Presse Gastgewerbeumsatz im Jahr 2015 preis­bereinigt um 1,7 % höher als im Jahr 2014

Pressemitteilung Nr. 051 vom 17. Februar 2016

WIESBADEN – Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im Jahr 2015 preisbereinigt (real) 1,7 % mehr um als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug der Zuwachs nominal, also ohne Berücksichtigung von Preisveränderungen, 4,2 %. Dies ist die höchste jährliche nominale Zuwachsrate gegenüber dem jeweiligen Vorjahr seit 1994. 

Im Dezember 2015 war der Umsatz preisbereinigt (real) 0,8 % und nominal 3,3 % höher als im Dezember 2014. 

Die Beherbergungsunternehmen erzielten preisbereinigt 0,8 % und nominal 2,7 % höhere Umsätze als im Dezember des Vorjahres. Der Umsatz in der Gastronomie stieg im Dezember 2015 preisbereinigt um 0,7 % und nominal um 3,5 % gegenüber dem Dezember 2014. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer preisbereinigt 3,6 % und nominal 5,6 % über dem Wert des Vorjahresmonats. 

Kalender- und saisonbereinigt war der Gastgewerbeumsatz im Dezember im Vergleich zum November 2015 preisbereinigt um 0,5 % und nominal um 0,9 % höher. 

Wie in den Vorjahren stieg die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe. Im Jahr 2015 war sie um 1,7 % höher als im Vorjahr. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns ab Januar 2015 hat offensichtlich nicht zu einem Abbau von Jobs im Gastgewerbe geführt.

Gastgewerbeumsatz
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum in % 1 
Wirtschaftsbereich

Dezember 2015


gegenüber
Dezember 2014

Gesamtjahr 2015


gegenüber
Gesamtjahr 2014

realnominalrealnominal
1 Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
Gastgewerbe insgesamt0,83,31,74,2
davon:
Beherbergung0,82,72,14,3
Gastronomie0,73,51,34,0
darunter:
Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleistungen3,65,63,45,3

Methodische Hinweise:
Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt nach dem Berliner Verfahren 4.1. Destatis berücksichtigt verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen Ergebnisse. 

Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.

Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und in den Qualitätsberichten zum Gastgewerbe und Tourismus.

Gastgewerbeumsatz
2010 = 100
Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008
JahrMonatIn konstanten Preisen
(preisbereinigt)
In jeweiligen Preisen
(nominal)
MesszahlVeränderungMesszahlVeränderung
1 Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
2 Berliner Verfahren 4.1
Ursprungswerte
Jahresdurchschnitte der Messzahlen sowie Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in %1
2011102,32,3103,93,9
2012102,30,0105,91,9
2013100,7– 1,6106,70,8
2014101,60,9110,03,1
2015103,31,7114,64,2
Monatliche Messzahlen sowie Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %
2014Dezember103,31,8112,64,2
2015Januar83,80,891,83,5
Februar83,91,292,23,6
März94,5– 0,2104,32,3
April98,02,5108,55,5
Mai110,90,8122,83,3
Juni111,24,8123,57,5
Juli114,33,8126,56,2
August114,72,0127,04,5
September113,70,1127,22,6
Oktober111,51,5124,83,8
November98,51,0109,83,2
Dezember104,10,8116,33,3
Kalender- und saisonbereinigte Messzahlen
sowie Veränderung gegenüber dem Vormonat in % 2
2014Dezember102,60,0112,20,2
2015Januar102,0– 0,6111,7– 0,4
Februar102,50,5112,30,5
März102,4– 0,1112,70,4
April103,00,6113,91,1
Mai103,70,7114,60,6
Juni104,81,1116,41,6
Juli104,5– 0,3116,1– 0,3
August103,9– 0,6115,7– 0,3
September103,2– 0,7115,1– 0,5
Oktober103,30,1115,50,3
November103,70,4115,80,3
Dezember104,20,5116,80,9

Basisdaten und lange Zeitreihen zur Monatsstatistik im Gastgewerbe können in der Tabelle Umsatz im Gastgewerbe (45213-0005) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Informationen zu aktuellen Datenergänzungen werden über das RSS-Newsfeed bereitgestellt.

Zum Thema