Publikation Dynamische Preissetzung als Herausforderung für die Verbraucherpreisstatistik

Datum 16. April 2018

Mithilfe von automatisierten Algorithmen können Internet­geschäfte die Preise von Gütern – abhängig von verschiedenen Parametern – in kurzen Zeit­abständen ändern. Diese Form der Preis­gestaltung wird als dynamische Preissetzung bezeichnet. Für den deutschen Verbraucher­preisindex (VPI) und den Harmonisierten Verbraucher­preisindex (HVPI) werden derzeit monatlich etwa 10 000 Preise im Internet erhoben, im Regelfall zu einem festgelegten Zeitpunkt. Dynamische Preis­setzung im Internet stellt die Verbraucher­preisstatistik vor die Herausforderung, die Preis­entwicklung weiterhin repräsentativ zu erfassen und dabei auch volatile Preise zu verarbeiten. Daher untersuchte im Jahr 2017 eine Studie zur dynamischen Preissetzung das Preis­setzungs­verhalten von Internet­geschäften. Es wurden ausschließlich Produkte aus der Stichprobe des VPI/HVPI beobachtet; als Technik für die Erfassung der Preise wurde Web Scraping eingesetzt.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2018

Autoren: Christian Blaudow, Florian Burg