Publikation Realisierte Erwerbstätigkeit zur Messung des Vereinbarkeitsarrangements von Familie und Beruf

Datum 16. Februar 2018

Die Geburt eines ersten oder weiteren Kindes in einer Familie erfordert eine Neuorganisation des Familienalltags, von der auch die Erwerbsbeteiligung der Eltern betroffen ist. Der Beitrag beleuchtet die Möglichkeiten, diese Anpassungsleistungen von Eltern an die neuen Gegebenheiten statistisch zu erfassen. Hierzu werden zunächst zwei bestehende Ansätze skizziert: die Erwerbstätigkeit gemäß der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie die Messung der aktiven Erwerbstätigkeit. Darauf baut der Vorschlag für einen Ansatz auf, die Erwerbsbeteiligung von Eltern als realisierte Erwerbstätigkeit zu erfassen. Hierbei werden nur solche Personen aus der Population der ILO­Erwerbstätigen ausgeschlossen, welche infolge von Anpassungsleistungen an familiäre Gegebenheiten vorübergehend auf die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit verzichten.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 1/2018

Autor: Tim Hochgürtel