9 |
Früheres Bundesgebiet | 383 594 | 1,0 |
Neue Länder 6 | 59 447 | 8,3 |