Publikation Entwicklung der unbezahlten Arbeit privater Haushalte - Bewertung und Vergleich mit gesamtwirtschaftlichen Größen

Datum 13. April 2016

Private Haushalte wendeten im Jahr 2013 für die unbezahlte Arbeit 35 % mehr an Zeit auf als für die bezahlte Erwerbsarbeit. Anfang der 1990er-Jahre waren es sogar fast 50 % mehr. In der regelmäßigen Wirtschaftsberichterstattung ist die unbezahlte Arbeit jedoch nicht enthalten. Um die Versorgung mit Waren und Dienstleistungen umfassend abzubilden, darf die unbezahlte Arbeit aber nicht ausgeblendet werden. Selbst bei einer vergleichsweise vorsichtigen Bewertung beträgt der Wert der unbezahlten Arbeit etwa ein Drittel der im Bruttoinlandsprodukt ausgewiesenen Bruttowertschöpfung.

Auszug aus der Publikation "WISTA - Wirtschaft und Statistik", 2/2016

Autoren: Diplom-Volkswirt Norbert Schwarz, Florian Schwahn